Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Schicksal - Schmerz - Unglück - Verzagen
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Emanuel Geibel
Kommt dir ein Schmerz, so halte still und frage, was er will!
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Emanuel Geibel
Und war die Freude noch so süß, ein Wölkchen kommt gezogen, und vom geträumten Paradies ist jede Spur verflogen.
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Emanuel Geibel
Wenn etwas gewaltiger ist als das Schicksal, so ist es der Mut, der es unerschüttert trägt.
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Emanuel Geibel
Wider den Schmerz dich zu vermauern, ist so verkehrt, wie maßlos trauern.
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Emanuel Geibel
Wie ein Adler aus dem Blauen / ist der Schmerz, der seine Klauen / jählings scharf ins Fleisch dir schlägt, / aber dann mit starkem Flügel / über Wipfel dich und Hügel / zu des Lebens Gipfeln trägt.
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André Gide
Das menschliche Elend wird in dem Maß abstrakt, als es sich von uns entfernt.
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Jean Giraudoux
In der Katastrophe nimmt sich das Unheil nur selten die Zeit, um für unser Gesicht die rechte Maske zu liefern.
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Jean Giraudoux
Wenn sich aber das Schicksal seit Jahren zwei Völker ausersah, wenn es beiden dieselbe Anwartschaft auf erfinderischen Geist und auf Vorherrschaft eröffnete, wenn es, wie vorhin, uns beiden auf der Waagschale kostbare Gewichte, die aber völlig verschieden wiegen, zuerteilte, um die Freude, das Gewissen und die Natur selbst zu werten, wenn es dem einen wie dem anderen durch seine Architekten, Dichter, Maler ein Königreich von Inhalten, Tönen und Nuancen geschenkt hat, das dem anderen völlig entgegengesetzt ist, wenn es sie das trojanische Balkendach und das thebanische Gewölbe, das phrygische Recht, das griechische Indigo erfinden ließ, so weiß das Weltall wohl, daß es hiermit den Menschen nicht zweierlei Farben und Entwicklungsarten zudachte, sondern sich ein Festspiel vorenthielt: Das der Entfesselung jener Hoheit, jenes menschlichen Irrsinns, aus der allein die Götter Zuversicht schöpfen.
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Emil Gött
Mein Schicksal ist ein dicht gestricktes Netz: Zerreiß ich eine Masche, zerstör ich hundert.
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Jeremias Gotthelf
Zuviel auf einmal wollen, das ist vom Bösen.
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Balthasar Gracián y Morales
Das Unglück ist meistenteils Strafe der Torheit, und für die Teilnehmer ist keine Krankheit ansteckender.
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Balthasar Gracián y Morales
Ein Übel nicht gering achten, weil es klein ist, denn nie kommt eins allein: Sie sind verkettet wie auch die Glücksfälle. Glück und Unglück gehen gewöhnlich dorthin, wo schon das meiste ist.
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Balthasar Gracián y Morales
Es zeugt nicht von Klugheit, daß man den Übeln entgegengeht; es sei denn, um sie zu überwinden.
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Balthasar Gracián y Morales
Keiner überschreitet die engen Grenzen der Menschheit: Alle haben ihr Gebrechen, bald im Kopfe, bald im Herzen.
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Balthasar Gracián y Morales
Man muß nicht dem Schicksal die Waffen strecken: Denn da würde es sich vollends unerträglich machen.
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Balthasar Gracián y Morales
Man suche sich jemanden, der das Unglück tragen hilft. So wird man nie, zumal nicht bei Gefahren, allein sein und nicht den ganzen Haß auf sich laden.
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Balthasar Gracián y Morales
Nie sich beklagen. Das Klagen schadet stets unserm Ansehn.
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Balthasar Gracián y Morales
Viele sind durch das umgekommen, was sie stets gefürchtet haben; was half aber das Fürchten, wenn sie nicht vorbeugten?
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Balthasar Gracián y Morales
Was für den einen ein Mißgeschick, ist oft für den anderen die glücklichste Begebenheit: Denn keiner könnte beglückt sein, wenn nicht viele andere unglücklich wären.
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Sigmund Graff
Die Menschen lassen sich durch öffentliches Unglück, das in den Zeitungen steht, umso leichter zu einer rührenden Hilfsbereitschaft verleiten, je blinder sie an dem privaten Unglück hinter der nächsten Haustüre vorübergehen. Es reizt sie, sich unter den Tausenden von Opferfreudigen zu befinden, die am öffentlichen Unglücksort registriert werden und dadurch einen Schimmer von Publizität erhaschen.