Zitate zu "Stolz"
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Stolz ist ein hohes Roß, das einen allzu leicht abwerfen kann.
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Arthur Schopenhauer
Auf keine Vorzüge aber ist der Mensch so stolz wie auf die geistigen: Beruht doch nur auf ihnen sein Vorrang vor den Tieren.
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Arthur Schopenhauer
Demnach ist Stolz die von innen ausgehende, folglich direkte Hochschätzung seiner selbst, hingegen Eitelkeit das Streben, solche von außen her, also indirekt zu erlangen. Dementsprechend macht die Eitelkeit gesprächig, der Stolz schweigsam.
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Arthur Schopenhauer
Die wohlfeilste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt.
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Arthur Schopenhauer
Große Fähigkeiten machen stolz und erzeugen Feinde; geringe machen demütig und verschaffen Gönner.
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Arthur Schopenhauer
Höflichkeit mit Stolz zu vereinigen, ist ein Meisterstück.
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Albert Schweitzer
Es ist geradezu ein Verhängnis der modernen Theologie, daß sie alles mit Geschichte vermischt vorträgt und zuletzt noch auf die Virtuosität stolz ist, mit der sie ihre eigenen Gedanken in der Vergangenheit wiederfindet.
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Albert Schweitzer
Gewiß: Es ist noch Religion in den christlichen Kirchen wie im Volk. Es gibt viele nach Frömmigkeit strebende Menschen in unserer Zeit. Die Religion leistet noch etwas. Sie hat Werke der Wohltätigkeit aufzuweisen, auf die sie stolz sein darf. Es sind auch viele religiöse Bedürfnisse unter den Menschen, die der Kirche nicht mehr oder kaum mehr angehören. Aber an der Feststellung, daß die Religion keine geistige Macht mehr in unserem geistigen Leben ist, wird dadurch nichts geändert.
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Albert Schweitzer
Ob die Lösung, den Gemeindegesang durch die Orgel zu unterstützen, wirklich eine ist, mag dahingestellt bleiben. Sie hat sich durchgesetzt, weil sie praktisch ist. Aber das Ideal ist ein solcher von der Orgel angeführter, unselbständiger Gemeindegesang nicht; ideal ist allein derjenige, der ohne Begleitung frei und stolz einherschreitet, wie es der Gemeindegesang des Mittelalters und der ersten reformatorischen Periode wirklich tat.
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Christa Schyboll
Jene Art von Dummheit, die sich kaum zum Narren halten lässt, wird im allgemeinen Intelligenz genannt. Sie scheint so etwas Endgültiges und Unverrückbares für ihren Träger zu haben, dass er sich stolz als ihr Besitzer fühlt. Da sie sich aber eben nicht zum Narren halten lässt, fehlt ihr leider auch der Humor und hat auch nichts zu lachen und ist halt jene Art von Dummheit, die . . .
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Christa Schyboll
Mein Bewusstsein / glitzert dir die Brillianten / meines Verstehens zu / und lockt mit seinem Gedankengeschmeide / dich in die Sphären des erweiterten Erkennens / spielt zart mit deinen Gefühlen / ein reiches und sinnliches Spiel / durch deine Übersinnlichkeit. - Meine Gedanken tragen mit Stolz die Juwelen / unserer gemeinsamen Erweiterung / hier in Zeit und Raum / die durch unsere Liebe geboren wird. - Und wir verschenken diese reiche Liebe / an die atomare Struktur unseres Seins.
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Johann Gottfried Seume
Stolz ist Gefühl seines bestimmten Wertes und durchaus lobenswürdig. Wo man ihn tadelt, liegt der Fehler in dem Irrtum des Gefühls. Wenn alle nur vernünftig stolz wären, es würde in der Welt nicht so niederträchtig hergehen.
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William Shakespeare
Dann heiß sei schleichen in die dichte Laube, / wo Geißblattranken, an der Sonn' erblüht, / der Sonne Zutritt wehren: Wie Günstlinge, / von Fürstenstolz gemacht, mit Stolz verschatten / die Kraft, die sie erschaffen.
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William Shakespeare
Das Gewerbe unseres Lebens besteht aus gemischtem Garn, gut und schlecht durcheinander. Unsre Tugenden würden stolz sein, wenn unsre Fehler sie nicht geißelten, und unsre Laster würden verzweifeln, wenn sie nicht von unseren Tugenden ermuntert würden.
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William Shakespeare
Das ist ein Sklav, des leicht geborgter Stolz / in seiner Herrschaft flüchtiger Gnade wohnt.
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William Shakespeare
Die Schönheit ist's, was stolz die Weiber macht, die Tugend ist's, warum man sie bewundert.
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William Shakespeare
Die, so auf Ehrgeiz zielen, sinnen aus / Unglaubliches: Mit diesen schwachen Nägeln / sich Bahn zu brechen durch die Kieselrippen / der harten Welt hier, dieser Kerkerwände, / und weil's unmöglich, härmt ihr Stolz sie tot.
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William Shakespeare
Gefühl, an Inhalt reicher als an Worten, / ist stolz auf seinen Wert und nicht auf Schmuck. / Nur Bettler wissen ihres Guts Betrag.
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William Shakespeare
Stolz ist sein eigner Spiegel, seine eigne Trompete, seine eigne Chronik.
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William Shakespeare
Stolz soll der Beutel sein, der Anzug arm. (Anm. der Redaktion: Dieses Zitat wird zwei Persönlichkeiten zugeordnet. Daher ist es zwei Mal im Datenbestand).