Zitate zu "Fußball - TRAINER - SPIELER - MANAGEMENT"
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Bernd Schuster
Sportjournalist? Ich hätte auch mal gerne einen so privilegierten Job, alles kritisieren zu dürfen, ohne von irgendetwas eine Ahnung zu haben.
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Andreas Schwarz
David Alaba ist die fleischgewordene Antithese zu Kapfenberg gegen Austria. Er macht das heimische Gegurke vergessen, das mit großem Fußball nur die Regeln und die Torgröße gemein hat. Er lenkt mithin vom ballestrischen Fremdschämen ab.
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Luiz Felipe Scolari
Brasilien muss lernen zu akzeptieren, dass auch seine Gegner gut spielen.
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Uwe Seeler
1963, als die Bundesliga anging, haben wir 1.250 DM noch erhalten - da konnte man nicht davon leben, da konnte man keine Familie davon ernähren.
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Uwe Seeler
Was es nicht gibt, vermißt man nicht.
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Helmut Senekowitsch
Bei uns gab es keine Videoanalysen, wir mussten zum ORF betteln gehen, um eine Kassette vom Gegner zu bekommen. Ich war unlängst beim Hicke im Trainingslager eingeladen, es war wirklich nett. Da gibt es Datenbanken, Psychologen und so weiter. Fußball ist zur Wissenschaft geworden.
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Helmut Senekowitsch
Ich bin verrückt nach diesem Sport. Allerdings drehe ich den Fernseher ab, wenn ich merke, da geht nix, da ist keine Kampfbereitschaft vorhanden. Denn Fußballer müssen sich plagen.
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Helmut Senekowitsch
Ich habe Krebs, das ist bekannt. Ich bin bei den besten Ärzten, in den besten Händen. Man wird das Beste versuchen, damit alles wieder halbwegs in Ordnung kommt. Ich bin ein Kämpfer, obwohl ich mich oft sehr müde und kraftlos fühle. Aber ich hätte gerne noch ein paar Jahre.
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Helmut Senekowitsch
Ich sehe heute noch die beiden Tore von Hans Krankl. Überhaupt das eine, den Ball herunter mit der Brust und volley drauf.
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Helmut Senekowitsch
Ich spreche generell gerne über Fußball. Ich suche die sanfte Diskussion, nicht die harte Konfrontation. Ich stelle sicher nicht den Anspruch, der Gescheiteste zu sein. Aber ich will, dass man mir meine Antworten auch glaubt. Denn ich war ja dabei.
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Helmut Senekowitsch
Mein Spitzname ist "Zeki", weil ich mich wie eine Zecke in den Gegner verbeißen konnte.
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Helmut Senekowitsch
Sehe ich ein Match, vergesse ich die Krankheit, denke mir, wie schön, hoffentlich geht es so weiter. Irgendwann will ich wieder in der Lage sein, selbst ins Stadion zu gehen. Das ist ein Ziel, auch dafür kämpfe ich.
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Helmut Senekowitsch
Wir haben in meiner Zeit gar keinen enormen Aufwand betrieben. Jetzt ist's so, dass der Betreuerstab schon größer als die Mannschaft ist. Ich hatte nur einen Assistenten, habe sonst alles alleine gemacht.
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William Shankly
Einige Leute denken, Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht. Ich versichere Ihnen, dass es viel, viel wichtiger als das ist!
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August "Gustl" Starek
Die, die glauben, sie sind unersetzbar, sitzen als erstes auf der Ersatzbank.
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August "Gustl" Starek
Wenn's schon net kicken könnt's, haut's wenigstens eine . . .
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Uli Stein
Viele der aktuellen Keeper mussten ins Tor, obwohl sie lieber Feldspieler geworden wären.
