Zitate von Dr. Harald Mahrer
Wenn wir in der Steinzeit damals uns alle in die Pampers gemacht hätten, wie das Feuer erfunden worden ist oder das Rad und wir hätten auf die Bedenkenträger gehört, dass man sich am Feuer verbrennen kann, dann wären wir vermutlich damals alle ausgestorben.
Informationen über Dr. Harald Mahrer
Sozial- und Wirtschaftswissenschafter, 1. 9. 2014 - 16. 5. 2017 Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Wirtschaftsminister vom 17. 5. 2017-18. 12. 2017, seit 1. 5. 2018 Präsident der WK Österreich, seit 1. 9. 2018 Präsident der ÖNB (Österreich, 1973).
Dr. Harald Mahrer · Geburtsdatum
Dr. Harald Mahrer ist heute 51 Jahre, 6 Monate, 15 Tage oder 18.827 Tage jung.
Geboren am 27.03.1973 in Wien
Sternzeichen: ♈ Widder
Unbekannt
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Arbeit sorgt nicht nur für materielle, sondern auch für ideelle Werte. Wer arbeitet, stiftet Sinn und bewegt was. Das wird in Zukunft dank neuer Technologien in vielen Bereichen besser möglich sein. KI-Anwendungen können etwa zu einer Art persönlicher Assistent im Arbeitsalltag werden.
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Arbeitszeitverkürzung? Das wäre ein Wohlstandskiller der Sonderklasse. Ich kann nur alle verantwortungsvollen politischen Kräfte ersuchen, von solchen populistischen Retro-Ideen die Finger zu lassen. Oder aber den Menschen reinen Wein einzuschenken und ihnen zu sagen: Ihr arbeitet zwar weniger, aber dann hätten wir auch weniger Wohlstand, weniger Wirtschaftskraft, weniger Sozialstaat und weniger Zukunft im Land. Ich kenne niemand, der das will.
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Das Internet und die Digitalisierung sind die größte disruptive Technologie, die es je gab.
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Die Rot-Weiß-Rot-Karte muss qualitativ und quantitativ deutlich weiterentwickelt werden. Wir brauchen qualifizierte Zuwanderung. Mein Grundsatz ist, dass nicht die Schlepper bestimmen sollen, wer nach Österreich kommt, sondern die Betriebe.
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Ein Rechtsstaat liberaler Prägung muss ein massives Interesse haben, dass es eine möglichst unabhängige freie Presse gibt.
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Ein-Personen-Unternehmen - wer sich um die kümmert? Wir haben das Problem in Österreich, dass die Politik dem Bürger vorgaukelt, dass Vater Staat alle Probleme lösen kann, anstatt die Selbstständigkeit mehr zu fördern.
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Ich registriere, dass das politische Personal angstgetrieben ist. Wir müssen das Korsett der Angst ablegen. Ich bin es leid, in einem Land zu leben, dass sich kleiner macht, als es ist und sich in der politischen Debatte ständig selbst erniedrigt. Österreich kann mehr.
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Ich sage immer: Wer sät, der wird auch ernten können. Wenn wir viele neue Ideen möglich machen, dann werden alle davon profitieren. Österreich kann kein Land des Durchschnitts sein, wir brauchen Spitzenqualität. Diese gilt es zu ermöglichen.
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Immer weniger Menschen gehen in die Politik, weil Bürger westlicher Demokratien im digitalen Zeitalter Politiker für alles verantwortlich machen. Demokratie ist von Menschen für Menschen gemacht - unmenschlicher Umgang zersetzt das, was Demokratie ausmacht. Und Österreich ist in einer Phase, in der wir einen neuen Kompass brauchen, weil wir vor wichtigen Richtungsentscheidungen stehen.
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In diesen stark durch Digitalisierung getriebenen Umbruchzeiten kommt der vierten Säule der Demokratie, also den Medien, eine besondere Rolle zu.
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Märchenprinzen, die sagen, es können alle 32 Stunden arbeiten und es wird toll im Land, oder wir können uns einsperren und es wird toll im Land, das sind halt mehr Märchenerzähler.
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Mein altes Motto ist immer: Lieber schnelleres Internet als mehr Kreisverkehre - das gilt auch für das österreichische Bildungssystem.
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Meine Observation nach zwei Jahren in der Bundesregierung und auch auf europäischer Ebene ist: Die Entscheidungen fallen viel zu langsam, mehrheitlich werden sie feige getroffen und es werden faule Kompromisse eingegangen.
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Ob die Politik in Österreich alle Probleme lösen kann? Vielleicht registrieren das nicht einmal alle richtig. Bill Clinton ist bei Verhandlungen oft auf die andere Seite gegangen und hat dann gesagt: "Jetzt schauen wir einmal gemeinsam auf das Problem und finden dann vielleicht eine gemeinsame Lösung".
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Partikularinteressen größer als die Gemeinsamkeiten? Wir haben über viele Jahre, übrigens auf Pump, großen Wohlstand erreicht. Es wurde immer nur verteilt und übersehen, dass sich die Rahmenbedingungen verändern. Dazu kommt, dass wir uns zu viel mit nationalstaatlichen Fragen beschäftigen und dabei vergessen, dass wir in einem internationalen Wettbewerb stehen. Die wichtigsten Regulierungen passieren auf EU Ebene.
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Probleme in der Koalition? Wir führen eine Auseinandersetzung zwischen Zukunft und Mittelalter.
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Reformen? Veränderungen? Personen? Wir leben in der größten Phase der Veränderungen seit der Erfindung des Buchdrucks. Da brauchen wir mehr Durchlässigkeit zwischen den politischen Tätigkeiten. Es bringt nichts, wenn jemand zu lange dasselbe macht. Wir brauchen öfter frische Erfahrungen.
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Statt wie bisher die Förderung hauptsächlich in Zeitungen, ungeachtet ihrer Qualität und Relevanz, fließen zu lassen, soll künftig anhand von Qualitätskriterien gefördert werden.
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Vertrauensverlust in Institutionen? Das ist eine Frage des des Selbstverständnisses. Der Grundkonsens der Sozialpartnerschaft war, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen. Ich fürchte, diesen Grundkonsens gibt es heute nicht mehr.
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Wenn wir in der Steinzeit damals uns alle in die Pampers gemacht hätten, wie das Feuer erfunden worden ist oder das Rad und wir hätten auf die Bedenkenträger gehört, dass man sich am Feuer verbrennen kann, dann wären wir vermutlich damals alle ausgestorben.