Zitate zu "Ordnung"
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Lotte Tobisch-Labotyn
Die Bevölkerung hat ein großes Bedürfnis nach Ordnung, und das ist die Stunde der Erdogans und Orbans. Ordnung machen die, aber mit Kopf ab. Darum ist die Weltlage derzeit wirklich gefährlich.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die allervorteilhafteste Ordnung für alle ist nicht dann gegeben, wenn das Ziel jedes Einzelnen in Gewinn, in irdischem Glück besteht; sie ist erst gegeben, wenn jeder sich ein Glück zum Ziel setzt, das vom irdischen unabhängig ist.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die Menschen halten Körperstrafen für etwas Grausames, erklären aber: Sie sind notwendig zur Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung. Aber ist denn die bestehende Ordnung gut? Nein, sie ist schlecht.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die menschliche Weisheit besteht nicht im Wissen der Dinge, sondern darin, die Ordnung der Dinge zu kennen, die zu wissen gut ist, sie besteht darin, seine Kenntnisse nach ihrer Wichtigkeit einteilen zu können.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die russische Revolution muß die bestehende Ordnung zerstören, aber nicht durch Gewalt, sondern passiv, durch Ungehorsam.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die unvorteilhafteste menschliche Ordnung ist die, bei der jeder nur für sich selbst arbeitet, nur sich allein schützt und versorgt. Ich glaube, wäre dies so, und gäbe es nicht Gruppen, zumindest die Familie, wo die Menschen für andere arbeiten, sie könnten nicht existieren.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die vorteilhafteste menschliche Ordnung wäre die, bei welcher jeder an das Glück der anderen dächte und sich uneingeschränkt dem Dienst für dieses Glück weihte. Bei einer solchen Einstellung aller erhielte jeder den größten Anteil von Glück.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Eine politische Änderung der sozialen Ordnung kann es nicht geben. Es gibt nur eine Änderung - die sittliche, innerliche des Menschen.
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn es eine Ordnung gäbe, bei welcher die Regierung tatsächlich den Willen des Volkes verkörperte, dann bedürfte es in einer solchen Regierung keiner Gewalt, bedürfte es keiner Regierung im Sinne der Staatsmacht.
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Friedrich Torberg
Er war ein Kind aus Favoriten // und hieß Matthias Sindelar. // Er stand auf grünem Platz inmitten, // weil er ein Mittelstürmer war. // Er spielte Fußball, und er wusste // vom Leben außerdem nicht viel. // Er lebte, weil er leben musste // vom Fußballspiel fürs Fußballspiel. // Er spielte Fußball wie kein zweiter, // er stak voll Witz und Phantasie. // Er spielte lässig, leicht und heiter, // er spielte stets, er kämpfte nie. // Er warf den blonden Schopf zur Seite, // ließ seinen Herrgott gütig sein, // und stürmte durch die grüne Weite // und manchmal bis ins Tor hinein. // Es jubelte die Hohe Warte, // der Prater und das Stadion, // wenn er den Gegner lächelnd narrte // und zog ihm flinken Laufs davon. // Bis eines Tages ein andrer Gegner // ihm jählings in die Quere trat, // ein fremd und furchtbar überlegener, // vor dem's nicht Regel gab noch Rat. // Von einem einzigen harten Tritte // fand sich der Spieler Sindelar // verstoßen aus des Planes Mitte // weil das die neue Ordnung war. // Ein Weilchen stand er noch daneben, // bevor er abging und nachhaus. // Im Fußballspiel, ganz wie im Leben, // war's mit der Wiener Schule aus. // Er war gewohnt zu kombinieren, // und kombinierte manchen Tag. // Sein Überblick ließ ihn erspüren, // daß seine Chance im Gashahn lag. // Das Tor, durch das er dann geschritten, // lag stumm und dunkel ganz und gar. // Er war ein Kind aus Favoriten // und hieß Matthias Sindelar.
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Anton Pawlowitsch Tschechow
Wenn in uns irgendetwas nicht in Ordnung ist, so suchen wir die Ursachen dafür außerhalb unserer selbst und finden sie schnell: "Dahinter steckt der Franzose, dahinter die Juden, dahinter Wilhelm." Das Kapital, Pech und Schwefel, die Freimaurer, das Syndikat, die Jesuiten - das sind Gespenster, aber wie sehr sie unsere Unruhe doch besänftigen!
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Kurt Tucholsky
Das sicherste Zeichen dafür, daß mit einem Volksgebrauch etwas nicht in Ordnung ist, sind Lehrer- und Pfarrervereinigungen zu seiner Konservierung.
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Kurt Tucholsky
Die Basis jeder gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb.
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Kurt Tucholsky
Die Seele jeder Ordnung ist ein großer Papierkorb.
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Paul Ambroise Valéry
Zwei Dinge bedrohen ständig die Welt: Die Ordnung und die Unordnung.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Herrscht Ordnung innerhalb der Menschheit, so ist es ein Beweis, daß Vernunft und Tugend die Oberhand haben.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Nur durch Mut kann man sein Leben in Ordnung bringen.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Was die soziale Ordnung nicht stört, sollte das Gericht nicht kümmern.
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Vergil
Es rollt das Schicksal nach Ordnung der Dinge.
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Giovanni Battista Vico
Die Ordnung der Ideen muß fortschreiten nach der Ordnung der Gegenstände.