Zitate zu "ORF - Österreichischer Rundfunk"
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Dieter Chmelar
Der Pelz-Mossboek? Macht man ein Interview mit einem anderen, drängt sich der gute Mossboek durch's Bild und geht hinten zwei, drei, viermal vorbei, weil er damit rechnet, einmal drinnen zu sein. Eigentlich gehört der ganze Streichelzoo dazu, von Birgit Sarata bis zu Jeannine Schiller.
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Dieter Chmelar
Die "Seitenblicke" einstellen? Eine verrückte Idee. Mit einer Million Zuschauern gehört die Sendung zu den erfolgreichsten. Wir informieren die Leute über das Überflüssige und Unwesentliche. Unsere Welt ist doch sowieso vollgestopft mit wesentlichen Dingen. Wir streuen das Schäuferl "Unwesentliches" darüber.
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Dieter Chmelar
Die Entpolitisierung des ORF ist zu 75 Prozent gelungen. Statt vier Parteien redet nur noch eine.
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Dieter Chmelar
Eine überflüssige Gesellschaft braucht einen überflüssigen Gesellschaftsjournalismus. Aber ich will jetzt nicht auf das hinhauen, wovon ich lebe. Nur ist das eine sehr, sehr hohle Gesellschaft. Selten hört man einen klugen Satz oder sieht ein liebes Gesicht bei diesem Masken- und Zombieball. Klingt das recht bitter? Es ist die Wahrheit. Aber ich habe mich für diesen Job entschieden, weil ich auch privat stundenlang in Bars herumlungere.
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Dieter Chmelar
Im Sport gibt es immer einen Schnellsten oder einen Stärksten. In der Gesellschaft wertet man nach der Sympathie-Skala.
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Dieter Chmelar
Neun Jahre Seitenblicke? Ich glaube, ich wurde ein bissl boshafter. Je näher man die Leute kennenlernt, umso mehr distanziert man sich von ihnen.
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Dieter Chmelar
Richard Lugner? Er ist eine Figur, die überall auftaucht. Dann rennt er bewusst durch's Bild. Ich versuche, ihm eher auszuweichen. Er mag ein erfolgreicher Unternehmer sein, aber er ist weder sympathisch noch witzig.
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Dieter Chmelar
Tanzen ist Weltsprache.
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Dieter Chmelar
Zilk ist immer gut für a Wuchtl. Er ist ein Volksschauspieler, der den Bürgermeister gegeben hat. Das war seine Glanzrolle. Zilk ist ein Kaliber und hat einen guten Schmäh.
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Heinz Conrads
Guten Morgen, die Madln! Servas, die Buam! (Legendäre Begrüßungsworte in seiner Sonntag-Morgensendung "Was gibt es Neues?", die Heinz Conrads ab 1946 bis Anfang 1986 moderierte).
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Heinz Conrads
Ich weiß, es gibt gute und schlechte Nachrichten, aber ich weiß auch: Wenn wir uns am Sonntagmorgen treffen, wird es uns gelingen, von den zwei Seiten der Neuigkeiten die bessere zu finden.
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Hans Dichand
Das Verhältnis Krone-ORF war nicht immer gut. Es hat den Generalintendanten Bacher gegeben, mit dem ich sehr freundschaftlich verkehrt habe, aber der ganz einfach, nachdem er von den Zeitungen weg war, gemeint hat, der ORF muss dominieren. Und so hat er sich gegen die Zeitungen im allgemeinen, aber im besonderen gegen die erfolgreichste, nämlich gegen uns, gestellt. (Gedanken des "Krone"-Herausgebers zum Verhältnis "Krone-ORF". Bacher und Dichand trennte ein völlig unterschiedliches Selbstverständnis vom Journalismus).
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DIE FURCHE
Das Wort der Ära Zeiler lautete "Quote": Hier ist der ORF erfolgreich. Kritik, die diesen Erfolg wegreden will, greift zu kurz. Aber nach den Erfahrungen des vorwiegend an Marktbedürfnissen orientierten ORF wäre es an der Zeit, das Konzept öffentlich-rechtlichen Rundfunks seriös zu diskutieren.
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DIE FURCHE
Die Ära Zeiler war für den ORF wichtig, denn der derzeitige Generalintendant führte die Anstalt aus dem endenden Monopolistendasein in Richtung Kommerzprogramm. Das trug dem künftigen RTL-Chef viel Kritik ein. Der Weg war aber konsequent: ORF 1 wurde ein Mainstream-Kanal, wie er auch im Kommerz-TV programmiert würde.
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DIE PRESSE
Noch jeder Generaldirektor verdankte seinen Job politischer Packelei; und wer einmal gepackelt hat, kann damit nicht einfach wieder aufhören. Alexander Wrabetz war 2006 von einer sogenannten "Regenbogenkoalition" aus SPÖ, Grünen, FPÖ und BZÖ gewählt worden. An den umfangreichen Zugeständnissen, die er dafür machen musste, kiefelt er bis heute.
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DIE PRESSE
Rekordzeit-Moderator Karl Moik wollte den Musikantenstadl weiterführen. Der ORF wollte das nicht. Nun ist Moik verbittert.
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Johanna Dohnal
Das Fernsehen ist streckenweise gesundheitsschädlich.
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Johanna Dohnal
Das Fernsehen ist streckenweise gesundheitsschädlich. Der Sittenverfall ist evident und Schamgrenzen gibt es keine.
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Dieter Dorner
Leitln, Leitln, halber achte is! (Legendäre 7.30-Uhr-Zeitansage des Ö3-"Wecker"-Moderators, der die Identität des Senders entscheidend prägte).
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Mag. Thomas Drozda
Ich finde die Kritik Unbefugter an Ihrer Arbeit ebenso befremdlich wie inadäquat. (Ministerieller Beistand via Twitter für Dr. Armin Wolf).