Zitate zu "Künstler"
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Arthur Schnitzler
Auch der Dilettant hat zuweilen Einfälle, die selbst den Anspruchsvollen zu verblüffen imstande sind. Aber im Gegensatz zum Künstler vergißt er meistens, daß der Einfall nichts ist als notwendige Voraussetzung und oft nichts anderes bedeutet als eine Versuchung, die auch in den Abgrund führen kann.
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Arthur Schnitzler
Es ist übel in der Welt eingerichtet, daß auch die größten Künstler nur zeitweise ihr ganzes Genie zur Verfügung haben, daß sich aber auch die kleinsten Schurken im unnunterbrochenen Besitz ihres Charakters haben.
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Arthur Schnitzler
Große Künstler oder auch Dilettanten können vollkommen reine Menschen sein. Mittelmäßige Künstler und ganz besonders Literaten niemals.
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Arthur Schnitzler
In den besten Momenten ihres Schaffens sind Künstler zweiten Ranges von den wahrhaft großen kaum zu unterscheiden. Doch was ihnen in jedem Falle mangelt, ist die Fähigkeit, sich genügend lange auf der erforderlichen Höhe zu halten; und ihr Verhängnis ist es, gerade in den Augenblicken, wo die außerordentlichste und letzte Anspannung aller Kräfte notwendig wäre, ins Dürftige, Triviale oder Absurde abzusinken.
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Arthur Schnitzler
Manche Künstler wissen sich ihren Ruf mühselig genug nur dadurch zu erhalten, daß sie sich immer wieder an Aufgaben wagen, denen ihre Kraft nicht gewachsen ist.
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Arthur Schnitzler
Nicht jeder Künstler von Genie hat Humor, aber jeder Künstler von Humor (nicht jeder Spaßmacher) hat Genie.
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Arthur Schnitzler
Nur derjenige Künstler vermag ein reines Dasein in der Welt zu führen und zugleich reinliche, künstlerische Arbeit zu leisten, der sich zu den von ihm geschaffenen Gestalten in ein menschliches und zu den Menschen, mit denen er lebt, in ein künstlertisches Verhältnis zu setzen weiß.
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Arthur Schnitzler
Um den Künstler ist ein geheimnisvolles Element, durch dessen Medium er die Umwelt unvergleichlich stärker zu erfassen vermag als irgendein anderer Mensch, und das ihn doch zugleich unerbittlicher von ihr abschließt, als die dickste Mauer es vermöchte.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Das Podium, das sich der Künstler selbst zimmert, schwankt.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler darf sich nicht dem Betrachter anpassen, sondern muß Betrachter suchen, die zu seiner Kunst passen wie ein Deckel zum Topf.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler gibt sich nicht mit dem Nachspüren seiner Wurzeln zufrieden, vielmehr sucht er auch nach abgestorbenen, abgehackten und verfaulten.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler ist ein Besessener. Jeder Ausdruck der Kunst ist ein Austreibungsritual.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler ist ein Übersetzer der Bibel in alle möglichen und unmöglichen Sprachen.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler ist sowohl ein Gefangener in Freiheit als ein Freier in Gefangenschaft.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler sollte sich nicht ausdrücken. Er sollte überfließen.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Der Künstler trägt sogar seine Krankheiten zu Markte.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Ein Künstler ist ein Mensch, der öffentlich bekennt, daß er spinnt, während andere heimlich leise vor sich hinspinnen.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Einen Künstler fragt man in der Regel nicht "Wie geht es dir?", sondern "Woran leidest du?".
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Für den Künstler ist jede Reise eine Studienreise.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
In den ersten Jahren setzt der Künstler die Vorzeichen, nach denen er in den nächsten Jahrzehnten komponieren wird.