Zitate zu "Veränderung(en)"
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Mark Aurel
Noch eine kleine Weile - dann wirst du selbst nicht mehr sein noch etwas von den Dingen, die du jetzt siehst, noch von den Menschen, die jetzt leben. Denn alles ist von Natur zur Umwandlung, zur Veränderung und zum Untergang bestimmt, damit anderes an seine Stelle rücke.
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Karl Marx
Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen - nämlich, daß sich vieles ändern läßt, bloß nicht die Menschen.
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Reinhold Messner
Die Veränderung der Welt ist nur herbeizuführen, wenn sich jeder einzelne ändert.
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Elisabeth Mohn
Die Globalisierung erzeugt Dynamik, bringt Veränderungen, aber auch viele Chancen. Wo einander widersprechende Weltsichten, Werte oder Lebensweisen aufeinander treffen, können Unsicherheit und Desorientierung entstehen. Viele haben Angst vor dem Unbekannten, Fremden. Gleichzeitig verschwinden Grenzen, Menschen verschiedener Kulturen kommen sich näher. Für junge Menschen ist es heute selbstverständlich, international zu denken und zu arbeiten. Wir müssen diese vielfältigen Chancen zur Verständigung nutzen. Jeder kann etwas dazu beitragen, damit die Zukunft gelingt.
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Elisabeth Mohn
Viele haben Angst vor dem Unbekannten, Fremden. Gleichzeitig verschwinden Grenzen, Menschen verschiedener Kulturen kommen sich näher.
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Prof. Dr. Nicholas Negroponte
Ich halte grundsätzlich nichts von gesetzlichen Beschränkungen im Internet, weil sie sich als undurchführbar herausgestellt haben. Sobald sie auf dem Netz sind, bedeuten Dinge wie der Nationalstaat nichts mehr. Das ist hart für Politiker und Regulatoren. Wenn ich eine Bank übers Internet aufziehe und die österreichischen Bankgesetze nicht mag, gehe ich zu den Cayman-Inseln, und die Österreicher können daran nichts ändern. Wenn ich ihre Vorschriften für geistiges Eigentum nicht mag, gehe ich mit meinem Computer nach Finnland. Früher mußte man für weltweite Geschäfte groß sein, ein multinationales Unternehmen gründen. Heute können wir auf dem weltweiten Markt tätig werden und dabei multinational und winzig sein. Das ist die fundamentale Veränderung durch das Internet. (Auf die Frage: Wie stehen Sie zu den Vorschlägen, Botschaften via Internet unter gesetzliche Regelungen zu stellen?).
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Die Aufgabe der wahren Philosophen ist es, auf die Verbesserung der als veränderlich erkannten Seite der Welt loszugehen.
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Wenn der Mensch keine Söhne hat, so hat er kein volles Recht, über die Bedürfnisse eines einzelnen Staatswesens mitzureden. Man muß selber mit den anderen sein Liebstes daran gewagt haben: das erst bindet an den Staat fest. Man muß das Glück seiner Nachkommen ins Auge fassen, also vor allem Nachkommen haben, um an allen Institutionen und deren Veränderung rechten, natürlichen Anteil zu nehmen. Die Entwicklung der höheren Moral hängt daran, daß einer Söhne hat.
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Anaïs Nin
Es gibt einige Veränderungen, die von außen bewirkt werden können; aber die größte und wichtigste Veränderung muß innerlich geschehen. Wir müssen uns als Menschen umformen.
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Anaïs Nin
Ich denke, daß die großen Veränderungen in der Welt von einem veränderten Bewußtsein ausgehen werden. Wir sind bewußter geworden; wir dürfen nicht verzweifeln.
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José Ortega y Gasset
Die Liebe verbindet die Individuen in einer so engen und allseitigen Gemeinschaft, daß sie ihnen keinen Abstand läßt, um die Veränderungen zu bemerken, die der eine an dem anderen hervorbringt.
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Jean Paul
Manche halten ihre veränderte Ansicht eines Menschen für eine Veränderung desselben.
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Jean Paul
Übrigens begehrt der Mensch, besonders der Staaten-Mensch, die Veränderung und den Umbau des Staates so lange, bis die Ruine oder der Neubau da ist; dann flucht er aufs Neue und wünscht das Allerneueste, nämlich das Alte.
