Zitate zu "Macht"
-
Jean-Jacques Rousseau
Die menschliche Macht handelt durch Mittel, die göttliche Macht wirkt durch sich selbst. Gott kann, weil er will, sein Wille ist Handlung.
-
Jean-Jacques Rousseau
Eines rechtschaffenen Mannes Beredsamkeit kann die Tyrannei mitten in all ihrer Macht in Schrecken versetzen.
-
Jean-Jacques Rousseau
Erobern ist leichter als regieren.
-
Jean-Jacques Rousseau
Es gibt Gesetze, die nicht in Erz und Marmor, sondern in die Herzen der Staatsbürger eingegraben werden; die den eigentlichen Kern der Staatsverfassung ausmachen; die von Tag zu Tag neue Kraft gewinnen; die - wenn die anderen Gesetze veralten oder verlöschen - neue beleben oder ersetzen, das Volk in dem Geiste seiner Verfassung erhalten und an die Stelle der Macht der öffentlichen Gewalt unmerklich die Macht der Gewohnheit setzen. Ich spreche von den Sitten, den Gebräuchen und vor allem - von der öffentlichen Meinung.
-
Jean-Jacques Rousseau
Es ist ebenso gefährlich, wenn der Souverän in die Ämter der Regierung wie wenn die Regierung in die der Souveränität eingreift.
-
Jean-Jacques Rousseau
Ich bete die höchste Macht an, und ich werde von ihren Wohltaten gerührt. Ich habe es nicht nötig, daß man mich diesen Dienst lehrt; er ist mir von der Natur selbst eingegeben.
-
Jean-Jacques Rousseau
Jede Bosheit kommt von Schwäche; nur weil es schwach ist, ist ein Kind böse. Macht es stark, so wird es gut sein; wer alles könnte, würde niemals Böses tun.
-
Jean-Jacques Rousseau
Nichts ist gefährlicher als der Einfluss der Privatinteressen in den öffentlichen Angelegenheiten.
-
Jean-Jacques Rousseau
Obrigkeiten und Könige haben kein Recht über die Seelen, und vorausgesetzt, daß man den Gesetzen der Gesellschaft und dieser Welt gehorcht, kommt es ihnen gar nicht zu danach zu fragen, was man in der anderen werden will, über die sie keine Macht haben.
-
Jean-Jacques Rousseau
Trotz allen Anstrengungen wird deine wirkliche Autorität nie weiter als deine wirkliche Macht reichen. Sobald du durch die Augen anderer sehen mußt, so mußt sich auch folgerecht dein Wille in ihren Willen fügen.
-
Jean-Jacques Rousseau
Übrigens ist die Häufigkeit der Hinrichtungen stets ein Zeichen der Schwäche oder Saumseligkeit innerhalb der Regierung.
-
Jean-Jacques Rousseau
Unüberwindliche Macht der Stimme der Geliebten!
-
Jean-Jacques Rousseau
Wäre ich Fürst oder Gesetzgeber, so würde ich nicht meine Zeit damit vergeuden, zu sagen, was man tun muß - ich würde es tun oder schweigen.
-
Jean-Jacques Rousseau
Zweifellos ist die Macht, die aus der Liebe des Volkes stammt, die größte; aber sie ist unsicher und bedingt. Nie werden sich Fürsten damit begnügen. Die besten Könige wollen böse sein dürfen, wenn es ihnen beliebt.
-
Salman Rushdie
Schriftsteller sind keine Politiker, sie sind keine Generäle - es liegt in unserer Natur zu träumen und Geschichten zu erzählen, damit diese dann auch zu den Träumen anderer werden können.
-
Salman Rushdie
Schriftsteller wurden schon immer von Mächtigen als Bedrohung wahrgenommen. Das ist eine sehr seltsame Sache, denn Schriftsteller haben ja keine Möglichkeit, ihre Meinung gewaltsam durchzusetzen. Aber irgendwie hat der autoritäre Geist große Angst vor dem freien Geist.
-
Lord Bertrand A. W. Russell
Das schlechte Gewissen der Unterdrücker rührt sich erst, wenn ihre Macht nicht mehr gesichert ist.
-
Lord Bertrand A. W. Russell
Der Widerstand gegen Vernunft und Barmherzigkeit seitens jener, in deren Händen die Macht liegt, macht unglücklicherweise alle Überredung mittels üblicher Methoden schwierig und langwierig, so daß wir vermutlich alle tot sein werden, bevor unser Ziel err.
-
Lord Bertrand A. W. Russell
Die besondere Fertigkeit des Politikers besteht darin, daß er weiß, welche Leidenschaften am leichtesten zu erregen sind und wie sich, sobald sie erregt sind, verhindern läßt, daß sie ihm und seinen Anhängern schaden.
-
Lord Bertrand A. W. Russell
Die Urheber des geistigen Systems, aus dem der Faschismus sich entwickelt hat, tragen alle gewisse gemeinsame Merkmale. Sie suchen das Gute im Willen, statt im Fühlen und Erkennen; sie werten die Macht höher als das Glück; sie geben der Gewalt vor dem Argument den Vorzug; dem Krieg vor dem Frieden, der Aristokratie vor der Demokratie, der Propaganda vor der wissenschaftlichen Objektivität.