Zitate zu "Sucht"
-
Jean-Jacques Rousseau
Je weniger ein Gottesdienst vernünftig ist, desto mehr sucht man ihn durch Gewalt zu befestigen.
-
Jean-Jacques Rousseau
Nehmt eure alte und erste Unschuld wieder an, es liegt nur an euch: Sucht die Wälder auf, um dort die Laster eurer Zeitgenossen aus den Augen und aus dem Andenken zu verlieren, fürchtet euch nicht, das menschliche Geschlecht zu entehren, wenn ihr seinen Einsichten entsagt, um zugleich seinen Lastern zu entsagen.
-
Jean-Jacques Rousseau
Nein, laßt uns die Menschheit nicht verunehren, laßt uns nicht denken, ein liebenswürdiger und tugendhafter Mann sei nur ein Hirngespinst. Er ist da, er lebt, er sucht mich vielleicht; er sucht eine Seele, die ihn zu lieben weiß. Aber wer ist er? Wo ist er?
-
Jean-Jacques Rousseau
Wo aber ist das Glück? Wer weiß es? Ein jeder sucht es, und niemand findet es. Man braucht sein Leben, ihm nachzujagen, und man stirbt, ohne es erreicht zu haben.
-
SALZBURGER NACHRICHTEN
Was ist der entscheidende Unterschied zwischen Dietrich Mateschitz und anderen Unternehmern? Während die meisten ständig neuen Einnahmequellen nachspüren, sucht der Red-Bull-Eigentümer vorrangig nach neuen Ausgabeposten. Um die Einnahmen braucht sich Mateschitz nicht mehr persönlich zu kümmern. Die fließen (fast) von selbst. Besser: sie sprudeln.
-
Friedrich Johann Christoph Schiller
Aber im stillen Gemach entwirft bedeutende Zirkel / sinnend der Weise, beschleicht forschend den schaffenden Geist, / prüft der Stoffe Gewalt, der Magnete Hassen und Lieben, / folgt durch die Lüfte dem Klang, folgt durch den Äther dem Strahl, / sucht das vertraute Gesetz in des Zufalls grausenden Wundern, / sucht den ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht.
-
Friedrich Johann Christoph Schiller
Der hat sich wohl gebettet, / der aus der stürmischen Lebenswelle, / zeitig gewarnt, sich herausgerettet / in des Klosters friedliche Zelle, / der die stachelnde Sucht der Ehren / von sich warf und die eitle Lust / und die Wünsche, die ewig begehren, / eingeschläfert in ruhiger Brust.
-
Friedrich Johann Christoph Schiller
Der Mann von Talent, der sein Vaterland liebt, sucht selbst das Auge seines Chefs und bewirbt sich um die Stelle, die er zu verdienen sich bewußt ist.
-
Friedrich Johann Christoph Schiller
Mit der Liebe Flügel eilt die Zukunft in die Arme der Vergangenheit, lange sucht der fliehende Saturnus seine Braut - die Ewigkeit.
-
Friedrich Johann Christoph Schiller
Unaufhaltsam enteilet die Zeit. Sie sucht das Beständ'ge. Sei getreu, und du legst ew'ge Fesseln ihr an.
-
Friedrich Johann Christoph Schiller
Was kein Ohr vernahm, was die Augen nicht sah'n, es ist dennoch das Schöne, das Wahre! Es ist nicht draußen, da sucht es der Tor, es ist in dir, du bringst es ewig hervor!
-
Friedrich Johann Christoph Schiller
Wisset, ein erhabener Sinn legt das Große in das Leben, und er sucht es nicht darin!
-
Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher
Harmonisch in einfacher, schöner Sitte leben kann kein anderer, als wer, die toten Formeln hassend, sich eigne Bildung sucht und so der künftigen Welt gehört.
-
Alfred Paul Schmidt
Da sie auf der Erde kaum zu finden sind, sucht man immer fieberhafter im Weltall nach intelligenten Lebewesen.
-
Wolf Schneider
Sie bilden alle eine Interessengemeinschaft: der Künstler, der gerne als solcher definiert und an seinen Produkten verdienen möchte; der Galerist, der ihm das Forum verschafft und an seinen Produkten verdienen möchte; der Händler, der die Sammler sucht und dabei verdienen möchte.
-
Arthur Schnitzler
Weiche hundert Schritte ab vom gebahnten Pfad, und du findest dich allein. Und wenn du einem begegnest, weißt du nicht, ob er die Einsamkeit sucht wie du oder auf Raub ausgeht.
-
Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler gibt sich nicht mit dem Nachspüren seiner Wurzeln zufrieden, vielmehr sucht er auch nach abgestorbenen, abgehackten und verfaulten.
-
Arthur Schopenhauer
Das Zeichen, woran man am unmittelbarsten den echten Dichter sowohl höherer als niederer Gattung erkennt, ist die Ungezwungenheit seiner Reime. Sie haben sich wie durch göttliche Schickung von selbst eingefunden. Seine Gedanken kommen ihm schon in Reimen. Der heimliche Prosaiker hingegeben sucht zum Gedanken den Reim, der Pfuscher zum Reim den Gedanken.
-
Schreibtisch- & Büroweisheiten
Wer sucht der findet. Frag bloß nicht, was!
-
Albert Schweitzer
Die Religion in unserer Zeit macht mir den Eindruck eines großen afrikanischen Flusses in trockener Jahreszeit. Zwischen mächtigen Sandbänken sucht sich ein Wasser seinen Weg. Der Fluß besteht noch. Aber er füllt sein Bett nicht aus. Man kann nicht verstehen, daß er es einmal ausgefüllt hat, und nicht glauben, daß er es wieder einmal ausfüllen wird.