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Dr. Frank-Walter Steinmeier
Rede bei der der Gedenkfeier für Franz Beckenbauer in der Allianz Arena in München am 19. 1. 2024. Ich weiß nicht, ob die Engel im Himmel Sport treiben. Aber wenn, dann werden sie in den vergangenen Tagen sicher schon diese neue, etwas bayerisch klingende Stimme gehört haben: Geht's raus und spielt's Fußball! Eine Stimme, die wir alle kennen und die uns jetzt für immer fehlen wird. Die Stimme des Kaisers. Die Stimme Franz Beckenbauers. So viele Menschen nehmen heute Abschied von Franz Beckenbauer: Zehntausende hier im Stadion, Millionen vor dem Fernseher und im Internet - und nicht nur in Deutschland, da bin ich mir sicher, sondern auf der ganzen Welt. Auf der ganzen Welt hat man Franz Beckenbauer ja gekannt. Und auf der ganzen Welt haben die Menschen Franz Beckenbauer bewundert, verehrt, geliebt. Wir nehmen nicht nur Abschied von einem Weltklasse-Fußballer. Wir nehmen auch Abschied von einem großartigen Menschen. Sein Können hat uns begeistert, sein freundliches Auftreten die Menschen gewonnen, seine Fairness und seine Haltung standen seiner Begabung nie nach. So vielen war er Vorbild. Für uns alle war er ein Glücksfall. So nehmen wir auch Abschied von einem großen Deutschen. Und darum sage ich heute ausdrücklich als Bundespräsident in unser aller Namen: Danke, Franz Beckenbauer, danke für alles. Wer alt genug ist, der hat vielleicht Franz Beckenbauer noch live spielen sehen. Ich gehöre dazu. Und das erste, was uns allen auffiel, war diese Souveränität, diese besondere Haltung in seiner Art zu spielen - den Kopf erhoben, den Blick auf die Mitspieler und Gegner gerichtet. Den Ball schaute er gar nicht an. Der gehorchte ihm sowieso. Das machte ja den Ausnahmespieler Franz Beckenbauer aus. Die Eleganz, mit der er den Ball annahm, die Leichtigkeit der Dribblings, die Genauigkeit der nur scheinbar lässigen Pässe. Franz Beckenbauer war der Libero - er hat ihn erfunden, sagen manche: der freie Mann, in jeder Hinsicht. Für ihn schien diese Rolle wie geschaffen zu sein. Von hinten das ganze Spielfeld im Blick, bewegte er sich unnachahmlich, geradezu unaufhaltsam nach vorne und schoss, gerade in der frühen Zeit, viele, auch spielentscheidende Tore. Auch als Libero war Franz Beckenbauer natürlich Teil einer Mannschaft - das macht den Fußball aus. Ich erinnere mich an das Zusammenspiel mit großen Kollegen: an die berühmten Doppelpässe mit dem unvergessenen Gerd Müller oder an das geniale Wechselspiel mit Günter Netzer in der vielleicht spielstärksten deutschen Elf, die 1972 Europameister wurde. Und Franz Beckenbauer konnte kämpfen. Immer im Gedächtnis bleibt sein überragender Einsatz im WM-Finale 1974 gegen Holland - und gegen Johan Cruyff. So wurde er hier in München Weltmeister. Libero aber war er auch außerhalb des Platzes. Ein Mensch, der sich oft die Freiheit nahm, nicht so zu sein wie alle anderen. Franz Beckenbauer nahm das Leben an wie seinen Freund, den Ball. Irgendwie rechnete er immer damit, dass alles gut ausging. Unvergesslich deswegen und sprichwörtlich geworden: sein Schaun mer mal. Seine Begabung für den Fußball war reines Glück. Der Rest war harte Arbeit. Das wusste Franz Beckenbauer. Er blieb dankbar für seine Gaben und er machte, mit Fleiß, Hingabe und Leidenschaft, das Allerbeste daraus - für sich und für andere. Und zum Einsatz für andere gehört die Franz-Beckenbauer-Stiftung, die er schon früh gegründet hat. In den über vierzig Jahren ihres Bestehens hat sie so vielen Menschen in Not und schwerer Krankheit beigestanden. Franz Beckenbauer hat sich immer wieder in die Pflicht nehmen lassen: als Spieler und als Kapitän auf dem Platz; als Teamchef für die Nationalmannschaft, mit der er dann - natürlich - 1990 Weltmeister wurde. Und als Botschafter für die WM 2006. Ich bin wirklich viel durch die Welt gereist und wohin immer ich kam, auf allen Kontinenten, kannte und kennt man Franz Beckenbauer. Als diplomatisches Naturtalent wurde er zum beliebtesten Botschafter unseres Landes. Niemand vermag wohl wirklich abzuschätzen, wie positiv Franz Beckenbauer für unser Land gewirkt, welche Sympathien er uns weltweit eingebracht hat. Er hat sich um unser Land verdient gemacht. Und er hat diesem Land nicht nur ein Fußball-Sommermärchen geschenkt, sondern einen neuen, freundlichen Blick auf uns selbst. Das vergessen wir nicht. Zwei Bilder sind mir persönlich vor allem im Gedächtnis: Wie er 1990 in Rom im Olympiastadion allein und in Gedanken versunken über den Rasen ging. Im Moment des größten Erfolgs ohne triumphale Geste, eher bescheiden und nachdenklich. Und wie er 1970 mit der fixierten verletzten Schulter über den Rasen des Aztekenstadions in Mexico-City schritt. Aufrecht bleiben auch im Schmerz, Würde bewahren auch in der Niederlage. Ein fairer, anständiger Verlierer sein: Auch das gehört zum wahren Fußball. Franz Beckenbauer, der hier in München geboren wurde, der hier das Fußballspielen lernte, der hier seine großen Erfolge mit dem FC Bayern gefeiert hat, der hier Weltmeister wurde: Er ist am Ende heimgekehrt und in Münchner Erde begraben. Der Weltstar wusste immer, wo seine Heimat ist. Wir alle, Freunde, Fans, Bewunderer, Wegbegleiter: Wir trauern mit Heidi Beckenbauer und mit der Familie. Und wir alle nehmen jetzt dankbar und herzlich Abschied. Ja, wir alle in Deutschland haben ihm viel zu verdanken. Danke, Franz Beckenbauer.
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Uli Stielike
Der erste Mann muss die Taktik vorgeben. Das ist Ribbeck. Damit habe ich gar keine Probleme.
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Uli Stielike
Der neue Teamchef soll ein "Leck-mich-am-Arsch-Gefühl" mitbringen und nicht morgens um sechs Uhr aufstehen, um zu schauen, was die Boulevard-Kollegen geschrieben haben.