Zitate zu "Genuss! Essen ist das Zweitwichtigste"
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Walter Eselböck
Einmal war eine Eisenstädter Geschäftsfrau bei mir und meinte, ich sei ein Künstler. Sie habe noch nie grünen Karfiol gegessen. Daraufhin sagte ich ihr, das sei Broccoli.
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Walter Eselböck
Entwicklungen wie Nouvelle Cuisine oder die Molekularküche passierten in Frankreich und in Spanien, in Kulturen, die sich stark für Kreativität interessieren. Bei uns setzen sich neue Strömungen viel schwerer durch. Tatsächlich passieren Neuerungen aber umgekehrt: der Druck kommt vom Konsumenten, und darauf reagieren Köche, Architekten und Künstler, wenn sie etwas "erfinden". Der Konsument hat mehr Macht, als er glaubt.
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Walter Eselböck
Es gibt kein Rezept für gute Ideen. Natürlich fällt mir beim Arbeiten selbst am meisten ein.
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Walter Eselböck
Essen - ein Genuss? Vor fünfzig Jahren erzeugte jeder sein Essen im eigenen Haus. Lebte man am Land, gab es einen kleinen Gemüsegarten, ein paar Hühner, vielleicht sogar zwei Schweine. Dann kam der Supermarkt, der für Reichtum stand. Man wollte den anderen zeigen, dass man sein Essen nicht mehr selbst herstellen muss, sondern einfach nur ins Geschäft geht und kauft, was man braucht. Der Supermarkt hat uns dem Essen entfremdet.
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Walter Eselböck
Essen hat in unserem Leben - im Gegensatz wie zum Beispiel in Spanien oder Frankreich - einfach nicht diesen Stellenwert. Vor kurzem war ich in einem Gasthaus essen - und es war fürchterlich. Ich glaubte, Plastik zu essen. Optisch ganz schön, aber ohne jeden Geschmack. Das kommt alles von internationalen Logistikgruppen, die schlechte Glashausware global vertreiben. Überall auf der Welt sieht das Lebensmittel gleich aus, schmeckt gleich und ist völlig identitäts- und geschmacklos.
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Walter Eselböck
Ich glaube, dass jeder Mensch, der etwas schafft, es letztlich für sich selbst tut. Eine Idee umzusetzen macht glücklich. Das ist in der Küche nicht anders als in der Malerei, in der Architektur oder in der Wirtschaft.
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Walter Eselböck
Ich habe das große Glück, ein Publikum für meinen eigenen Geschmack zu haben. Was ich selbst als gut empfinde, gefällt offensichtlich anderen auch.
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Walter Eselböck
Ich halte prinzipiell das Kochen für den wesentlicheren Akt als das Essen.
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Walter Eselböck
Ich plündere unheimlich gern um 2 Uhr Früh den Eiskasten, esse also meistens kalt.
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Walter Eselböck
Ich werde bestimmt nicht mein ganzes Leben lang kochen, sondern rechtzeitig damit aufhören. Sobald ich die Lust verliere, ziehe ich einen Schlussstrich und mache etwas Neues.
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Walter Eselböck
Kochen ist kein Sport, sondern ein Prozess.
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Walter Eselböck
Natürlich ist der Anfang schwer, wenn man nicht weiß, wie man ein Erdäpfelpüree macht oder eine Rindsuppe. Interessanterweise habe ich aber trotzdem bereits im ersten Jahr eine Gault-Millau-Haube bekommen. Und fünf oder sechs Jahre später war ich schon Koch des Jahres. Das war eine Watsch'n für die ganze Branche.
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Walter Eselböck
Was ich mache, muss ich mit Liebe tun. Kochen darf nicht zum Sport degradiert werden und wir sollten uns vor Rankings hüten.
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Gustav Theodor Fechner
Erst muß man hungrig werden! Dann greift man nach dem Brote!
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George Foreman
Vielleicht ist ja der Gewichtsverlust der einzige Verlust, den wir alle schätzen.
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Benjamin Franklin
Seit der Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt soviel, wie die Natur verlangt.
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Franziska Friedl
Wer heute Koch werden will, sollte beizeiten Chemie studieren.
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Gert Fröbe
Das erste, was man bei einer Abmagerungskur verliert, ist die gute Laune.
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John Galsworthy
Die Franzosen kochen, die Engländer öffnen Dosen.
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David Garrick
Der Himmel schickt uns gutes Fleisch, doch der Teufel schickt Köche.