Zitate von Karl Julius Weber
Ein bekanntes Zitat von Karl Julius Weber:
Der Schlaf ist das einzige Geschenk, das uns die Götter ohne Arbeit gaben, mit der Arbeit aber dreifach versüßen.
Informationen über Karl Julius Weber
Jurist, Privatgelehrter, Feuilletonist, Satiriker (Deutschland, 1767 - 1832).
Karl Julius Weber · Geburtsdatum · Sterbedatum
Karl Julius Weber wäre heute 257 Jahre, 0 Monate, 13 Tage oder 93.881 Tage alt.
Geboren am 16.04.1767
Gestorben am 20.07.1832
Sternzeichen: ♈ Widder
Unbekannt
Weitere 207 Zitate von Karl Julius Weber
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Manchem studierenden Jüngling, der über die Wahl seiner Laufbahn verlegen war, habe ich geraten, Pfarrer zu werden: "Bei Ihrer Gutmütigkeit, bei Ihrem Zutrauen zu den Menschen laufen Sie hier die geringste Gefahr."
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Mancher könnte sich durch eine gute Heirat glücklich machen, wenn er über ein kleines Körpergebrechen hinwegsehen könnte, und sieht zu spät ein, daß ein Fuß, um zwei Zoll kürzer als der andere, sich wohl durch fünfzigtausend Gulden Mitgabe mit dem anderen ausgleicht, und Wollüstlinge behaupten sogar, noch durch einen anderen Genuß, worüber ich keine Erfahrungen machen konnte.
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Männer von großem Geist sind selten große Lacher und mehr zur Melancholie geneigt, wie schon Aristoteles wußte.
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Menschen müssen sich nun einmal aneinander reiben. Höflichkeit aber ist das Fett, welches das Unangenehme des Reibens vermindert oder erleichtert.
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Mit einem Dutzend ausgezeichneter Köpfe ist Staat und Wissenschaft mehr gedient als mit tausend gelehrten Handwerkern.
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Musik ist die wahre, allgemeine Menschensprache.
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Nichts ist orthodox als die Wahrheit, und nichts heterodox als der Irrtum.
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Nie habe ich gefunden, daß der Mann, der das Spiel der Ebbe und Flut seiner Launen war, ein Mann von großem Geiste gewesen wäre.
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Nur der ist ein guter Regent, dem Verfassung, Gesetz und Menschlichkeit heilig sind.
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Nur ein höherer Richter kennt die Schwere der Gewichte, die in weich organisierten Seelen so gerne nach unten ziehen.
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Oft habe ich in Gesellschaft oder in Theatern Männer von berühmten Namen beobachtet, worüber sie lachten oder nicht lachten, und mich selten in ihrem wahren Charakter geirrt.
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Orpheus' Leier hat mehr getan als Herkules' Keule. Sie machte Unmenschen zu Menschen, und daher steht sie auch unter den Sternen.
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Petrus soll sogar Franklin, der ihm offen beichtete, daß er keine andere Religion habe als das Naturgesetz und die Menschenliebe, zugeflüstert haben:"Komm herein und nimm Platz, wo du willst!"
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Preßzwang ist eine moralische Stallfütterung, wo allenfalls etwas mehr Mist gewonnen, das Vieh aber ungesunder wird.
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Reisen sind das beste Mittel zur Selbstfindung.
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Religion ist ein Prisma, von dessen sieben Farben sich jeder seine Lieblingsfarbe wählen mag; alle aber rühren nur von einem Sonnenstrahl.
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Religion ist reine Sache des Gemüts und der Phantasie wie die Poesie, und man zerstört das Wesen beider, wenn man sie unter Vernunftregeln bringen will.
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Revolutionen bessern nicht, wohl aber Reformationen.
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Rezensenten gleichen den Torschreibern, die arme Teufel streng visitieren, große Herren aber passieren lassen unter tiefen Bücklingen.
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Romane und andere Lesereien haben schon manches gute Mädchen zur Schwärmerin und endlich zur alten Jungfer gemacht, wie jene Lebenspoesie manchen Jüngling zum Misanthropen, wenn die Übermacht der Wirklichkeit ihn aus seinen höheren Regionen herabstürzte, wo ein prosaischer Mensch aufrechtgeblieben wäre. Phantasie wirkt Schwindel.