Zitate zu "Tugend"
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Heinrich von Kleist
Die Tugend hat ihren eignen Wohlstand, und wo die Sittlichkeit im Herzen herrscht, da bedarf man ihres Zeichens nicht mehr.
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Heinrich von Kleist
Die Tugend und die Liebe tragen ihrer Natur nach immer nur ein Gewand und dürfen es ihrer Natur nach nicht wechseln.
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Heinrich von Kleist
Es ist kein besserer Sporn zur Tugend möglich als die Aussicht auf ein nahes Glück, und kein schönerer und edlerer Weg zum Glücke denkbar als der Weg der Tugend.
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Heinrich von Kleist
Himmel, welch eine Pein sie fühlt! Sie hat so viel Tugend immer gesprochen, daß ihr nun kein Verführer mehr naht.
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Heinrich von Kleist
Keine Tugend ist doch weiblicher als die Sorge für das Wohl anderer, und nichts dagegen macht das Weib häßlicher und gleichsam der Katze ähnlicher als der schmutzige Eigennutz, das gierige Einhaschen für den eignen Genuß.
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Heinrich von Kleist
Keine Tugend ist weiblicher als Duldsamkeit bei den Fehlern anderer.
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Heinrich von Kleist
Lassen Sie uns also das Glück nicht an äußere Umstände knüpfen, wo es immer nur wandelbar sein würde, wie die Stütze, auf welcher es ruht; lassen Sie es uns lieber als Belohnung und Ermunterung an die Tugend knüpfen, dann erscheint es in schönerer Gestalt und auf sicherem Boden.
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Heinrich von Kleist
Man muß sich die Tugend so leicht machen wie möglich.
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Heinrich von Kleist
Nein, nein, mein Freund, die Tugend, und einzig und allein nur die Tugend ist die Mutter des Glücks, und der Beste ist der Glücklichste.
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Heinrich von Kleist
So übe ich mich unaufhörlich darin, das wahre Glück von allen äußeren Umständen zu trennen und es nur als Belohnung und Ermunterung an die Tugend zu knüpfen. Da erscheint es in schönerer Gestalt und auf sicherem Boden.
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August von Kotzebue
Ein dankbarer Mensch - von jeder Tugend / trägt er im Busen den fruchtbaren Keim.
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Freiherr Friedrich von Logau
Die Ehre ist zwar der Tugend Sold, doch ist die Ehre auch gleichwohl Schuld, daß eines einzelnen Menschen Ehre manchmal ein ganzes Land zerstöre.
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Freiherr Friedrich von Logau
Wer Tugend hat und Kunst, wird nimmer nie vertrieben, ist, wo er immer ist, als wie zu Hause blieben.
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Graf August von Platen
Die Tugend großer Seelen ist Gerechtigkeit.
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Graf August von Platen
In meine Tugend hüll' ich mich und schlafe!
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Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
In der dramatischen Poesie gründet sich die Tragödie auf das öffentliche Recht, auf die Tugend, die Religion, den Heroismus - mit einem Wort: auf das Heilige der Nation.
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Friedrich von Schlegel
Das Wort Tugend kommt von Taugen her, es war in den ältesten Zeiten gleichbedeutend mit Tapferkeit als der Tüchtigkeit des Mannes.
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Friedrich von Schlegel
Ein Gedicht oder ein Drama, welches der Menge gefallen soll, muß ein wenig von allem haben, eine Art Mikrokosmos sein: Ein wenig Unglück und ein wenig Glück, etwas Kunst und etwas Natur, die gehörige Quantität Tugend und eine gewisse Dosis Laster. Auch Geist muß darin sein nebst Witz, ja sogar Philosophie und vorzüglich Moral. Auch Politik mitunter.
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Friedrich von Schlegel
Tugend ist zu Energie gewordene Vernunft.
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Friedrich von Schlegel
Wahre Liebe sollte ihrem Ursprunge nach zugleich ganz willkürlich und ganz zufällig sein und zugleich notwendig und frei erscheinen; ihrem Charakter nach aber zugleich Bestimmung und Tugend sein, ein Geheimnis und ein Wunder scheinen.