Zitate zu "Problem(e)"
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Albert Schweitzer
Das Problem der Weltanschauung, auf die Tatsachen zurückgeführt und in voraussetzungslosem Vernunftdenken erfaßt, lautet: "Wie verhält sich mein Wille zum Leben, wenn er denkend wird, zu sich selber und zur Welt?" Die Antwort heißt: "Aus innerer Nötigung, um sich selber treu zu sein und mit sich selber konsequent zu bleiben, tritt unser Wille zum Leben zu unserem eigenen Sein und zu allen Erscheinungen des Willens zum Leben, die ihn umgeben, in ein Verhältnis, das durch die Gesinnung der Ehrfurcht vor dem Leben bestimmt ist".
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Albert Schweitzer
Die große Not unserer Zeit ist die Gedankenlosigkeit.
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Albert Schweitzer
Die Probleme sind nur durch Gesinnung zu lösen.
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Albert Schweitzer
Es ist eine bekannte Tatsache, daß alle Probleme zuerst durch ein Stadium der Diskussion hindurchgehen, das gewissermaßen eine akute Krise, eine febrile Reaktion auf die in den Kreislauf der Erwägungen gebrachten Gedanken darstellt.
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Albert Schweitzer
Es ist nicht so, daß wir dem Problem des Lebens ratlos gegenüberstehen, wenn wir darauf verzichten müssen, das Weltgeschehen als sinnvoll zu begreifen. Die Ehrfurcht vor dem Leben bringt uns in ein geistiges Verhältnis zur Welt, das von allem Erkennen des Weltganzen unabhängig ist. Durch das dunkle Tal der Resignation hindurch führt sie uns auf die lichten Höhen ethischer Welt- und Lebensbejahung aus innerer Notwendigkeit.
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Albert Schweitzer
Gibt es noch eine Hoffnung auf geistige Erneuerung der Völker und der Menschheit, so kann sie nur so in Erfüllung gehen, daß bei Einzelnen eine Selbstbesinnung auf das Wesen des Sittlichen stattfindet, die sich andern Einzelnen mitteilt, bis aus unscheinbaren Anfängen eine neue Gesinnung entsteht, die etwas über unsere Zeit und ihre Probleme vermag.
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Albert Schweitzer
Ich bekenne mich zu der Überzeugung, daß wir das Problem des Friedens nur lösen können, wenn wir den Krieg aus dem ethischen Grunde, weil er uns der Unmenschlichkeit schuldig werden läßt, verwerfen.
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Albert Schweitzer
Ich sage, daß der Anfang der Religion und des wahren Denkens gleich sind, weil sie aus demselben elementaren Probleme hervorgehen: dem Leben einen Wert zu geben von innen heraus, zu einem Wissen vom Leben zu kommen und den Weg des Lebens zu betreten.
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Albert Schweitzer
Immer waren ethische Ideale notwendig, um den Menschen im wertvollen und rechten Tun zu erhalten. Heute, wo der Mensch tausendmal mächtiger ist als vorher und wo alle Probleme der Existenz des Menschen und der Gesellschaft ins Riesenhafte gewachsen sind, sind sie tausendmal notwendiger, wenn die Menschheit nicht geistig und physisch zugrunde gehen soll.
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Albert Schweitzer
In der Atomfrage ist für uns die einzige Frage: "Was würde der Herr Jesus dazu sagen?" Seine Antwort wäre: "Werft sie weg." Auf unsere Einwendung: "Aber wie sollen wir dies tun in der Gefahr, die uns vom Kommunismus droht?", würde er antworten: "O ihr Kleingläubigen." Dies ist die evangelische Stellung zu dem großen Problem unserer Zeit. Heute heißt es nicht nur, "Ein feste Burg ist unser Gott" singen, sondern es auch wirklich glauben und damit ernst machen, sonst sind wir das "Salz, das dumm wird", von dem der Herr Jesus in der Bergpredigt spricht, statt "die Stadt, die auf dem Berge" liegt.
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Albert Schweitzer
Keiner von uns ist in der rechten Weise mit dem Problem des Friedens beschäftigt, wenn sich ihm dabei nicht fort und fort die Frage aufdrängt: Was tust denn du in deinem Bereich für den Frieden? Wie sieht es in deinem Herzen aus? Läßt du den Geist des Friedens in ihm mächtig werden über den Geist der Welt?
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Albert Schweitzer
Nichts ändert sich weniger in der Geschichte als der Mensch und die Probleme des Verhaltens von Mensch zu Mensch.
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Albert Schweitzer
Nur wenn die einzelnen als geistige Kräfte an sich und an der Gesellschaft arbeiten, ist die Möglichkeit gegeben, daß die durch die Tatsachen geschaffenen Probleme gelöst werden und ein in jeder Hinsicht wertvoller Totalfortschritt erfolgt.
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Albert Schweitzer
Religion ist Ringen mit dem Problem des Seins, meines Seins und des Seins der Welt.
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Albert Schweitzer
So sehr mich das Problem des Elends in der Welt beschäftigte, so verlor ich mich doch nie im Grübeln darüber, sondern hielt mich an den Gedanken, daß es jedem von uns verliehen sei, etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen.
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Luiz Felipe Scolari
Ich arbeite mit dem Team und stelle auf, wen ich will. Ihr könnt euch eine eigene Aufstellung ausdenken. Das Problem ist: Ihr habt keinen Einfluss darauf, was ich denke.
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Marquise de Marie de Rabutin-Chantal Sévigné
Belaste dich nicht mit Hass. Er ist eine schwerere Bürde, als du denkst.
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George Bernard Shaw
Das Problem der Armen ist, daß sie arm sind. Das Problem der Reichen ist, daß sie überflüssig sind.
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Karl-Heinz Söhler
Der Mensch verrät sich leicht am Stil: / sagt er statt schlicht, er wiegt zuviel, / gespreizt, er hat Gewichtsprobleme - / woraus man resigniert vernehme: / Probleme hat er schon, das heißt, / nicht mit dem Körper - mit dem Geist!
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Alexander Issajewitsch Solschenizyn
Die Menschen haben Gott vergessen, und das ist der Grund für die Probleme des 20. Jahrhunderts. Wir werden keine Lösungen finden ohne die Umkehr des Menschen zum Schöpfer aller Dinge.