Zitate zu "Laster"
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Was uns hie und da davor bewahrt, uns einem Laster ganz zu ergeben, ist die Tatsache, daß wir ihrer mehrere haben.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Wenn die Laster uns verlassen, schmeicheln wir uns mit dem Glauben, daß wir sie verlassen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Ich finde, daß unsere größten Laster ihren Ursprung aus der zartesten Kindheit ableiten.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Sogar die Tugend kann zum Laster werden, wenn wir zu gierig und heftig nach ihr greifen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Tugend und Laster haben im Gewissen ihr schweres Eigengewicht; ohne Gewissen liegt alles darnieder.
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Die Leute, welche man die gute Gesellschaft nennt, sind oft bloß jene, deren Laster raffinierter sind.
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Demokrit
Das Schlimmste für die Jugend ist, wenn man sie zum Leichtsinn erzieht; denn er ist es, der die Genusssucht erzeugt, aus der die Lasterhaftigkeit entsteht.
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Denis Diderot
Denn wenn wir uns erklären wollen, wäre wohl möglich: Ihr hießet Laster, was ich Tugend nenne, und was ich Laster nenne, Tugend.
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Denis Diderot
Es gibt nur eine Leidenschaft, nämlich glücklich zu sein. Sie heißt je nach den Objekten anders: Laster oder Tugend, gemäß der Heftigkeit, den Mitteln und Effekten.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Heuchelei ist der Tribut, den das Laster der Tugend zollen muß.
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Edda
Niemand wird es ein Laster nennen, wenn du früh zur Ruhe fährst.
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Ralph Waldo Emerson
Der Mensch möchte vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst.
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Ralph Waldo Emerson
Die Menschen wünschen, von dem Unheil ihrer Laster gerettet zu werden, aber nicht von ihren Lastern.
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Ralph Waldo Emerson
Es gibt keine letzte Tugend; sie alle sind im Werden. Die Tugenden der Gesellschaft sind Laster der Heiligen.
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Johann Jakob Engel
Die kleinste Quelle kann in ihrem Laufe der Zuflüsse so viele aufnehmen, daß sie zum wilden, verheerenden Strom wird, und der unbedeutendste Sittenfehler kann durch alle, die sich nach und nach ihm zugesellen, in die gehässigsten, verderblichsten Laster führen.
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Johann Jakob Engel
Die Laster wie die Tugenden sind sich innig verwandt; jedes trägt den Samen der übrigen in sich.
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Johann Jakob Engel
Es ist wahr - man darf die Tugend nur kennen, um sie zu lieben; aber um sie recht feurig zu lieben, muß man noch mehr, muß man auch noch das Laster kennen.
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Erasmus von Rotterdam
Der Mensch neigt zum Laster und ein verderbliches Beispiel greift sogleich über, so wie Feuer nach Öl leckt.
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Erasmus von Rotterdam
Manche Laster lassen mit dem Alter nach, andere werden ärger.
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Erasmus von Rotterdam
Unzüchtige Dichter aber sollst du überhaupt nicht anrühren und dich keinesfalls damit näher befassen, außer es gelingt dir etwa, die beschriebenen Laster mehr zu scheuen und, in Enthaltsamkeit von allem Häßlichen, leidenschaftlicher das Ehrliche zu lieben.