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Alfred Payrleitner
Was war die Vaterländische Front? Wer ging zu den Sturmscharen? Wo stand der Landbund? Welche Fraktion der österreichischen Linken galt als die der Febristen? Würde man bei Armin Assingers Millionenshow solche Fragen stellen, würden die Kandidaten wohl kaum zu Preisen gelangen. Wogegen die Frontstellungen des amerikanischen Bürgerkriegs dank Hollywood weitaus plastischer ins Bewußtsein gedrungen sein dürften. "Faschismus" ist durch seinen polemischen Allerweltsgebrauch zur Worthülse verschlampt. In welch vielfältiger Variation er auftrat, welche historischen Ursachen er hatte, ist ungleich weniger bekannt. Die Lebensbedingungen, das außenpolitische Umfeld, die Mentalitäten haben sich so stark gewandelt, daß die politischen Orientierungen und Motive des vorigen Jahrhunderts kaum noch verständlich sind. Doch ihre Auswirkungen reichen trotzdem bis in die Gegenwart. Die VF, die Vaterländische Front, zu deren Mitgliedern auch ein Rudolf Kirchschläger zählte, war ursprünglich eine autoritäre Sammlungsbewegung, die ab 1933, nach Hitlers Machtergreifung in Deutschland, "dem nationalsozialistischen Terror einen noch ärgeren österreichischen Terror" entgegensetzen wollte (der Heimwehrführer Ernst-Rüdiger von Starhemberg in seinen Memoiren). Der politische Kampf wurde damals nicht per TV Konfrontationen, sondern auf der Straße, mit Massenaufmärschen und bewaffneten Parteiarmeen ausgetragen. Jeder vierte Österreicher war arbeitslos. Die Angst vor der gewaltsamen Machtergreifung der jeweils anderen war maßlos. Die Linke beschwor mit einem Wortkult revolutionärer Veränderungen die Zukunft, die Rechte flüchtete ins Mittelalter. Die Prägung durch den Ersten Weltkrieg militarisierte beide. "Die Sakralisierung des Politischen manifestierte sich in einer fortschreitenden Uniformierung und mentalen Fundierung einer Kultur der Gewalt", schreibt der Salzburger Historiker Robert Kriechbaumer. Demgemäß die Wortwahl - vom Klassenkampf bis zu den diversen "Fronten". Am Ende, so Kriechbaumer, war die VF freilich nur ein "obrigkeitlich-bürokratisches Konstrukt" in einer seltsam kraftlosen Diktatur, die dem jugendlichen Elan der NS-Bewegung unterlag. Die Symbole und Bezeichnungen von damals, ihre Mythen und Gefühle sind heute schwer nachzuempfinden. Sie sind das Merkmal maßlos verunsicherter Köpfe, wie immer, wenn sich noch nie Dagewesenes ereignet. Bei einem älteren Historiker des Austromarxismus, Joseph Buttinger, kann man nachlesen, wie groß die Verwirrung auch bei der Linken war. Dazu stand Österreich außenpolitisch letztlich allein, ein aufgegebener Geschichtsrest in Mitteleuropa. Heute drängt sich alles um die "Mitte" und die Demokratie ist in einer größeren Gemeinschaft abgesichert. In dem angekündigten "Haus der Geschichte" sollte endlich versucht werden, Relationen und Stimmungsgehalte dieser Epoche über das Buchwissen hinaus zu vermitteln.
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Octavio Paz
Sozialismus meint nicht mehr Veränderung der menschlichen Verhältnisse, sondern wirtschaftliche Entwicklung, Erhöhung des Lebensstandards und Benutzung der Arbeitskraft als Hebel im Kampf um die Autarkie und die Weltherrschaft.
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Pierre Joseph Proudhon
Der Preis wie der Wert ist etwas Bewegliches, folglich wesentlich Veränderliches und regelt sich in seinen Veränderungen nur durch die Konkurrenz, welche der Konsument in sich und in anderen findet, sich der zu teuren Dinge zu enthalten. Nehmt die Konkurrenz hinweg, und die Dinge haben keinen Preis mehr, der Wert ist nur ein Wort.
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Dipl.-Ing. Othmar Pühringer
Bisher sind Veränderungen im Vorstand tatsächlich nur passiert, wenn etwas passiert ist.
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Johannes Rau
Als Folge wirtschaftlicher Veränderungen gibt es immer Gewinner und Verlierer. Aufgabe der Politik ist es, die Modernisierung so zu gestalten - die nötigen Freiräume zu schaffen und die nötigen Grenzen zu setzen - daß möglichst viele zu den Gewinnern gehören und daß die Verlierer nicht ausgegrenzt werden. Zu leicht wird übersehen, daß nicht jeder in der Lage oder willens ist, jedem Fortschritt zu folgen.
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Wilhelm Reich
Der Charakter besteht in einer chronischen Veränderung des Ichs, die man Verhärtung nennen möchte.
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Jean-Jacques Rousseau
Ich weiß nicht, weshalb das Weltall da ist, aber ich werde nicht müde, die Veränderungen zu beobachten, welche in ihm vorgehen, werde nicht müde, mich an dem Anblick der innigen Beziehungen zu erfreuen, welche die Wesen dieser Welt antreibt, sich gegenseitig Hilfe zu leisten.