Zitate zu "Lob"
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Man kann nie genug auf der Hut sein, der eigenen Eitelkeit - der Empfänglichkeit für Lob - Nahrung zu geben. Wollte jemand seinen Feind zugrunde richten, ein noch zuverlässigeres Mittel als der Alkohol wäre, ihm mit Lob zu überschütten.
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Niccolò Tommaseo
Fürchtet Lob mehr als Tadel! Einer, der euch tadelt, hat sicherlich mehr Ursache dazu, als einer, der euch lobt.
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Peter Turrini
Du bist der größte Narr dieser Stadt, dieses Landes und weit darüber hinaus. Du bist der Tanzbär über den Abgründen der Menschen, und Du musst tanzen, jeden Abend tanzen, damit sie etwas zum Lachen haben. (Aus der Laudatio anlässlich der Überreichung des Ehrenringes der Stadt Wien an Otto Schenk).
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Peter Turrini
Lieber Otto Schenk! Du bist einer der traurigsten Menschen, die ich kenne, und es gehört zum schönen Aberwitz des Lebens, dass ausgerechnet Du zum größten Verbreiter von Heiterkeit geworden bist.
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Ludwig Uhland
Dem Guten ist sein Lob bereitet.
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Sir Peter Ustinov
Ein Jubiläum ist ein Datum, an dem eine Null für eine Null von mehreren Nullen geehrt wird.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Die Einfaltspinsel stehen vor einem bedeutenden Menschen ratlos, wie vor einer Statue Berninis, der sie im Vorbeigehen ein lächerliches Lob spenden.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Es ist leicht, ein Werk zu kritisieren. Aber es ist schwer, es zu würdigen.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Manchmal ist ein Lob für die Menschen beleidigend, weil es die Grenzen ihres Wertes bezeichnet.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Wir nehmen oft großes Lob hin, ehe wir vernünftiges verdienen.
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Esther Vilar
Von allen Dressurmethoden, deren sich die Frau bei der Erziehung des Mannes bedient, hat sich das Lob als die brauchbarste erwiesen: Es ist eine Methode, mit deren Anwendung man sehr früh beginnen kann und die noch bis ins hohe Alter ihre Wirksamkeit unvermindert beibehält (im Gegensatz etwa zur Dressur durch Sex, die nur über einen relativ kurzen Zeitraum praktikabel ist).
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Swâni Vivekânanda
Solange uns Lob erfreut, wird uns Tadel verdrießen.
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Voltaire
Mit der Kunst des Lobens begann die Kunst des Erfreuens.
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Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Die höhere Stellung der Kritik, ihr Lob und Tadel nach völliger Einsicht der Sache, hat auch an sich nichts, was unser Gefühl verletzt, sondern bekommt es erst dann, wenn der Kritiker sich plötzlich hervordrängt und in einem Ton spricht, als wenn alle die Weisheit, die ihm durch vollkommene Einsicht der Begebenheiten gekommen ist, sein eigenes Talent wäre.
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Annette von Droste-Hülshoff
Was soll mir das Lob von Menschen, die nicht tadeln können?
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Magst den Tadel noch so fein, / Noch so zart bereiten, / Weckt er Widerstreiten. / Lob darf ganz geschmacklos sein, / Hocherfreut und munter / Schlucken sie's hinunter.
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Ritter Anselm Paul Johann von Feuerbach
Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin. Mit Verstand loben ist schwer, darum tun es so wenige.
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Johann Wolfgang von Goethe
Bei den Griechen, deren Poesie und Rhetorik einfach und positiv war, erscheint die Billigung öfter als die Mißbilligung. Bei den Lateinern hingegen ist es umgekehrt, und je mehr sich Poesie und Redekunst verdirbt, desto mehr wird der Tadel wachsen und das Lob sich zusammenziehen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Beifall läßt sich, wie Gegenliebe, wünschen, nicht erzwingen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Dichter lieben nicht zu schweigen, wollen sich der Menge zeigen. Lob und Tadel muß ja sein!