Zitate zu "Sehnsucht"
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Heinrich von Kleist
Wie Männer Weiber lieben: Keusch und das Herz voll Sehnsucht doch; in Unschuld und mit der Lust doch, sie darum zu bringen.
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August von Kotzebue
Sehnsucht, Liebe, Hoffnung, Verlangen - das ist wahres Leben.
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Franz von Liszt
Das Lied ist poetisch wie musikalisch ein der germanischen Muse ausschließlich angehöriges Erzeugnis, sowie die Worte Sehnsucht und Gemüt, welche seinen Bereich bezeichnen und sein Lebensmark bilden, nur der deutschen Sprache angehören und unübersetzbar bleiben. Nicht als ob andere Nationen nicht auch lyrische Gesänge besäßen. Der Charakter derselben hat aber nichts vom Lied.
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Carl von Ossietzky
Jedesmal, wenn die Romantik sich einer Sache bemächtigt und Gloriolen um sie webt, dann ist deren Zeit schon vorüber, und die Sehnsucht nur macht aus der Erinnerung einen wünschenswerten Zukunftstraum.
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Graf August von Platen
Und könntest du dich auch entfernen, es triebe Sehnsucht dich zurück; denn hör', die Menschen lieben lernen, es ist das einzig wahre Glück.
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Friedrich von Schlegel
Das bescheidene Gemüt erkennt es, daß es auch seine wie aller Dinge natürliche Bestimmung sei, zu blühen, zu reifen und zu welken. Aber es weiß, daß eins doch in ihm unvergänglich sei. Dieses ist die ewige Sehnsucht nach der ewigen Jugend, die immer da ist und immer entflieht.
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Friedrich von Schlegel
Die Naturbestimmung des Menschen ist Rückkehr in die verlorne Freiheit. Die Stufe, auf der er steht, ist die der wiedererwachten Sehnsucht nach dem unendlichen göttlichen Leben.
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Friedrich von Schlegel
Die Quelle des Ideals ist der heiße Durst nach Ewigkeit, die Sehnsucht nach Gott, also das Edelste unserer Natur.
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Friedrich von Schlegel
Nur in der Sehnsucht finden wir die Ruhe.
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Richard Wagner
Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst.
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Walther von der Vogelweide
Was sie da Liebe nennen, das ist nichts als Sehnsucht und Leid.
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Émile Edouard Charles Antoine Zola
Alle menschlichen Kämpfe sind nur ein Kampf ums Glück; die Sehnsucht danach bildet den Untergrund jeder Religion, jeder Staatsform. Der Egoismus ist die Bemühung des einzelnen, soviel Glück wie möglich an sich zu ziehen. Warum sollte nun nicht der Egoismus des einzelnen ihn dazu treiben, alle seine Mitmenschen als Brüder zu behandeln, sobald er erzeugt ist, daß das Glück eines jeden im Glück aller beruht?
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Adrian Zweywytz
Der arme Verwandte hat sich einquartiert und macht keine Anstalten, wieder abzureisen. "Hast du denn gar keine Sehnsucht nach deiner Frau?", fragt der Hausherr endlich. "Du hast recht, ich werde ihr schreiben. Sie soll herkommen".