Zitate zu "Schmerz"
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Johann Wolfgang von Goethe
So tiefer Schmerzen heiße Qual verbürgt dem Augenblick unendlichen Gehalt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Und alles löst sich endlich auf in Schlaf. So Freud als Schmerz.
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Johann Wolfgang von Goethe
Unglück bildet den Menschen und zwingt ihn, sich selber zu erkennen. Leiden gibt dem Gemüt doppeltes Streben und Kraft. Uns lehrt eigener Schmerz, den anderen Schmerz zu teilen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Uns lehrt eigener Schmerz, der andern Schmerzen zu teilen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn aus dem innerst tiefsten Grunde / du ganz erschüttert alles fühlst, / was Freud und Schmerzen jemals dir ergossen, / im Sturm dein Herz erschwillt, / in Tränen sich erleichtern will und seine Glut vermehrt / und alles klingt an dir und bebt und zittert / und all die Sinne dir vergehn / und du dir zu vergehen scheinst / und sinkst und alles um dich her / versinkt in Nacht und du in inner eigenem Gefühle / umfassest eine Welt, / dann stirbt der Mensch.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn mir nun sein Äußeres und sein Benehmen gefielen, so ließ ich ihn lesen, um sowohl die Kraft und den Umfang seines Organs als auch die Fähigkeiten seiner Seele zu erfahren. Ich gab ihm etwas Erhabenes eines großen Dichters, um zu sehen, ob er das wirklich Große zu empfinden und auszudrücken fähig ist, dann etwas Leidenschaftliches, Wildes, um seine Kraft zu prüfen. Dann ging ich wohl zu etwas klar Verständigem, Geistreichem, Ironischem, Witzigem über, um zu sehen, wie er sich bei solchen Dingen benehme und ob er hinlängliche Freiheit des Geistes besitze. Dann gab ich ihm etwas, worin der Schmerz eines verwundeten Herzens, das Leiden einer großen Seele dargestellt war, damit ich erführe, ob er auch den Ausdruck des Rührenden in seiner Gewalt habe.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer glücklich war, der wiederholt sein Glück im Schmerz.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer sich entschließen kann, besiegt den Schmerz.
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Johann Gottfried von Herder
In der stillen Mitternacht, wo nur Schmerz und Liebe wacht.
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Paul von Heyse
Dilettanten beneid ich von Herzen, Ihnen ist ein großes Heil veliehen: Kinder gebären sie ohne Schmerzen und brauchen hernach sie nicht zu erziehn.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Gott hat die Wehmut zu einer Art Vermittlerin zwischen dem Glück und dem Unglück, der Süßigkeit und dem Schmerz geschaffen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Hat Gott doch die Wehmut zu einer Art Vermittlerin zwischen dem Glück und dem Unglück, der Süßigkeit und dem Schmerz geschaffen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Man kann großen und tiefen Schmerz haben und sich doch darum nicht unglücklich fühlen, da man diesen Schmerz so mit dem eigensten Wesen verbunden empfindet, daß man ihn nicht trennen möchte von sich.
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Ewald Christian von Kleist
Der Schmerz macht, daß wir die Freude fühlen, so wie das Böse macht, daß wir das Gute erkennen.
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Ewald Christian von Kleist
Wäre kein Schmerz in der Welt, so würde der Tod alles aufreiben. Wenn mich eine Wunde nicht schmerzte, würde ich sie nicht heilen und würde daran sterben.
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Hermann von Lingg
Es ist kein Schmerz so tief verborgen, er wirft doch seinen Widerschein noch in den schönsten Tag hinein.
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Graf August von Platen
Das goldne Glück, das süße Wohlgefallen, sie eilen - treu ist nur der Schmerz - von hinnen.
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Graf August von Platen
Das hat die Freude mit dem Schmerz gemein, daß sie die Menschen der Vernunft beraubt.
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Graf August von Platen
Wer ganz mit seinem Schmerz allein, der lernt den Schmerz genießen.
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Ferdinand von Saar
Das aber ist des Alters Schöne, daß es die Saiten reiner stimmt, daß es der Lust die grellen Töne, dem Schmerz den herbsten Stachel nimmt.