Zitate zu "Schuld"
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Arthur Schnitzler
Am Anfang jeder übernommenen Verpflichtung stehe diese: über das Maß seiner Kraft, seiner Ausdauer, seines Opfermutes im Klaren zu sein - oder die Übernahme selbst wird zur Schuld.
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Arthur Schnitzler
Dem wahrhaft liebenswürdigen Menschen gegenüber fühlen wir uns immer schuldlos, auch wenn wir ein Unrecht gegen ihn begangen haben; dem Unliebenswürdigen gegenüber stets von Verantwortung bedrückt, auch wenn uns an einer Unannehmlichkeit, die ihm begegnet, nicht die allergeringste und ihn selbst vielleicht alle Schuld trifft.
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Arthur Schnitzler
Und wenn dir ein Ziegelstein auf den Kopf fällt, bist du ganz sicher, daß es nicht doch bis zu einem gewissen Grade deine eigene Schuld war? Daß du die Möglichkeit seines Falles nicht vorher erwogen, war das nicht ein Mangel an Voraussicht? Und ist es gänzlich auszuschließen, daß es nicht vielleicht dein eigener Schritt war, der den Stein lockerte? Oder gingst du nicht am Ende schon in der unbewußten Absicht vorüber, das Haus zu erschüttern, von dessen Dache er dir auf den Kopf fiel?
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Arthur Schnitzler
Wenn dir ein Unglück widerfährt, so wird die erste Regung deines Freundes nicht etwa Mitgefühl sein oder gar das Bedürfnis, dir zu helfen, sondern die Befriedigung darüber, daß er für seinen Teil dein Unglück längst kommen sah - und seine nächste: die Überzeugung, daß du selbst daran schuld bist.
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Arthur Schnitzler
Wenn du dich in Gefahr glaubst, an einem Menschen zugrunde zu gehen, so rechne es ihm nicht gleich als Schuld an, sondern frage dich vorerst, wie lange du schon nach einem solchen Menschen gesucht hast.
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Wolfdietrich Schnurre
Schuld kann nicht getilgt, aber Schuldgefühl kann verarbeitet werden.
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Wolfdietrich Schnurre
Schuld sagt gar nichts, Schuldgefühl alles. Nur darauf beruht unsere Ethik.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Es ist gut, nicht zu wissen, wie groß der eigene Anteil an Schuld an unserem Unglück ist.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Hinter dem Sarg des Dorfpfarrers ziehen klagend all jene her, die Schuld daran sind, daß er drinnen liegt.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Manche meinen, die Schuld beim anderen zu suchen wäre bereits Vergangenheitsbewältigung.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Von Jahr zu Jahr geht der Mensch mit dem Begriff Schuld vorsichtiger um.
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Arthur Schopenhauer
Beklagte man ehemals die Schuld der Welt, so sieht man jetzt mit Grausen auf die Schulden der Welt.
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Arthur Schopenhauer
Der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist. Es trägt die Schuld des Lebens nicht durch Tun, sondern durch Leiden ab, durch die Wehen der Geburt, die Sorgfalt für das Kind, die Unterwürfigkeit unter den Mann, dem es eine geduldige und aufheiternde Gefährtin sein soll. Die heftigsten Leiden, Freuden und Kraftäußerungen sind ihm nicht beschieden; sondern sein Leben soll stiller, unbedeutsamer und gelinder dahinfließen als das des Mannes, ohne wesentlich glücklicher oder unglücklicher zu sein.
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Arthur Schopenhauer
Künste und Wissenschaften sind selbst Kinder des Luxus, und sie tragen ihm ihre Schuld ab.
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Arthur Schopenhauer
Schon der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist. Es trägt die Schuld des Lebens nicht durch Tun, sondern durch Leiden ab.
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Schreibtisch- & Büroweisheiten
Ein Experte ist ein Mensch, der in letzter Minute hinzugezogen wird, um einen Teil der Schuld zu übernehmen.
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Harald "Toni" Schumacher
Für jeden Torwart ist es "ein Stich ins Herz", wenn er den Ball aus dem Netz holen muß. Dabei darf ich mir als Torwart nie Gedanken darüber machen, ob ich an dem Tor schuld war. Das schwächt mich sonst zu sehr. Man muß für sich im Spiel immer einen anderen Schuldigen suchen. Hinterher kann man sich sagen: "Ja, den hätte ich halten müssen."
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Albert Schweitzer
Alles Tätig-Sein ist mit Schuld verbunden wie das Feuer mit dem Rauch.
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Albert Schweitzer
Arbeitet die Schuld an dem Menschen, so ist er auf dem Wege der Erlösung durch das unergründliche Geheimnis der Liebe, das als ein Stück lichter Ewigkeit in das Erdendunkel hineindringt.
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Albert Schweitzer
Die große Schuld des Menschen ist, daß er jeden Tag zur Umkehr fähig ist, und es nicht tut.