Zitate zu "Urteil"
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Balthasar Gracián y Morales
Mit jedem Tage vervollkommnet man sich in seiner Person und seinem Beruf, bis man den Punkt seiner Vollendung erreicht, wo alle Fähigkeiten vollständig, alle vorzüglichen Eigenschaften entwickelt sind. Dies gibt sich daran zu erkennen, daß der Geschmack erhaben, das Denken geläutert, das Urteil reif und der Wille rein geworden ist.
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Johannes Gross
Das Urteil über Zeitgenossen wird durch Freundschaft, Klugheit und Rücksicht eingetrübt.
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Anastasius Grün
Manch Urteil ist ja längst beschlossen, / eh' des Beklagten Wort geflossen.
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Hans Hauenstein
Man liest: nur jene geistreichen Bücher, die man - als zum guten Ton gehörig - unbedingt gelesen haben muß, ferner alle spannenden Liebes- und Kriminalromane, um später ein abfälliges Urteil darüber abgeben zu können; und nur jene frivolen Bücher, die man später niemals gelesen haben will.
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Hans Hauenstein
Wenn ein Mann ein richtiges Urteil abgeben soll, darf er kein Vorurteil besitzen.
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Heinrich Heine
Über die Dinge muß unser Urteil feststehen, über die Personen darf es täglich wechseln.
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Josef Hermann
Die große Mehrzahl der Menschen im hohen Alter besitzt ein gutes Gemüt, ein milderes Urteil über andere, eine richtige Auffassung der Pflicht, ein fühlendes Herz für Arme und Leidende.
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Peter Hille
Vorurteil! Das Wort ist nicht übel, wollte nur das Urteil nachkommen.
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Hippokrates
Das Leben ist kurz, die Kunst dagegen lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung unsicher, das Urteil schwierig.
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Thomas Hobbes
Ein Mensch mag sich selbst so hoch einschätzen, wie er will; sein wirklicher Wert zeigt sich in dem Urteil der anderen.
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Robert Hochner
Die Behauptung, wenn man mit Qualität Quote verliert, dann macht man was falsch, halte ich für skurril. Ich habe jetzt die Quoten gesehen von dieser ganz guten - da kann man drüber streiten - Guido-Knopp-Serie. Die schlechteste Quote hatte "Holocaust", und die beste hatte "Hitlers Frauen". War der Film über den Holocaust schlechter? Nein! Also Qualität kostet. Die Herstellung eines Films kostet. Die Verteilung im Fernsehen kostet fast nix. Hätte Österreich neunzig Millionen Zuschauer, könnten wir vielleicht sogar mit niedrigeren Gebühren leben. Wenn Sie der ARD heute die Werbung wegnehmen, merkt sie es nicht. Wenn Sie dem ZDF die Werbung wegnehmen, merkt es das gerade noch. Noch werden gewisse Softwarerechte - und das hat sich vielleicht noch nicht zu den Politikern durchgesprochen - immer teurer. Natürlich kann man in Österreich dem ORF Geld wegnehmen, um Platz für ein Privatfernsehen zu schaffen. Und die nächste Fußball-WM läuft beim Privaten, damit er endlich einen Durchbruch hat. Man kann über alles reden. Aber man sollte die Argumente fair klären, und daher bin ich dafür, daß man erstens das Tempo reduziert. Diese Schnelligkeit, mit der da etwas so Sensibles wie der Medienmarkt reformiert wird, noch dazu in einem Land, das bald fast keine Zeitungen mehr hat, legt den Verdacht nahe, es soll schnell, schnell gehen, damit keiner genau hinschaut. Ich sehe den Grund für die Eile nicht. Okay, ja, das Urteil von Straßburg. Das ist lang her. Dazu die Details. Wenn der Stiftungsrat wirklich auch die Macht hat, achtzig Spitzenpositionen zu besetzen, heißt das, daß jeder Ressortleiter, wahrscheinlich sogar jeder Moderator, wenn man es zusammenzählt, nicht vom Alleingeschäftsführer gewählt wird, sondern von einem Gremium darüber. Ich versuche das jetzt unabhängig von meiner persönlichen Situation zu sehen, die das Weltbild insgesamt nicht optimistisch färbt. Ich bin überzeugt davon, daß der Großteil meiner Kollegen durchaus in der Lage ist, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ihre Arbeit so zu machen - sie haben ja viel auch auf ihrer Seite: Der ORF ist beliebt, der ORF ist angesehen, dem ORF wird geglaubt. Es ist ja nicht so, daß hier jetzt sozusagen die Trümmer von etwas beseitigt werden müssen, sondern der ORF hat ja etwas geschaffen. Und das ist zu verteidigen, und zwar nicht durch Pressekonferenzen, Symposien, sondern durch die tägliche Arbeit, dort findet der Beweis statt.
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Ing. Norbert Hofer
Bei den Wahlkarten wird immer ein bisschen eigenartig ausgezählt. (Irritierender und verdachtbehafteter Gedanke des FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidaten am Wahlabend der Stichwahl, am 22. 5. 2016).
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Ricarda Huch
In jedem Urteil drückt der naiv urteilende Mensch sich selbst aus.
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Joseph Joubert
Euer Geist sei nicht launischer als euer Geschmack, euer Urteil nicht strenger als euer Gewissen.
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Joseph Joubert
Politik gehört eher der Klugheit an als der Weisheit, ihr Bereich ist eher die Wahl als die Überlegung, eher das Urteil als der Beweis.
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Joseph Joubert
Wir beurteilen uns nach dem Urteil der Menschen, statt uns nach dem Urteil des Himmels zu beurteilen.
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Oliver Kahn
Darüber muss sich jeder Einzelne ein Urteil machen. Ich mache das jedenfalls nicht.
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Immanuel Kant
Der Egoismus kann logisch oder ästhethisch oder praktisch sein. Der logische Egoist hält es für unnötig, sein Urteil auch am Verstande anderer zu prüfen, gleich als ob er dieses Probiersteins nicht bedürfe. Der ästhetische Egoist ist derjenige, dem sein eigener Geschmack schon genügt. Endlich ist der moralische Egoist der, welcher allen Zweck auf sich selbst einschränkt, der keinen Nutzen worin sieht, als in dem, was ihm nützt.
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Immanuel Kant
Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt - und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.
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Immanuel Kant
Durch Kritik wird unserem Urteil der Maßstab zugeteilt, wodurch Wissen von Scheinwissen mit Sicherheit unterschieden werden kann.