Zitate zu "Sinn(e)"
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Johann Wolfgang von Goethe
Den Faust, dächt' ich, gäben wir ohne Holzschnitte und Bildwerk. Es ist so schwer, daß etwas geleistet werde, was dem Sinne und dem Tone nach zu einem Gedicht paßt. Kupfer und Poesie parodieren sich gewöhnlich wechselweise.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn es ist nun einmal nicht anders, daß man, sobald man fertig ist, gleich wieder was Neues im Sinne haben müsse.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn jeder, der sein inn'res Selbst nicht zu regieren weiß, regierte gar zu gern des Nachbars Willen, eignem stolzen Sinn gemäß.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen, / So wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben, / Sie erziehen aufs beste und jegliches lassen gewähren, / Denn das eine hat die, das andere andere Gaben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch an sich selbst, insofern er sich seiner gesunden Sinne bedient, ist der größte und genaueste physikalische Apparat, den es geben kann. Und das ist eben das größte Unheil der neuern Physik, daß man die Experimente gleichsam vom Menschen abgesondert hat und bloß in dem, was künstliche Instrumente zeigen, die Natur erkennen, ja was sie leisten kann dadurch beschränken und beweisen will.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch, der zu schwankender Zeit auch schwankend gesinnt ist, der vermehret das Übel und breitet es weiter und weiter; aber wer fest auf dem Sinne beharret, der bildet die Welt sich.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Most, der gärend sich vom Schaum geläutert, er wird zum Trank, der Geist und Sinn erheitert.
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Johann Wolfgang von Goethe
Des echten Künstlers Lehre schließt den Sinn auf.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die deutschen Kaiser zogen umher, und diese Einrichtung ist dem Sinne freier Staaten am allergemäßesten. Wir fürchten uns vor einer Hauptstadt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die erste Liebe, sagt man mit Recht, sei die einzige; denn in der zweiten und durch die zweite geht schon der höchste Sinn der Liebe verloren.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Frage, ob man bei Betrachtungen von Kunstleistungen vergleichen solle oder nicht, möchten wir folgendermaßen beantworten: Der ausgebildete Kenner soll vergleichen; denn ihm schwebt die Idee vor, er hat den Begriff gefaßt, was geleistet werden könne und solle. Der Liebhaber, auf dem Wege der Bildung begriffen, fördert sich am besten, wenn er nicht vergleicht, sondern jedes Verdienst einzeln betrachtet. Dadurch bildet sich Gefühl und Sinn für das Allgemeinere nach und nach aus.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Menge hat immer Sinn genug, wenn die Obern damit begabt sind.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Sinne trügen nicht, das Urteil trügt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Weiber sind überhaupt Franzosen, und was die Franzosen unter den Männer sind, das sind die Weiber unter den Menschen überhaupt. Man kann also in diesem Sinne die Franzosen die Weiber von Europa nennen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Dummes Zeug kann man viel reden, kann es auch schreiben, wird weder Leib noch Seele töten, es wird alles beim alten bleiben. Dummes Zeug aber vors Auge gestellt, hat ein magisches Recht: Weil es die Sinne gefesselt hält, bleibt der Geist ein Knecht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Dumont ist eben ein gemäßigter Liberaler, wie es alle vernünftigen Leute sind und sein sollen, und wie ich selber es bin, und in welchem Sinne zu wirken ich während eines langen Lebens mich bemüht habe.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein Eklektiker aber ist ein jeder, der aus dem, was ihm umgibt, aus dem, was sich um ihn ereignet, sich dasjenige aneignet, was seiner Natur gemäß ist; und in diesem Sinne gilt alles, was Bildung und Fortschreitung heißt, theoretisch oder praktisch angenommen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein leichter Sinn trägt alles.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein Siegelring ist schwer zu zeichnen: Den höchsten Sinn im engsten Raum . . .
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Johann Wolfgang von Goethe
Erfahrung kann sich ins Unendliche erweitern, Theorie nicht eben in dem Sinne reinigen und vollkommener werden. Jener steht das Universum nach allen Richtungen offen, diese bleibt innerhalb der Grenze der menschlichen Fähigkeiten eingeschlossen.