Zitate zu "Kommunikation"
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Johann Gottfried von Herder
Luther ist's, der die deutsche Sprache, einen schlafenden Riesen, aufgeweckt und losgebunden - er ist's, der die scholastische Wortkrämerei, wie jene Wechselertische, verschüttet: er hat durch seine Reformation eine ganze Nation zum Denken und Gefühl erhoben.
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Johann Gottfried von Herder
Nicht um meine Sprache zu verlernen, lerne ich andere Sprachen. Nicht um die Sitten meiner Erziehung umzutauschen, reise ich unter fremde Völker. Nicht um das Bürgerrecht meines Vaterlandes zu verlieren, werde ich ein naturalisierter Fremder - denn sonst verliere ich mehr als ich gewinne! Sondern ich gehe bloß durch fremde Gärten, um für meine Sprache, als eine Verlobte meiner Denkart, Blumen zu holen - ich sehe fremde Sitten, um die meinigen, wie Früchte, die eine fremde Sonne gereift hat, dem Genius meines Vaterlandes zu opfern.
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Johann Gottfried von Herder
Nur die Sprache hat die Menschen menschlich gemacht, indem sie die ungeheure Flut seiner Affekten in Dämme einschloss und ihr durch Worte vernünftige Denkmale setzte. Nicht die Leier Amphions hat Städte errichtet, keine Zauberrute hat Wüsten in Gärten verwandelt - die Sprache hat es getan, sie, die große Gesellerin der Menschen.
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Johann Gottfried von Herder
Sprache ist das Band der Seelen, das Werkzeug der Erziehung, das Medium unserer besten Vergnügungen, ja aller gesellschaftlichen Unterhaltung. Sie verknüpft Eltern mit Kindern, Stände mit Ständen, den Lehrer mit seinen Schülern, Freunde, Bürger, Genossen, Menschen.
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Johann Gottfried von Herder
Sprache ist das Band der Seelen.
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Johann Gottfried von Herder
Wahrlich! Die schönsten und edelsten Klangworte unserer Sprache sind erschaffen, wie ein Silberton, der in einer reinen Himmelsluft auf einmal ganz hervortritt - sie wurden bei ihrer Geburt in das süße Meer des Wohllautes getaucht und sind wie im lebendigen Gefühl der Sache gebildet. Wohl den Schriftstellern unter uns, die da schreiben, als ob sie hören, die da dichten, als ob sie sängen.
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Theodor Gottlieb von Hippel
Wer einen Brief schreibt, muss glauben, er schreibe ihn an die Welt, und wer ein Buch schreibt, er schreibe es an einen guten Freund, wenn man nicht in beiden Fällen alltäglich sein will.
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Dr. Eckart von Hirschhausen
Wenn man in den sozialen Medien nachsieht, bekommt man schnell das Gefühl, die ganze Welt würde nur aus Rechtspopulisten bestehen. Dem ist aber nicht so. Die Mehrheit weiß oft nicht, dass sie die Mehrheit ist. Weil die anderen Leute so viel Lärm machen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Der Mensch denkt, fühlt und lebt allein in der Sprache, und muss erst durch sie gebildet werden, um auch die gar nicht durch Sprache wirkende Kunst zu verstehen. Aber er empfindet und weiß, dass sie ihm nur Mittel ist, dass es ein unsichtbares Gebiet außer ihr gibt, in dem er nur durch sie einheimisch zu werden trachtet.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die Sprache muss, meiner vollsten Überzeugung nach, als unmittelbar in den Menschen gelegt angesehen werden. Denn als Werk seines Verstandes in der Klarheit des Bewusstseins ist sie durchaus unerklärbar.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die Verschiedenheit der Sprachen ist nicht eine Verschiedenheit an Schällen und Zeichen, sondern eine Verschiedenheit der Weltansichten.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Durch die Mannigfaltigkeit der Sprachen wächst unmittelbar für uns der Reichtum der Welt und die Mannigfaltigkeit dessen, was wir in ihr erkennen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Es ist die wunderbare Eigenschaft der Sprachen, dass alle zu dem gewöhnlichen Gebrauche des Lebens hinreichen, dann aber durch den Geist der Nation, die sie verarbeitet, bis ins Unendliche hin zu einem höheren und immer mannigfaltigeren gesteigert werden können.
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Freiherr Gottfried Wilhelm von Leibniz
Alles, was sich nicht mit Mitteln der Volkssprache auseinandersetzen lässt, damit ist es nichts.
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Freiherr Gottfried Wilhelm von Leibniz
Der rechte Probierstein des Überflusses oder Mangels einer Sprache findet sich beim Übersetzen guter Bücher aus anderen Sprachen. Denn da zeigt sich, was fehlet, oder was vorhanden.
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Freiherr Gottfried Wilhelm von Leibniz
Reichtum ist das Erste und Nötigste bei einer Sprache und besteht darin, dass kein Mangel, sondern vielmehr ein Überfluss erscheine an bequemen und nachdrücklichen Worten, so zu allen Vorfälligkeiten dienlich, damit man alles kräftig und eigentlich vorstellen und gleichsam mit lebenden Farben abmalen könne.
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Otto von Leixner
An deiner Sprache, Deutscher, halte fest! Weh' dem, der diesen Schatz sich stehlen lässt. Wer erst beginnt, das reine Wort zu fälschen, dem kann gar bald auch Kopf und Herz verwelschen.
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Fürst Charles Joseph von Ligne
Man kann auf eine Art zuhören, die mehr wert ist als das Gefälligste, was man sagen kann.
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Prof. Jean-Remy von Matt
Es entsteht eine neue Freiwilligkeit in der Marketingkommunikation, da zunehmend der Empfänger bestimmt, was er an sich ranläßt.
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Oskar von Miller
Wer eine Menge großer Worte gebraucht, will nicht informieren sondern imponieren.