Zitate von August Wilhelm von Schlegel
Literatur ist Unsterblichkeit der Sprache.
Informationen über August Wilhelm von Schlegel
Schriftsteller, Kritiker, Philologe, Wegbereiter der Romantik (Deutschland, 1767 - 1845).
August Wilhelm von Schlegel · Geburtsdatum · Sterbedatum
August Wilhelm von Schlegel wäre heute 257 Jahre, 1 Monat, 11 Tage oder 93.909 Tage alt.
Geboren am 05.09.1767 in Hannover
Gestorben am 12.05.1845 in Bonn
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 33 Zitate von August Wilhelm von Schlegel
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Alle Menschen träumen, ähnliche Träume kommen wieder, das beweisen die Traumbücher: Ist aber deswegen ein Zusammenhang unter den Träumen anzunehmen?
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Alle Poesie beruht auf einem Zusammenwirken der Natur und Kunst. Ohne Kunst kann sie keine dauernde Gestalt gewinnen, ohne Natur erlischt ihr inneres Leben.
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Alles Leben ist seinem ersten Ursprunge nach nicht natürlich, sondern göttlich und menschlich; denn es muß aus der Liebe entspringen, wie es keinen Verstand geben kann ohne Geist.
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Aus deinem Inneren nimm dein Ideal; sonst geht dein Selbst an einen Traum verloren.
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Das lyrische Gedicht ist der musikalische Ausdruck von Gemütsbewegungen durch die Sprache.
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Der Mensch kann sich nie ganz vom Unendlichen abwenden, einzelne verlorne Erinnerungen werden von der eingebüßten Heimat zeugen, aber es kommt auf die herrschende Richtung seiner Bestrebungen an.
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Der weibliche Charakter wird so oft nicht verstanden, eben weil es die schöne Natur des Weibes ist, seine Seele zu verhüllen wie seine Reize.
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Dichten ist nichts anderes als ein ewiges Symbolisieren: wir suchen entweder für etwas Geistiges eine äußere Hülle, oder wir beziehen ein Äußeres auf ein unsichtbares Inneres.
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Die ältesten Heldenlieder haben fast immer eine geschichtliche Grundlage oder wenigstens Veranlassung, und diese war aus der Sage geschöpft. Unter der Sage verstehen wir das Andenken merkwürdiger Begebenheiten, wie es sich durch mündliche Überlieferung von einem Geschlecht und zuweilen von einem Volk zum andern fortpflanzt.
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Die Bildung der Griechen war vollendete Naturerziehung.
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Die Poesie der Alten war die des Besitzes, die unsrige ist die der Sehnsucht.
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Die Religion ist die Wurzel des menschlichen Daseins.
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Die Schriftstellerei ist, je nachdem wie man sie betreibt, eine Infamie, eine Ausschweifung, eine Tagelöhnerei, ein Handwerk, eine Kunst oder eine Tugend.
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Echte Poesie wird von selbst zugleich philosophisch, moralisch und religiös sein.
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Eine höhere Weisheit lehrt uns, die Menschheit habe durch eine große Verirrung die ihr ursprünglich bestimmte Stelle eingebüßt, und die ganze Bestimmung ihres irdischen Daseins sei, dahin zurückzustreben, welches sie jedoch, sich selbst überlassen, nicht vermöge.
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Es ist, als wenn die Weiber alles mit eigenen Händen machten und die Männer mit dem Handwerksgerät.
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Im richtigen und tiefen Seelengefühl des Wahren übertreffen die Frauen, welche unverdorben und zum Guten und Schönen gebildet sind, bei weitem die meisten Männer.
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Jede Wirkung zeugt von einer verwandten Ursache: Das Erhabene und Schöne kann nur ein Werk ausgezeichneter Geister sein.
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Leicht und willig zu glauben, ist ein Merkmal kräftiger Naturen; der Zweifel ist das spätgeborne und schwächliche Kind der Verfeinerung.
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Literatur ist Unsterblichkeit der Sprache.