Zitate zu "Ruhm"
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Friedrich Rückert
Von Ruhm und Ehre wird das Herz durchaus nicht satt.
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Friedrich Rückert
Wenn du erkennen willst den Ruhm in seiner Blöße, / vergleich am Himmel ihn mit Sternen erster Größe! / Die letzter Größe, sind sie etwa minder groß? / Sie scheinen kleiner dir durch ihre Höhe bloß. / Drum lächle, rückt man dich zum letzten Range nieder, / und rückt man dich empor zum ersten, lächle wieder!
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Lord Bertrand A. W. Russell
Das Denken ist groß, kühn und frei, das Licht der Welt und der höchste Ruhm des Menschen.
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Gaius S. Crispus Sallust
Würden die Menschen soviel Sinn für Gutes haben, wie sie mit regem Eifer nach Fremdartigem und Unnützem, ja oft selbst Gefährlichem trachten, so würden sie nicht sowohl von zufälligen Ereignissen beherrscht werden, als vielmehr dieselben beherrschen und sich zu einer Stufe und Größe aufschwingen, wo sie aus Sterblichen durch Ruhm zu Unsterblichen würden.
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Maximilian Schell
In Wirklichkeit ist berühmt sein meist ein Alptraum.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Von des Lebens Gütern allen, ist der Ruhm das höchste doch, wenn der Leib in Staub zerfallen, lebt der große Name noch.
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Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher
Das ist des Menschen Ruhm - zu wissen, daß unendlich sein Ziel ist, und doch nie stillzustehn im Lauf - zu wissen, daß eine Stelle kommt auf seinem Wege, die ihn verschlingt, und doch nicht zu verzögern den Schritt.
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Arthur Schopenhauer
Da unstreitig der Ruhm nur das Sekundäre ist, das bloße Echo, Abbild, Schatten, Symptom des Verdienstes, und da jedenfalls das Bewunderte mehr Wert haben muß als die Bewunderung, so kann das eigentlich Beglückende nicht im Ruhme liegen, sondern in dem, wodurch man ihn erlangt, also im Verdienste selbst.
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Arthur Schopenhauer
Den echtesten Ruhm, den Nachruhm, vernimmt sein Gegenstand ja nie, und doch schätzt man ihn glücklich. Also bestand sein Glück in den großen Eigenschaften selbst, die ihm den Ruhm erwarben, und darin, daß er Gelegenheit fand, sie zu entwickeln, als daß ihm vergönnt wurde, zu handeln, wie es ihm angemessen war, oder zu treiben was er mit Lust und Liebe trieb; denn nur die aus dieser entsprungenen Werke erlangen Nachruhm.
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Arthur Schopenhauer
Den Ruhm kann man mit den Winterbirnen vergleichen, die im Sommer wachsen, aber im Winter genossen werden.
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Arthur Schopenhauer
Der Ruhm, welcher zum Nachruhm werden will, gleicht einer Eiche, die aus ihrem Samen sehr langsam emporwächst, der leichte, ephemere Ruhm den einjährigen, schnellwachsenden Pflanzen und der falsche Ruhm gar dem schnell hervorschießenden Unkraute, das schleunigst ausgerottet wird.
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Arthur Schopenhauer
Die Ehre ist nicht die Meinung von besonderen, diesem Subjekt allein zukommenden Eigenschaften, sondern nur von den der Regel nach vorauszusetzenden, als welche auch ihm nicht abgehen sollen. Sie besagt daher nur, daß dies Subjekt keine Ausnahme mache, während der Ruhm besagt, daß es eine mache. Ruhm muß daher erst erworben werden, die Ehre hingegen braucht bloß nicht verloren zu gehen.
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Arthur Schopenhauer
Ein Ruhm, der schnell erfolgt, erlischt auch früh.
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Schreibtisch- & Büroweisheiten
Lieber vergänglichen Ruhm als ewige Namenlosigkeit.
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Albert Schweitzer
Was heißt denn Konzertorgel? Gibt es denn zwei Arten von Orgeln? Oder gibt es nicht nur eine beste Orgel, und ist nicht diese zur Kirchenorgel gerade gut genug? Was würde der alte Bach sagen, wenn er von unseren Unterscheidungen hörte? Was würde er erst sagen, wenn er wüßte, daß wir zwischen Organisten und Orgelvirtuosen unterscheiden? Gibt es denn noch etwas, das höher ist als ein "guter Organist" sein, ein solcher, der sich bewußt ist, nicht seinen Ruhm zu suchen, sondern hinter der Objektivität des heiligen Instrumentes zu verschwinden und es allein reden zu lassen, als redete es von sich selber, ad majorem Dei gloriam?
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Seneca
Der Ruhm ist der Schatten der Tugend; er folgt ihr auch ungeheißen.
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Seneca
Halte nie einen für glücklich, der von äußeren Dingen abhängt.
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Seneca
Ruhm öffnet den Weg zu den Überirdischen.
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Johann Gottfried Seume
Den Ruhm soll der Weise verachten, aber nicht die Ehre. Nur selten ist Ehre, wo Ruhm ist, und fast noch seltener Ruhm, wo Ehre ist.
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Johann Gottfried Seume
Der Ruhm ist gewöhnlich das Grab der Ehre, und die Ehre selten der Weg zum Ruhm. Aber wer den Ruhm und die Macht in Beschlag nimmt, stempelt die Ehre nach Gutdünken und macht Goldmünze aus Glockenspeise.