Zitate zu "Internet"
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Prof. Dr. Bruce I. Newman
Jedermann kann sich die Daten über Politiker nach Belieben aus dem Netz holen. Der Nachteil ist, dass die Herkunft der Informationen im Internet ungewiss ist.
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Prof. Dr. Bruce I. Newman
Marketing - Politik? Man kann bei Clinton nicht sagen, dass er und seine Berater nicht von positiven Idealen geleitet wären, das Beste für Amerika zu tun. Aber zweifellos liegt die Macht heute nicht in den Händen der Partei-Offiziellen, sondern der Berater. Die suchen heute die Kandidaten aus, nicht umgekehrt. Wir riskieren, dass unbekannte Leute, die über Geldquellen verfügen und die besten Beraterstäbe, die Politik bestimmen.
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Prof. Dr. Bruce I. Newman
Mit dem Internet wird ein völlig neuer Kriegsraum eröffnet. Bekanntlich hat ein einzelner Mann mit seiner Website - dem Drudge-Report - die Lewinsky-Affäre ins Rollen gebracht. Eine im Internet lancierte Meldung brachte die traditionellen Medien unter Druck, zu recherchieren und zu berichten. Die Rolle des Internets in diesem Skandal hat die Politik für immer verändert.
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Prof. Dr. Bruce I. Newman
Negative Campaigning? Es wird versucht, gezielt im Dreck des Gegners Skandale aufzuwühlen. Die Kandidaten halten sich dafür eigene "opposition research"-Abteilungen. Sie heuern auch Leute an, um in ihrer eigenen Geschichte zu stöbern - um zu wissen, was die Gegner finden könnten. Ein weiteres Mittel sind "push-polls" - scheinbar harmlose Umfragen verdeckten Inhalts, deren Resultate dazu dienen, den Gegner zu verunglimpfen.
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Prof. Dr. Bruce I. Newman
Negative Campaigning? In den USA gibt es derzeit keine Limits: Der Kandidat kann so negativ sein, wie er will. Er kann seine Gegner beschuldigen, kann übertreiben, sogar lügen.
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Prof. Dr. Bruce I. Newman
Vor 30, 40 Jahren gab es noch eigenständige Politikerpersönlichkeiten - jetzt gleichen sie sich immer mehr Produkten an.
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Nomen Nescio
Im Internet finden Sie alles über die besten Fischreviere jenseits des Orinoco, aber nichts wirklich Brauchbares.
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Prof. Dr. Horst W. Opaschowski
Der Krieg über das Internet kann mehr stören und zerstören als jede Waffe. Man kann damit Eisenbahnen lahm legen, Banken, Flughäfen, den Verkehr, man kann auch die ganze Wirtschaft zerstören. Das sind Bedrohungen, auf die wir reagieren müssen, aber wir haben damit noch keine Erfahrung.
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Prof. Dr. Horst W. Opaschowski
Die Informationsgesellschaft bleibt eine Vision. Auch im Jahre 2010 werden wir wie bisher mehr eine Konsum- und Leistungsgesellschaft als eine Informations- und Wissensgesellschaft sein, und es werden die meisten Bürger lieber konsumieren als sich informieren. Das Internet wird das private Leben nicht revolutionieren, sondern nur optimieren helfen.
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Prof. Dr. Horst W. Opaschowski
Einkaufen per Internet wird in den nächsten Jahren bestenfalls ein nettes kleines Zusatzgeschäft. E-Communication bekommt eine größere Bedeutung als E-Commerce. Der Computer ist für die privaten Verbraucher in erster Linie ein Kommunikations- und Unterhaltungsmedium und nur gelegentlich eine Informations- oder Einkaufsbörse.
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Prof. Dr. Horst W. Opaschowski
In Deutschland droht eine "digitale Spaltung" der Gesellschaft. Die Kluft bei der Internet-Nutzung zwischen den Hauptschul- und den Gymnasialabsolventen wird immer größer, zeigen die Umfragen. Befragte mit Hauptschulabschluss machen von Onlinediensten fast keinen Gebrauch (0 % im Jahr 1997, 2001: 4 %) während die Info-Elite mit immer größerem Vorsprung davoneilt (8 % im Jahr 1997, 2001: 25 %). Diese Info-Elite schafft sich ein neues Wissensmonopol wie die Priester im alten Babylon oder die Mönche im Mittelalter durch ihre Bibliotheken in den Klöstern. Vorauswissen ist das Kapital, das neue Ungleichheiten schafft.
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Prof. Dr. Horst W. Opaschowski
Politik und Wirtschaft propagieren gern und stolz: Die Schnellen schlagen die Langsamen - das ist viel zu kurz gedacht. Erst rastlos, dann ziellos und am Ende ratlos? Offensichtlich sind sie manchen schnelllebigen Trendforschern auf den Leim gegangen, die auf dem fünften Deutschen Trendtag in Hamburg kleinlaut eingestehen mussten: "Vorne ist da, wo sich keiner auskennt". Realistischer ist da schon die Maxime des Dichters Gotthold Ephraim Lessing: "Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder als der, der ohne Ziel umherirrt.
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Prof. Dr. Horst W. Opaschowski
Viele Wohnungsinhaber werden in Zukunft notgedrungen aus Kommunikation "Compunikation" machen und zunehmend virtuell kommunizieren. So muss die Wohnung der Zukunft Ankerplatz für das Ego, Naherholungsgebiet für die Familie und Kommunikationsbörse für Freunde zugleich sein. Weil sich Flexibilität zur wichtigsten Lebens- und Arbeistugend entwickelt, wird auch die Wohnung Nutzungsflexibilität von Räumen und Flächen bieten müssen.
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Peter Pelinka
Die anonymen Postings sind kein demokratiepolitischer Fortschritt.
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Alejandro Douglass Plater
Big-Data-Profit? Wir werden alle von den neuen Technologien profitieren. Und sollte jemand verlieren, etwa weil er den Job verliert, dann bin ich davon überzeugt, dass die Gesellschaft die entsprechende Lösung dazu findet. So wie es in der Vergangenheit war und außerdem sind wir heutzutage menschlicher als früher.
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Alejandro Douglass Plater
Der Mensch als Datenprozessor? Je mehr man sich mit Neurowissenschaften beschäftigt, umso mehr kommt man zur Überzeugung, dass wir natürlich eine Art biologischer Algorithmus sind. Ich finde das auch nicht schlimm. Viele tausend Jahre lang haben die Menschen geglaubt, dass sie von einem Gott gesteuert sind und das Leben einen höheren Sinn hat. Aber ich glaube, das stimmt nicht.
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Alejandro Douglass Plater
Von der Telefonfirma zum Datenunternehmen? Die "Telekom Austria" muss im Kerngeschäft exzellent sein und das Portfolio erweitern, vor allem, was die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz betrifft.
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Erika Pluhar
In unserer technisierten Welt wird viel zu wenig darauf geachtet, dass den Menschen das Hören gelehrt wird.
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Erika Pluhar
Unsere Gespräche werden weniger und es wird viel lieber mit den Fingern übers Smartphone gewischt oder man schickt sich Kurznachrichten. Auf der Strecke bleiben Nähe, Höflichkeit, Freundlichkeit, Empathie, Vernunft und Liebe.
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Thomas Prantner
Andere reden - wir handeln. (Interview zum Thema "DSGVO - Datenschutz-Grundverordnung" bei der ADGAR-Gala des VÖZ am 8. 3. 2018 im Wiener Konzerthaus).