Zitate zu "Mut"
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Rainer Maria Rilke
Man darf alles tun, dies allein entspricht der ganzen Breite, die das Leben hat. Aber man muß sicher sein, es nicht aus Opposition auf sich zu nehmen, aus Trotz gegen hindernde Umstände oder, im Gedanken an andere, aus irgendwelchem Ehrgeiz. Man muß sicher sein, aus Lust, aus Kraft, Mut oder Übermut zu handeln: so handeln zu müssen.
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Rainer Maria Rilke
Mein lieber Herr Kappus, Sie sollen nicht ohne einen Gruß von mir sein, wenn es Weihnachten wird und wenn Sie, inmitten des Festes, Ihre Einsamkeit schwerer tragen als sonst. Aber wenn Sie dann merken, daß sie groß ist, so freuen Sie sich dessen; denn was (so fragen Sie sich) wäre eine Einsamkeit, welche nicht Größe hätte; es gibt nur eine Einsamkeit, und die ist groß und ist nicht leicht zu tragen, und es kommen fast allen die Stunden, da Sie sie gerne vertauschen möchten gegen irgendeine noch so banale und billige Gemeinsamkeit, gegen den Schein einer geringen Übereinstimmung mit dem Nächstbesten, mit dem Unwürdigsten . . . Aber vielleicht sind das gerade die Stunden, wo die Einsamkeit wächst; denn ihr Wachsen ist schmerzhaft wie das Wachsen der Knaben und traurig wie der Anfang der Frühlinge. Aber das darf Sie nicht irre machen. Was not tut, ist doch nur dieses: Einsamkeit, große innere Einsamkeit. In-sich-Gehen und stundenlang niemandem begegnen, - das muß man erreichen können. Einsam sein, wie man als Kind einsam war, als die Erwachsenen umhergingen, mit Dingen verflochten, die wichtig und groß schienen, weil die Großen so geschäftigt aussahen und weil man von ihrem Tun nichts begriff. Und wenn man eines Tages einsieht, daß ihre Beschäftigungen armselig, ihre Berufe erstarrt und mit dem Leben nicht mehr verbunden sind, warum dann nicht weiter wie ein Kind darauf hinsehen als auf ein Fremdes, aus der Tiefe der eigenen Welt heraus, aus der Weite der eigenen Einsamkeit, die selber Arbeit ist und Rang und Beruf? Warum eines Kindes weises Nicht-Verstehen vertauschen wollen gegen Abwehr und Verachtung, da doch Nicht-Verstehen Alleinsein ist, Abwehr und Verachtung aber Teilnahme an dem, wovon man sich mit diesen Mitteln scheiden will. Erinnerung. Denken Sie an die Welt, die Sie in sich tragen, und nennen Sie dieses Denken, wie Sie wollen; mag es Erinnerung an die eigene Kindheit sein oder Sehnsucht zur eigenen Zukunft hin, - nur seien Sie aufmerksam gegen das, was in Ihnen aufsteht, und stellen Sie es über alles, was Sie um sich bemerken. Ihr innerstes Geschehen ist Ihrer ganzen Liebe wert, an ihm müssen Sie arbeiten und nicht zu viel Zeit und zu viel Mut damit verlieren, Ihre Stellung zu den Menschen aufzuklären. Wer sagt Ihnen denn, daß Sie überhaupt eine haben? Ich weiß, Ihr Beruf ist hart und voll Widerspruch gegen Sie, und ich sah Ihre Klage voraus und wußte, daß sie kommen würde. Nun, da sie gekommen ist, kann ich Sie nicht beruhigen, ich kann Ihnen nur raten, zu überlegen, ob nicht alle Berufe so sind, voll von Ansprüchen, voll Feindschaft gegen den Einzelnen, vollgesogen mit dem Haß derer, die sich stumm und mürrisch in die nüchterne Pflicht gefunden haben. Vorurteile. Der Stand, in dem Sie jetzt leben müssen, ist nicht schwerer mit Konventionen, Vorurteilen und Irrtümern belastet als alle die anderen Stände, und wenn es welche gibt, die eine größere Freiheit zur Schau tragen, so gibt es doch keinen, der in sich weit und geräumig und mit den großen Dingen, aus denen das wirkliche Leben besteht, in Beziehung ist. Nur der Einzelne, der einsam ist, ist wie ein Ding unter die tiefen Gesetze gestellt, und wenn einer hinausgeht in den Morgen, der anhebt, oder hinaus in den Abend schaut, der voll Ereignis ist, und wenn er fühlt, was da geschieht, so fällt aller Stand von ihm ab, wie von einem Toten, obwohl er mitten in lauter Leben steht. Was Sie, lieber Herr Kappus, jetzt als Offizier erfahren müssen, Sie hätten es ähnlich in jedem der bestehenden Berufe gefühlt, ja sogar wenn Sie, außerhalb jeder Stellung, mit der Gesellschaft allein leichte und selbständige Berührung gesucht hätten, würde ihnen dieses beengende Gefühl nicht erspart geblieben sein.
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Rainer Maria Rilke
Und der Mut ist so müde geworden und die Sehnsucht so groß.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Angst vor Mut kann gelegentlich eine Tapferkeit sein.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Angst vor Mut kann manchmal auch Tapferkeit sein.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Der Feigheit des Staates kann man nur den Mut der Bürger entgegensetzen!
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Der Mut unterscheidet sich von der Feigheit dadurch, daß er oft nur einmal praktiziert werden kann.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Der Mut zum Sinn ist der Mut zum Sein.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Der schlimmste Mut ist die Armut.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Dosierter Mut ist das beste erlaubte Dopingmittel.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Ein nachhinkender Mut ist die Voraussetzung für den vorauseilenden Gehorsam.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Unrechter Mut tut selten gut.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Unter den Diplomaten ist der Mut rationiert. Sie müssen sich mit dieser Mini-Ration im Ausland durchlavieren.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Wer sich zu sehr mit der Sexualität beschäftigt, läuft Gefahr, auf den Eros zu vergessen. Wo das Wissen aufhört, beginnt der Glaube. Mut ist immer eine Einzeldisziplin.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Wo die Angst grenzenlos ist, ist der Mut sehr begrenzt.
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Luise Rinser
Was zählt, ist unser Mut zu leben.
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Dr. Manfred Rommel
Ein Politiker sollte nicht ständig seine Grundüberzeugungen ändern. Erfolgreiche Politik setzt den Mut voraus, langweilig zu sein.
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Markus M. Ronner
Es gibt Leute, denen sogar der Mut fehlt, feige zu sein.
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Anna Eleanor Roosevelt
Man gewinnt Stärke, Mut und Selbstvertrauen mit jeder Erfahrung, bei der du wirklich wagst, der Angst ins Gesicht zu sehen.
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Peter Rosegger
Das Dasein ist köstlich, man muß nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen.