Zitate von Adalbert Stifter
Ein bekanntes Zitat von Adalbert Stifter:
Alles zerfällt im Augenblick, wenn man nicht ein Dasein erschaffen hat, das über dem Sarge noch fortdauert. Um wen bei seinem Alter Söhne, Enkel und Urenkel stehen, der wird oft tausend Jahre alt.
Informationen über Adalbert Stifter
Maler, Pädagoge, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des Biedermeier, "Feldblumen", "Der Waldgänger", "Der Condor", "Der Nachsommer", "Julius" (Österreich, 1805 - 1868).
Adalbert Stifter · Geburtsdatum · Sterbedatum
Adalbert Stifter wäre heute 219 Jahre, 6 Monate, 10 Tage oder 80.181 Tage alt.
Geboren am 23.10.1805 in Oberplan/Südböhmen
Gestorben am 28.01.1868 in Linz
Sternzeichen: ♎ Waage
Unbekannt
Weitere 176 Zitate von Adalbert Stifter
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Wer einmal den Arm erhob zum Totschlage eines seiner Mitgeschöpfe, wenn er ihn auch wieder zurückzog, dem kann man nicht mehr trauen; er steht jenseits des Gesetzes, dem wir Unverletzlichkeit zutrauen, und er kann das frevle Spiel jeden Augenblick wiederholen.
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Wer sich lediglich in die sinnlose Wut um das verlorene Gewohnte verliert, der verliert sich auch selber sehr leicht. Solche Menschen werden im hilflosen Hinverzweifeln endlich entweder stumpfsinnig, oder sie ergeben sich Lastern, dem Trunke und dergleichen.
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Wer sich so herausgebildet hat, daß er seine Leidenschaften beherrscht, ja, daß er gar keine mehr hat, wer daher gegen sich selbst strenge ist und einfach das Rechte tut, der ist auch gegen andere gerecht, er gibt ihnen den Raum ihrer Entwicklung und verfällt nicht sogleich in Ungeduld und Anmaßung, wenn sie auf diese Wege noch weit hinter ihm sind.
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Wer wird denn nach zehntausend Jahren noch von Hellenen oder von uns reden? Ganz andere Vorstellungen werden kommen, die Menschen werden ganz andere Worte haben, mit ihnen in ganz anderen Sätzen reden, und wir würden sie gar nicht verstehen, wie wir nicht verstehen würden, wenn etwas zehntausend Jahre vor uns gesagt worden wäre und uns vorläge, selbst wenn wir der Sprache mächtig wären. Was ist dann jeder Ruhm?
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Wie betrübend es auch sei, es ist ein Naturgesetz, daß Menschen sterben, und haben sie recht gelebt und ihr Alter in Kindern verherrlicht, so sterben sie nicht ganz; denn in den Ihrigen lebt die Erinnerung fort, bis sie erst in Enkeln nach und nach ausbleicht. Und so ist es recht, daß die Welt immer als ein frisches, ursprüngliches, herrliches Ganzes dasteht, als wäre sie erst gestern aus dem Haupte des Schöpfers entsprungen.
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Wie hat Gott den Menschen beglückt, daß er ihm gab, Liebe empfinden und Liebe schenken zu können! Aber was sage ich, dem Menschen? Die ganze Welt ist auf Liebe gebaut, ein Meer von Liebe ist alles.
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Wie heilig, wie unbegreiflich und wie furchtbar ist jenes Ding, das uns stets umflutet, das wir seelenlos genießen, und das unseren Erdball mit solchen Schauern überzittern macht, wenn es sich entzieht, das Licht, wenn es es sich nur so kurz entzieht.
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Wir hatten eine furchtbare Zeit, wo sich die Staatskomödianten recht entwickelten, nur nicht die Staatsmänner, und wer ein schlechter Dichter, ruinierter Student usw. war, wird jetzt Staatsmann.
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Wir heißen das Göttliche, insofern es sinnlich wahrnehmbar wird, auch das Schöne. Was anderes darstellt als das Göttliche, mag allerlei sein, nur Kunst ist es nicht.
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Zuletzt ist Aberglaube schöner, heiliger, kräftiger als jene sieche Kraftlosigkeit des Indifferentismus, der bei den Worten Gott, Unsterblichkeit, Ewigkeit nichts denkt und sie nur als Redeform im Munde führt.
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Great things happen as simply as the trickling of water, the flowing of air and the growing of corn.
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The state of a culture is always the state of its humanity.
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With free will and reason God placed men's fate in their own hands.
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Avec le libre arbitre et la raison, Dieu a mis le destin des hommes entre leurs propres mains.
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Le point de vue d'une culture est toujours le point de vue de son humanité.
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Les grandes choses se font simplement comme le ruissellement de l'eau, le courant de l'air et la croissance du blé.