Zitate zu "Kampf"
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Ohne Kampf und Entbehrung ist kein Menschenleben, auch das glücklichste nicht, denn gerade das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch, daß er sich durch seine Gefühle unabhängig vom Schicksal macht.
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Thomas von Kempen
Ohne Arbeit gelangt man nicht zur Ruhe und ohne Kampf nicht zum Siege.
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Heinrich von Kleist
Die Überlegung findet ihren Zeitpunkt weit schicklicher nach als vor der Tat. Wenn sie vorher oder in dem Augenblick der Entscheidung selbst ins Spiel tritt, so scheint sie nur die zum Handeln nötige Kraft, die aus dem herrlichen Gefühl quillt, zu verwirren, zu hemmen und zu unterdrücken; dagegen sich nachher, wenn die Handlung abgetan ist, der Gebrauch von ihr machen läßt, zu welchem sie dem Menschen eigentlich gegeben ist, nämlich sich dessen, was in dem Verfahren fehlerhaft und gebrechlich war, bewußt zu werden und das Gefühl für andere künftige Fälle zu regulieren. Das Leben selbst ist ein Kampf mit dem Schicksal, und es verhält sich auch mit dem Handeln wie mit dem Ringen. Der Athlet kann in dem Augenblick, da er seinen Gegner umfaßt hält, schlechthin nach keiner andern Rücksicht als nach bloßen augenblicklichen Eingebungen verfahren, und derjenige, der berechnen wollte, welche Muskeln er anstrengen und welche Glieder er in Bewegung setzen soll, um zu überwinden, würde unfehlbar den kürzern ziehn und unterliegen.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Der Kampf um das Menschliche ist nie vergeblich, auch wenn ihm äußerlich kein Sieg beschieden ist.
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Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Jeder ernstliche Kampf findet seine Versöhnung. Nur die Lüge, die innere Unwahrheit, ist zur ewigen Qual verdammt.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Die Vernunft zieht stets den Kürzeren im Kampf mit den leidenschaftlichen Gefühlen.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Geist schärft sich im Kampf - Talent dagegen hat Vertrauen nötig.
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Fürstin Mariae Gloria von Thurn und Taxis
Stéphanie von Monaco finde ich trivial. Darauf stehe ich überhaupt nicht. Bei der habe ich immer den Eindruck, daß sie einen mühsamen Kampf führt, noch populärer zu werden als ihre Schwester Caroline. Die mag ich sehr gern.
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Carl Friedrich von Weizsäcker
Was ist Schuld? Schuld ist zunächst, was Leiden hervorbringt. Schuld ist, was wir uns im Kampf ums Dasein täglich gegenseitig antun.
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Dr. Richard von Weizsäcker
Es gibt keinen Frieden ohne Recht, ebenso wie es keinen gerechtfertigten Kampf um das Recht ohne das Ziel des Friedens gibt.
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Maria Waser
Wir müssen den Kampf auf uns nehmen. Wer das nicht kann, ist einfach arm, und wer seinem Kinde jeden Widerstand aus dem Weg räumt, macht es krank.
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John Watson
Seien sie freundlich! Jeder, den Sie treffen, hat einen harten Kampf zu bestehen.
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Japan Weisheit
Ist dein Gegner besser als du, warum dann kämpfen? Ist er nicht so gut wie du, warum dann kämpfen? Ist er ebenbürtig, wird er verstehen, was du verstehst, und es wird keinen Kampf geben.
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Franz Werfel
Alle pazifistischen Ideale sind nach einer kleinen Weile zu verdächtiger Sentimentalität verurteilt, weil angesichts des natürlichen Todes der Kampf gegen den unnatürlichen Tod immer wieder sein Pathos verliert.
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Gerhard Zeiler
Daß es in Österreich Programm-Konkurrenz und auch wirtschaftliche Konkurrenz geben wird, ist jedem seit langem klar, der sehenden Auges durch die Medienwelt geht. Wann und in welcher Ausprägung das kommen wird, ist nicht klar. Ob es eine private nationale Fernsehkette geben wird - daran glaube ich nicht -, ob es Fensterprogramme geben wird - daran glaube ich schon eher - oder ob es Ballungsraumfernsehen geben wird: Wir müssen uns auf die Konkurrenz einstellen. Ich wäre fehl am Platz, würde ich jetzt einen hoffnungslosen und erfolglosen Kampf für die Aufrechterhaltung des Monopols führen. Das läßt sich schon technologisch nicht aufrechterhalten.
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Émile Edouard Charles Antoine Zola
Alle menschlichen Kämpfe sind nur ein Kampf ums Glück; die Sehnsucht danach bildet den Untergrund jeder Religion, jeder Staatsform. Der Egoismus ist die Bemühung des einzelnen, soviel Glück wie möglich an sich zu ziehen. Warum sollte nun nicht der Egoismus des einzelnen ihn dazu treiben, alle seine Mitmenschen als Brüder zu behandeln, sobald er erzeugt ist, daß das Glück eines jeden im Glück aller beruht?
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Émile Edouard Charles Antoine Zola
Es gibt keine bösen Leidenschaften im Menschen, es gibt nur Triebkräfte; denn die Leidenschaften sind nur machtvolle Triebe, die man nur bemüht sein muß, zum Besten der einzelnen und der Gesamtheit wirken zu lassen. Es gibt keine aufbrausenden, keine geizigen, keine lügnerischen, gefräßigen, faulen, neidischen, hochmütigen Menschen; es gibt nur Menschen, deren innere Triebe, deren regellose Kräfte, deren Bedürfnis nach Tätigkeit, nach Kampf und Sieg nicht in die richtigen Bahnen gelenkt worden sind. Einen Menschen einer Leidenschaft berauben, heißt, ihn verstümmeln: er ist nicht mehr ganz, er ist ein Krüppel, man hat ihm etwas von seinem Blut, von seiner besten Kraft geraubt.
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Émile Edouard Charles Antoine Zola
Es ist nicht wahr, daß ein Volk, das nicht mehr den Kampf ums Dasein zu führen brauchte und dessen Bedürfnisse ganz befriedigt wären, allmählich die Lebenskraft verlieren und in Schlafsucht und Stumpfsinn versinken würde. Die Sehnsucht, das Ideal werden immer grenzenlos bleiben.