Zitate zu "ORF - Österreichischer Rundfunk"
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Dr. Armin Wolf
Ich würde total gerne das perfekte Interview machen! Der Anspruch ist, alles was ich mache, so gut zu machen wie ich kann. Da bin ich echt ehrgeizig.
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Dr. Armin Wolf
Journalist ist ein unfassbar spannender Beruf, aber was Ende der 80er-Jahre noch ziemlich selbstverständlich war - nämlich eine Festanstellung mit einem anständigen Arbeitsvertrag - das ist wirklich eine Seltenheit geworden. Ich persönlich verstehe ja nicht ganz, warum Journalisten ab einem Alter von, sagen wir mal, 45 noch Quinquennien oder ORF-Biennien bekommen. Ich bin 46 und nach 20, 25 Jahren im Job wird man durch Älterwerden und noch mehr Erfahrung nicht mehr automatisch besser. Ich finde, da würden die normalen KV-Erhöhungen reichen, dafür könnte man Junge anständiger bezahlen.
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Dr. Armin Wolf
Kritik? Jeden Tag, wenn ich nach der "ZiB 2" nach Hause fahre, weiß ich, wie es besser gegangen wäre. Es ist eine langsame asymptotische Annäherung. Ein stetes Lied.
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Dr. Armin Wolf
Lächeln ist der härteste Job der Welt.
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Dr. Armin Wolf
Ob ein öffentlich-rechtliches Medium völlig ohne Einfluss der Politik geführt werden kann? Es ist legitim, wenn sie sich auf das Setzen von Rahmenbedingungen beschränkt. Aber wenn die Politik Posten bis ins zweite oder dritte Glied vergibt oder oder darüber befinden will, ob irgendwelche Geschichten auf Sendung gehen oder nicht, wird es einfach unanständig.
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Dr. Armin Wolf
Ob ich Ex-Chefredakteur Werner Mück vermisse? Sie meinen den, der jetzt fürs Wetterpanorama zuständig ist und dort drauf schaut, dass die Kameras immer schön nach rechts schwenken? Nein.
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Dr. Armin Wolf
Ob ich via Twitter meinungsbildend wirke? Mir geht es als Journalist - auch wenn's pathetisch klingt - um so was wie politische Aufklärung.
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Dr. Armin Wolf
Politiker wollen in den sechs Minuten Sendezeit vor 600.000 Zusehern am liebsten eine Rede halten. Ich hingegen will in den sechs Minuten ein paar Fragen unterbringen.
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Dr. Armin Wolf
Rettet den ORF vor seinen Rettern! Die meisten Sorgen um den ORF muss man sich immer dann machen, wenn sich die Politiker um den ORF Sorgen machen.
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Dr. Armin Wolf
Stolz kann man eigentlich nur auf etwas sein, was man selbst geleistet hat. Wir haben aber nichts dazu getan, dass wir gerade hier auf die Welt gekommen sind und nicht in Bangladesch. Das ist keine Leistung, sondern Glück. Dass die Landschaft hier schön ist und es eine tolle Kultur gibt und dass es unendlich angenehm ist, hier zu wohnen, ist nichts, wofür ich etwas getan habe. Mit Patriotismus tue ich mir schwer.
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Dr. Armin Wolf
Twitter ein Marketingtool? Twitter ist für mich das ideale Tool zur Selbstpromotion.
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Dr. Armin Wolf
Twitter gefällt mir, weil es schnell geht und einen zwingt, die Dinge auf den Punkt zu bringen.
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Dr. Armin Wolf
Was Twitter für mich bedeutet? Twitter ist für mich eine Nachrichtenagentur, ein Rechercheinstrument, ein Mittel zum Dialog und ein Marketingtool.
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Dr. Armin Wolf
Wie jugendliche Seher den ORF nutzen? Es gibt drei Kriterien: Unterhaltsamkeit, praktische Relevanz und persönliche Empfehlung. Wenn man sich anschaut, welche von meinen Sachen im Internet am besten funktionieren, waren das entweder irgendwelche "ZiB 2"-Schlussgags oder besonders emotionale Momente in Interviews. Das schauen die Leute sich aber nicht an, weil sie sich besonders für Politik interessieren, sondern weil es ein Schauspiel ist.
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Dr. Armin Wolf
Wie langfristig eine Demokratie funktioniert, wenn Leute sich nicht für das interessieren, was sie wählen, ist schon fraglich. Andererseits verkläre ich auch nicht die Vergangenheit. Früher waren die Leute besser informiert, haben aber bei jeder Wahl zu 95 Prozent dasselbe gewählt wie vorher. Sie hatten also nicht viel davon, dass sie gut informiert waren. Die goldene Zeit, in der lauter hochinformierte Bürger total qualifiziert vor jeder Wahl neu abgewogen haben, wem sie ihre Stimme geben, die gab's nie.
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Dr. Armin Wolf
ZiB 2-Interview mit Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel: "Die Gripen wären 100 Prozent billiger gewesen als die Eurofighter." - "Herr Wolf, da wären sie ja gratis gewesen, und wir hätten sie sicher genommen".
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Dr. Alexander Wrabetz
Auf den ORF kommen extreme Aufgaben zu, weil sich unsere Gesellschaft radikal verändert: Migration, Altersstruktur, Globalisierung. Die Politik tut sich immer schwerer, Inhalte zu vermitteln. Der ORF muss der soziale Kitt sein, die Bühne, auf der diese Prozesse ablaufen.
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Dr. Alexander Wrabetz
Das Einzige in der öffentlichen Debatte, woran der ORF real gemessen wird, ist die Quote.
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Dr. Alexander Wrabetz
Das Internet ist eine revolutionäre Entwicklung. Fernsehen und Werbewirtschaft werden sich anstrengen müssen, um für die Internetgeneration attraktiv zu bleiben. Für den ORF heißt das: konsequente Entwicklung vom bimedialen zum trimedialen Unternehmen. Es wird nicht alles zusammenwachsen, was angeblich zusammengehört. Aber die Produzenten von Content werden, ebenso wie die Werbewirtschaft, lernen müssen, daß nur der überlebt, der die unterschiedlichsten Plattformen intelligent zu nutzen weiß.
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Dr. Alexander Wrabetz
Dass eine lesbische Charaktersängerin gewonnen hat, zeigt, dass Österreich ein offenes Land ist und dass unser Publikum starke Persönlichkeiten schätzt.