Zitate zu "Laster"
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Heinrich Heine
Oh, daß ich große Laster säh, Verbrechen, blutig, kolossal - nur diese satte Tugend nicht, und zahlungsfähige Moral!
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Heinrich Heine
Wenn das Laster großartig, wird es minder empörend.
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Moses Hess
Klagt nicht die menschliche Natur an, wenn ihr Bosheit, Dummheit, Niederträchtigkeit, Unglück und jede Art von Elend in unserer Gesellschaft findet - klagt die unmenschlichen Verhältnisse an, die das beste, humanste, tätigste Geschöpf in Elend und Laster stürzen können.
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Quintus Flaccus Horaz
Die Tugend liegt darin, das Laster zu fliehen, und von Dummheit frei zu sein ist der Beginn der Weisheit.
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Victor Marie Hugo
Die Vorurteile sind Diebe, die Laster Mörder.
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Aldous Leonard Huxley
Der Mensch von heute hat nur ein einziges wirklich neues Laster erfunden: die Geschwindigkeit.
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Friedrich Heinrich Jacobi
Der Despotismus ist bequemer als die Freiheit, wie das Laster bequemer ist als die Tugend.
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Joseph Joubert
Die das Laster liebenswürdig machen, schätze ich doch höher als die, die die Tugend erniedrigen.
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Joseph Joubert
Die Leidenschaften der Jünglinge sind Laster bei Greisen.
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Joseph Joubert
Ernst im bürgerlichen Leben ist nur das Gute und das Böse, das Laster und die Tugend. Alles übrige soll nur ein Spiel sein.
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Ernst Jünger
Laster, die auf einem Übermaß an Lebenskraft beruhen, verringern sich mit der Zeit. Laster dagegen, die auf Mangel an Vitalität beruhen, wie Geiz und Neid, werden im Alter schlimmer.
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Decimus Junius Juvenal
Das Laster nämlich täuscht durch den Anschein der Tugend.
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Decimus Junius Juvenal
Das Laster täuscht, indem es sich den Anschein der Tugend gibt. - Fallit vitium specie virtutis.
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Decimus Junius Juvenal
Fallit vitium specie virtutis - Das Laster täuscht, indem es sich den Anschein der Tugend gibt.
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Decimus Junius Juvenal
Jedes Laster der Seele trägt umso sichtlichere Schuld in sich, je angesehener der ist, der sich verfehlt.
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Decimus Junius Juvenal
Jedes Laster schließt einen um so größeren Schuldvorwurf in sich, für wie höhergestellt man den Sünder hält. - Omne animi vitium tanto conspectius in se crimen habet, quanto maior, qui peccat, habetur.
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Decimus Junius Juvenal
Omne animi vitium tanto conspectius in se crimen habet, quanto maior, qui peccat, habetur - Jedes Laster schließt einen um so größeren Schuldvorwurf in sich, für wie höhergestellt man den Sünder hält.
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Franz Kafka
Müßiggang ist aller Laster Anfang - und aller Tugenden Krönung.
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Immanuel Kant
Die Regungen des Neides liegen in der Natur des Menschen, und nur der Ausbruch derselben macht sie zu dem scheußlichen Laster einer grämischen, sich selbst folternden und auf Zerstörung des Glücks anderer, wenigstens dem Wunsche nach, gerichteten Leidenschaft, ist mithin der Pflicht des Menschen gegen sich selbst sowohl als gegen andere entgegengesetzt.
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Gottfried Keller
Neid, Habsucht, Hartherzigkeit, Verleumdungssucht, Trägheit, all diese Laster lassen sich bändigen oder einschläfern! Nur die Eitelkeit ist immer wach und verstrickt den Menschen unaufhörlich in tausend lügenhafte oder wenigstens unnötige Dinge, Brutalitäten und kleinere oder größere Gefahren, die alle zuletzt ein ganz anderes Wesen aus ihm machen, als er eigentlich zu sein wünscht.