Zitate zu "Geist"
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Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Die moralischen Hauptkräfte sind: Die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, völkischer Geist desselben.
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Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Geistesgegenwart ist eine gesteigerte Besiegung des Unerwarteten.
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Annette von Droste-Hülshoff
Geliebte, wenn mein Geist geschieden, / So weint mir keine Träne nach! / Denn wo ich weile, dort ist Frieden, / Dort leuchtet mir ein ew'ger Tag. // Wo aller Erdengram verschwunden, / Soll euer Bild mir nicht vergeh'n, / Und Linderung für eure Wunden, / Für euern Schmerz will ich erfleh'n. // Weht nächtlich seine Seraphsflügel, / Der Friede übers Weltenreich, / So denkt nicht mehr an meinen Hügel, / Denn von den Sternen grüß' ich euch!
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Der Geist ist ein intermittierender, die Güte ein permanenter Quell.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Gewidmet sei das erste der Sonette, / In dem ich völlig mich der Form bemeistert, / Der Zauberin, die mich dazu begeistert: / Der duftenden Havannazigarette. /// Nicht mühsam ward zusammen es gekleistert, / Es floß, ein Strom im selbstgegrabnen Bette, / Indessen ich des Rauches Wolkenkette / Gen Himmel blies, vor Wonne halb entgeistert. /// Mir zaubert, Feine, deines Duftes Narkose / Des Traumes Blüte ins entlaubte Leben, / In meinen Herbst die Nachtigall, die Rose. /// Wenn deine zarten Wölkchen mich umschweben, / Fühl ich mich versöhnter mit meinem Lose / Und laß mit ihnen sich den Geist erheben.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
Der Geist der Lüge kann nur vernichtet werden durch den Geist der Wahrheit.
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Josef von Ferenczy
Das Geheimnis, im Geist jung zu bleiben, auch wenn man nach dem Kalender unerbittlich älter wird, ist ganz einfach: Man muß eine große Aufgabe sehen und dann anpacken.
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Freiherr Ernst von Feuchtersleben
Man darf die Verdrießlichkeit mit Recht eine Sünde wider den heiligen Geist im Menschen nennen.
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Freiherr Ernst von Feuchtersleben
Ohne Leiden bildet sich kein Charakter, ohne Vergnügen kein Geist.
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Johann Wolfgang von Goethe
Alles, was unsern Geist befreit, ohne uns die Herrschaft über uns selbst zu geben, ist verderblich.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Auge bevorteilt gar leicht das Ohr und lockt den Geist von innen nach außen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Erhabene, durch Kenntnis nach und nach vereinzelt, tritt vor unserm Geist nicht leicht wieder zusammen, und so werden wir stufenweise um das Höchste gebracht, was uns gegönnt war, um die Einheit, die uns in vollem Maß zur Mitempfindung des Unendlichen erhebt, dagegen wir bei vermehrter Kenntnis immer kleiner werden. Da wir vorher mit dem Ganzen als Riesen standen, sehen wir uns als Zwerge gegen die Teile.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Fiedeln, Schreien, Kegelschieben ist mir ein gar verhaßter Klang. Sie toben, wie vom Bösen Geist getrieben und nennen's Freude, nennen's Gesang.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das freie Meer befreit den Geist.
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Johann Wolfgang von Goethe
Daß sich das größte Werk vollende, genügt ein Geist für tausend Hände.
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Johann Wolfgang von Goethe
Dein Geist wird dich leiten, in jedem Augenblick das Rechte zu wirken.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn das Leben ist die Liebe // Und des Lebens Leben Geist.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn euretwegen hat der Architekt / mit hohem Geist so edlen Raum bezweckt, / das Ebenmaß bedächtig abgezollt, / daß ihr euch selbst geregelt fühlen sollt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der für dichterische und bildnerische Schöpfungen empfängliche Geist fühlt sich dem Altertum gegenüber in den anmutigst-ideellen Naturzustand versetzt, und noch auf den heutigen Tag haben die Homerischen Gesänge die Kraft, uns wenigstens für Augenblicke von der furchtbaren Last zu befreien, welche die Überlieferung von mehreren tausend Jahren auf uns gewälzt hat.