Zitate zu "Sinn(e)"
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Henri Dunant
Ist es in einer Epoche, wo man soviel von Fortschritt und Zivilisation spricht, nicht dringend nötig, da nun einmal unglücklicherweise Kriege nicht immer verhindert werden können, darauf zu bestehen, daß man im Sinne wahrer Menschlichkeit und Zivilisation einen Weg sucht, um wenigstens seine Schrecken etwas zu mildern?
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Johannes Duns Scotus
Kunst ist eine Fähigkeit, nach wahrhaften Grundsätzen zu produzieren (wie Aristoteles im Buch VI der "Ethik" schreibt); wird diese Definition im weitesten Sinne genommen, dann ist Kunst der richtige Grundsatz, um eine andere Fähigkeit zu dirigieren und zu korrigieren, welche der Kunst gemäß zur Tätigkeit führen soll; und im engeren Sinne ist Kunst eine Fähigkeit, die auf wahrhaften Grundsätzen beruht, aber nur die Fähigkeit, die Korrektheit von Handlungen zu erfassen, und nicht eine dirigierende oder korrigierende Fähigkeit.
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Univ.-Prof. Dr. Umberto Eco
Es könnte zu einer "1984"-ähnlichen Zukunft mit drei Klassen führen. Zuunterst wäre eine Art Proletariat: Menschen, die nicht wissen, wie man einen Computer benützt und ihre Informationen nur übers Fernsehen bekommen. Sie wären von der Macht ausgeschlossen. In der Mitte hätten wir eine Kleinbürgerschicht: Menschen, die Computer zwar benützen, aber nicht wissen, wie man sie programmiert. Zuoberst gäbe es dann eine Nomenklatura - im sowjetischen Sinn - von Menschen, die den Computer und damit die Macht voll im Griff haben. (Auf die Frage: Welche gesellschaftliche Auswirkungen verursachen elektronische Übermittlung und Speicherung von Informationen?).
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Edda
Nichts ist so gut, als mancher glaubt, das Bier den Erdensöhnen; denn um so minder, je mehr man trinkt, hat man seiner Sinne Macht.
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Edda
Sein Schicksal kenne keiner voraus, so bleibt der Sinn ihm sorgenfrei.
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Edda
Trunk mag taugen, wenn man ungetrübt sich den Sinn bewahrt.
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Albert Einstein
Das Wesen der jüdischen Lebensauffassung scheint mir zu sein: Bejahung des Lebens aller Geschöpfe. Leben des Individuums hat nur Sinn im Dienst der Verschönerung und Veredelung des Lebens alles Lebendigen. Leben ist heilig, d. h. der höchste Wert, von dem alle Wertungen abhängen. Die Heiligung des überindividuellen Lebens bringt die Verehrung alles Geistigen mit sich - ein besondersw charakteristischer Zug der jüdischen Tradition.
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Albert Einstein
Der Mensch kann in seinem kurzen und gefahrenreichen Leben einen Sinn nur finden, wenn er sich dem Dienst an der Gesellschaft widmet.
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Albert Einstein
Ein religiöser Mensch ist demnach in dem Sinne gläubig, daß er nicht zweifelt an der Bedeutung und Erhabenheit jener außerpersönlichen Inhalte und Ziele, die einer verstandesmäßigen Begründung weder fähig sind noch bedürfen. Sie sind da mit derselben Notwendigkeit und Selbstverständlichkeit wie er selbst.
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Albert Einstein
Unsere Zivilisation hat die Erhaltung und Enwicklung unserer inneren Kultur zur notwendigen Voraussetzung. Diese aber empfängt ihre Nahrung aus zwei Quellen. Die erste kommt aus dem hellenischen Geist her und empfing ihre Erneuerung und Ergänzung in der italienischen Renaissance. Sie tritt an das Individuum mit der Forderung heran: Denke, beobachte und gestalte! Die zweite kommt aus dem Judentum und dem Urchristentum. Sie ist gekennzeichnet durch die Maxime: Rette Deine Seele durch selbstlosen Dienst an der menschlichen Gesellschaft. Wir können in diesem Sinne von einer gestaltenden und einer sittlichen Lebensquelle unserer Kultur reden.
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Albert Einstein
Welches ist der Sinn unseres Lebens, welches der Sinn des Lebens aller Lebewesen überhaupt? Eine Antwort auf diese Frage wissen, heißt, religiös sein. Du fragst: Hat es denn überhaupt einen Sinn, diese Frage zu stellen? Ich antworte: Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig.
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Albert Einstein
Wer keinen Sinn im Leben sieht, ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.
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Katharina Eisenlöffel
Jeder weiß von dem Sinn des Guten, nur selten einer tut's.
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Ralph Waldo Emerson
Man wird erkennen, daß es keine Geschichte im gewöhnlichen Sinne gibt, daß alles Geschichtliche heilig ist; daß ein Atom, ein Augenblick das All vorstellt.
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Epikur
Der Gerechtigkeit kommt an sich kein Sinn zu, vielmehr ist sie nur ein im gegenseitigen Verkehr in beliebigen Erdgegenden getroffenes Übereinkommen zur Verhütung gegenseitiger Schädigung.
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Paul Ernst
Ich glaube, daß der Sinn des Lebens sein sollte: Gott nicht zu widerstreben.
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Prof. Dr. Theodor Eschenburg
Die Staatsautorität, die es auch in der Demokratie geben muß, wird durch die Regierung repräsentiert. Sie kann nur wirksam werden, wenn jedes Mitglied der Regierung über diese Autorität zumindest im moralischen Sinne verfügt.
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Euripides
Hohen Sinn bekundet es, Taktlosigkeit gelassen zu ertragen.
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Prof. August Everding
Freude ist ein Urquell, sie ist zwecklos und sinnvoll, sie ist ein Lebensgefühl, das Herzen, Verstand, Sinne und Gefühle animiert. Freude ist die Tochter aus Elysium, die uns trunken und nüchtern macht, und Theater und Musik können dieses Lebensgefühl, diese Stimmung wecken.
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Prof. August Everding
In der Sprache ist eine Armut eingetreten, die bei unseren Kindern ganz eklatant wird. Sie wird durch die Literatur, die keine Literatur mehr ist, gefördert, weil nur noch, im wahrsten Sinne des Wortes, Schlagwörter ausgetauscht werden. Es sind Schlagwörter, die Stichwörter geworden sind.