Zitate zu "Seele"
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Graf Dr. Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi
Liebe ist die Phantasie der Seele - Gerechtigkeit deren Logik.
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Annette von Droste-Hülshoff
So nimm die einfach schlichte Gabe hin, / Von einfach ungeschmücktem Wort getragen, / Und meine ganze Seele nimm darin: / Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Theorie und Praxis sind eins wie Seele und Leib, und wie Seele und Leib liegen sie großenteils miteinander im Streit.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Zu späte Erfüllung einer Sehnsucht labt nicht mehr! Die lechzende Seele zehrt sie auf wie glühendes Eisen einen Wassertropfen.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
Gar oft schon fühlt' ich's tief, des Mädchens Seele wird nicht sich selbst, dem Liebsten nur geboren.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus'.
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Freiherr Ernst von Feuchtersleben
Das Leben ist kein Traum. Es wird nur zum Traume durch die Schuld des Menschen, dessen Seele dem Ruf des Erwachens nicht folgt.
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Freiherr Ernst von Feuchtersleben
In einem aufgeräumten Zimmer ist auch die Seele aufgeräumt.
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Freiherr Ernst von Feuchtersleben
Wären wir von Kindheit an gewohnt, unsere Umgebung zu einer freundlichen Ordnung zu gestalten, so würde auch unser Inneres diese Ordnung durch eine harmonische Stimmung der Seele abspiegeln.
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Ritter Anselm Paul Johann von Feuerbach
Der Humor trägt die Seele über Abgründe hinweg und lehrt sie mit ihrem eigenen Leid Spielen.
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Ritter Anselm Paul Johann von Feuerbach
Humor trägt die Seele über Abgründe hinweg und lehrt sie mit ihrem eigenen Leid spielen. Er ist eine der wenigen Tröstungen, die dem Menschen treu bleiben bis an das Ende.
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Graf August Wilhelm Anton Neidhart von Gneisenau
Zur Sicherung großer Erfolge gehört, daß eine Seele den Plan entwerfe, den Entschluß fasse und diesen selbst ausführe.
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Johann Wolfgang von Goethe
. . . Das Land der Griechen mit der Seele suchend . . .
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Johann Wolfgang von Goethe
Aber die Seele begehrt, und sie wird nimmer befriedigt; / denn sie bildet sich ein, sie sei von höherem Ursprung, / durch ein unwürdiges Band an ihren Gatten gefesselt. / Da beträgt sie sich übel im Hause. Die hohen Verwandten / liegen ihr immer im Sinn, und Sehnen nach jenen Palästen / läßt ihr keine Ruh.
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Johann Wolfgang von Goethe
Aber uns ist wonnereich, / in den Euphrat greifen / und im flüßgen Element / hin und wieder schweifen. / Löscht ich so der Seele Brand, / Lied es wird erschallen; / schöpft des Dichters reine Hand, / Wasser wird sich ballen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Am liebsten ist mir denn aber doch, was ich in der Seele mitnehme und was, immer wachsend, sich immer vermehren kann.
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Johann Wolfgang von Goethe
Claude Lorrain kannte die reale Welt bis ins kleinste Detail auswendig, und er gebrauchte sie als Mittel, um die Welt seiner schönen Seele auszudrükken. Und das ist eben die wahre Idealität, die sich realer Mittel so zu bedienen weiß, daß das erscheinende Wahre eine Täuschung hervorbringt, als sei es wirklich.
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Johann Wolfgang von Goethe
Da ich nicht reich bin, bring ich dir viel in der Seele mit.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das artige Wesen, das entzückt, sich selbst und andre gern beglückt, das möcht ich Seele nennen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das, was der Mensch an sich bemerkt und fühlt, scheint mir der geringste Teil seines Daseins. Es fällt ihm mehr auf, was ihm fehlt, als das, was er besitzt. Er bemerkt mehr, was ihn ängstigt, als das, was ihn ergötzt und seine Seele erweitert; denn in allen angenehmen und guten Zuständen verliert die Seele das Bewußtsein ihrer selbst wie der Körper auch und wird nur durch unangenehme Empfindungen wieder an sich erinnert. Und so wird meistenteils, wer über sich selbst und seinen vergangenen Zustand schreibt, das Enge und Schmerzliche aufzeichnen, dadurch denn eine Person, wenn ich so sagen darf, zusammenschrumpft.