Zitate zu "Information(en)"
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Georg Spatt
Fragt man Hörer, dann trennen die zwischen gut und schlecht, g'fallt mir und g'fallt mir nicht - aber nie nach Information und Unterhaltung!
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Dr. Karl W. Steinbuch
Das Wesen des Geldes ist nur als Information zu verstehen: Es besteht in der Mitteilung, daß für die Hingabe des Geldes irgendwelche Leistungen geboten werden.
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Dr. Frank-Walter Steinmeier
Ich will, dass diese Gesellschaft miteinander im Gespräch bleibt. Der Raum von Demokratie: das ist einer, in dem viele zu Wort kommen müssen, ja - in dem es aber auch ein paar geben muss, die zuhören. Ich will, dass wir uns rauswagen aus den Echokammern, auch aus mancher Selbstgewissheit der intellektuellen Ohrensessel. Und erst recht aus der Anonymität des Netzes, wo die Grenze zwischen Sagbarem und Unsäglichem immer mehr schwindet, wo eine Sprache von aggressiver Maßlosigkeit herrscht und täglich neue Erregungswellen erzeugt. Und vor allem will ich, dass wir in Deutschland festhalten am Unterschied von Fakt und Lüge. Wer das aufgibt, der rührt am Grundgerüst von Demokratie!
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Beppo Stuhl
16 Jahre nach der Gründung von Wikipedia ist so ziemlich alles aufgeschrieben, was es aufzuschreiben gibt. Wer heute noch einen weißen Flecken in der Wissenschaft findet, der hat den Jackpot für Wikipedia-Redakteure gezogen. Eine neue Seite mit Wissen zu beschreiben, ist der pure Nervenkitzel. Man kann süchtig danach werden. (In einem Interview mit Peter Gnaiger in den Salzburger Nachrichten am 25. 2. 2017).
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John F. Sturm
Die Bewegung der Zeitungen in den Cyberspace übertrifft jene anderer Medien und ist ein Zeichen dafür, daß man erkennt: Es besteht Bedarf, Leser mit Neuigkeiten, Informationen und Werbung in neuer Form zu versorgen.
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Kerry Tattersall
Man muß entweder wahnsinnig gute Nerven oder wahnsinnig gute Informationen haben.
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Prof. Kurt Tepperwein
Lehrer ist einer, der viele Informationen gesammelt hat. Schüler ist einer, der mehr Informationen sucht. Meister ist einer, der selber weiß, der gefunden hat, was er gesucht hat. Seine "Schüler" sind nicht zum Lernen bei ihm, sondern um sich zu wandeln.
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Prof. Kurt Tepperwein
Nichts in dieser Welt kann so schlecht sein, daß es nicht dem, der bewußt sehen gelernt hat, eine bestimmte Information vermittelt.
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Dipl.-Ing. Norbert Theuretzbacher
In den nächsten Jahren wird im privaten Bereich die Ausstattung mit PCs samt Hardware für multimediale Anwendungen weiter zunehmen. Österreich hat derzeit leichten Nachholbedarf gegenüber dem EU-Durchschnitt von 15% Verbreitung. In den USA stehen bereits in 35% der Haushalte Computer. Die Leute werden zunehmend lernen - Eltern vermutlich von ihren Kindern -, wie man mit Online-Diensten umgeht. Die steigende Verwendung von digitalen Transportmitteln wird physische Transportsysteme teilweise substituieren, z. B. bei der Postbeförderung durch die elektronische Post. Bits werden statt Atomen reisen. Vieles, was heute in materialisierter Form verfügbar ist, wird dann digital verfügbar sein. In vielen Bereichen wird es zu Verlagerungen der Wertschöpfung kommen. Neue Einsparungspotentiale entstehen. Ein Beispiel: Dienstreisen können zunehmend durch Tele-Conferencing ersetzt werden. (Auf die Frage: Wie werden die Netzbewohner in der "wired world" leben und was können Kommunikation und Information kosten?).
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Das Fernsehen ist ein Medium der Aufklärung und der Demokratisierung.
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Die Deutschen haben nicht so ein großes Feeling für Unterhaltung und Information wie die Österreicher; sie sind viel zu bierernst. (Über den Erfolg österreichischer Journalisten in Deutschland).
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Die Leute haben heute einen viel höheren Informationsstand als früher - sie sind trotz aller Oberflächlichkeit, die man dem Fernsehen oft zu Recht vorwirft, viel mehr aufgeklärt über Zusammenhänge, sie wissen mehr über fremde Völker und andere Erdteile.
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Die modernen Medien machen vieles leichter, aber sie ändern die Menschen nicht. Die alten Kelten saßen um's Feuer, die modernen Kids sitzen vor den Web-Sites des Internets. Aber beide plaudern und sie erzählen einander Geschichten.
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Die sogenannte "technische Revolution" in den Medien betrifft doch bloß die Transportmittel. Ob die Botschaft analog, digital oder mit dem Briefträger kommt, das ist dem wurscht, der sie empfängt. Die Inhalte aber sind seit Jahrtausenden die gleichen: Tragödie, Komödie und sportliche Wettkämpfe gab es schon in der Antike. Und ein bisschen Sex und ein bisschen Gewalt waren auch damals dabei.
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Fernsehen ist ein Medium, das eher Illusionen zerstört als schafft. Es ist ein kaltes Medium, das der Aufklärung dient, nicht der romantischen Verschleierung.
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Ich behaupte, dass ein Hitler im Fernsehzeitalter nicht möglich gewesen wäre, weil vor der Kamera jeder, der schreit, von vornherein verliert. Jetzt könnte man argumentieren, dann wäre es halt eine andere Art von Hitler geworden, ein smarter Talk-Show-Typ. Aber auch da gilt: Wenn ich von einer Propagandarede einfach wegzappen kann, ist die Wirkung verpufft.
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Nachdem der US-Forscher Neil Postman immer vom "zu Tode amüsieren" warnt, habe ich ihm bei einer Diskussion einmal gesagt, "besser, wir amüsieren uns zu Tode, als wir langweilen uns zu Tode". Tun wir doch nicht so, als hätten die Menschen vor der Erfindung des Fernsehens nur Lyrik gelesen und hochgeistige Gespräche geführt.
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Politik findet längst fast nur noch über die Medien statt. Mit den technischen Umwälzungen, die in der Satelliten-, Computer- und Fernsehtechnik vor sich gehen, wird sich die Dominanz der Medien auch in anderen Lebensbereichen verstärken. (Zum Thema "Politik im Medienzeitalter und die Bedeutung des Fernsehens für die Demokratie").
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Prof. Dr. Helmut Thoma
Politische Propaganda im Medienzeitalter ist ungleich schwieriger geworden als früher. Kriege spielen sich heute nicht mehr "dort hinten am Balkan" ab, sondern vor den Augen der Öffentlichkeit. Bei jedem Konflikt haben sie sofort zwanzig Kamerateams vor Ort, die über alle Aspekte berichten. Insgesamt wird dadurch die Gefahr von Kriegen kleiner, weil man weiß, dass die ganze Welt zuschaut.
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Sir Peter Ustinov
Informationen und Desinformationen pflanzen sich mit gleicher Geschwindigkeit fort. Ja, unsere Kommunikationsmittel haben sich so weit verbessert, daß sich Informationen nicht mehr "fortpflanzen". Sie sind im selben Augenblick da, in dem sie entstehen.