Zitate zu "Fernsehen"
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Dr. Armin Wolf
Wie jugendliche Seher den ORF nutzen? Es gibt drei Kriterien: Unterhaltsamkeit, praktische Relevanz und persönliche Empfehlung. Wenn man sich anschaut, welche von meinen Sachen im Internet am besten funktionieren, waren das entweder irgendwelche "ZiB 2"-Schlussgags oder besonders emotionale Momente in Interviews. Das schauen die Leute sich aber nicht an, weil sie sich besonders für Politik interessieren, sondern weil es ein Schauspiel ist.
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Dr. Armin Wolf
Wie langfristig eine Demokratie funktioniert, wenn Leute sich nicht für das interessieren, was sie wählen, ist schon fraglich. Andererseits verkläre ich auch nicht die Vergangenheit. Früher waren die Leute besser informiert, haben aber bei jeder Wahl zu 95 Prozent dasselbe gewählt wie vorher. Sie hatten also nicht viel davon, dass sie gut informiert waren. Die goldene Zeit, in der lauter hochinformierte Bürger total qualifiziert vor jeder Wahl neu abgewogen haben, wem sie ihre Stimme geben, die gab's nie.
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Dr. Armin Wolf
ZiB 2-Interview mit Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel: "Die Gripen wären 100 Prozent billiger gewesen als die Eurofighter." - "Herr Wolf, da wären sie ja gratis gewesen, und wir hätten sie sicher genommen".
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Dr. Alexander Wrabetz
Das Einzige in der öffentlichen Debatte, woran der ORF real gemessen wird, ist die Quote.
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Dr. Alexander Wrabetz
Das Internet ist eine revolutionäre Entwicklung. Fernsehen und Werbewirtschaft werden sich anstrengen müssen, um für die Internetgeneration attraktiv zu bleiben. Für den ORF heißt das: konsequente Entwicklung vom bimedialen zum trimedialen Unternehmen. Es wird nicht alles zusammenwachsen, was angeblich zusammengehört. Aber die Produzenten von Content werden, ebenso wie die Werbewirtschaft, lernen müssen, daß nur der überlebt, der die unterschiedlichsten Plattformen intelligent zu nutzen weiß.
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Dr. Alexander Wrabetz
Der ORF ist in der digitalen Information schon sehr weit. Er muss sich vom klassischen Broadcaster zur multimedialen Public-Service-Plattform weiterentwickeln.
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Dr. Alexander Wrabetz
Die österreichischen Bildungsbürger sind ja teilweise Pharisäer und schauen sich Sendungen, die sie immer fordern, nicht an.
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Dr. Alexander Wrabetz
Du hast es wieder einmal nicht lassen können, das Unternehmen anzubrunzen. (Ein Mail an ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz dokumentiert die kollegialen Kommunikationsformen prominenter Führungskräfte im öffentlich-rechtlichen ORF).
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Dr. Alexander Wrabetz
Lieber diskutiere ich über Marktanteile als über die Unabhängigkeit und Objektivität des ORF.
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Dr. Alexander Wrabetz
Unabhängigkeit kann man nicht nach Mediawatch-Sekunden messen.
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Dr. Alexander Wrabetz
Wenn ich etwas kann, ist es Mehrheiten finden.
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Dr. Alexander Wrabetz
Werden die Weichen in der nächsten Geschäftsführungsperiode falsch gestellt, ist die Existenz des Unternehmens gefährdet.
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Dr. Alexander Wrabetz
Wir müssen deshalb noch konsequenter auf Marktanteile hinarbeiten. Das heißt aber nicht, dass ich meine betont öffentlich-rechtliche Public-Value-Strategie aufgebe.
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Brigitte Xander
Wer nicht hören will, muß fernsehen.
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ZDF - ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN
Er hat fast alles gehalten. Zum Glück nie den Mund. (Anzeige in der Bild-Zeitung: Das ZDF begrüßt Oliver Kahn als neuen TV-Experten).
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ZDF - ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN
Haider ist ein skrupelloser Demagoge und ein verdeckter Sunnyboy. Haider ist ein gefährlicher politischer Gauner.
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Gerhard Zeiler
Begehrlichkeiten kann man für alles haben. Aber die Vernunft sagt mir, daß man nicht jeder Begehrlichkeit nachgeben soll. Daß jede Partei die Begehrlichkeit hat, mehr und besser vorzukommen, das stört uns überhaupt nicht. Das Wollen ist nicht entscheidend, die Taten sind das Entscheidende. Es würde knapp vor dem Jahr 2000 Sinn machen, wenn man die Ziele der Volksbegehrensreform 1966 ernstnehmen würde, mehr als 30 Jahre danach.
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Gerhard Zeiler
Damit ist die letzte, ohnehin nicht sehr hohe Hürde bei der Expansion der Öffentlich-Rechtlichen gefallen. Die regulieren sich quasi selbst und können regelmäßig dem Konsumenten so viel Geld abnehmen, wie sie brauchen. Das kann so nicht bleiben.
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Gerhard Zeiler
Daß es in Österreich Programm-Konkurrenz und auch wirtschaftliche Konkurrenz geben wird, ist jedem seit langem klar, der sehenden Auges durch die Medienwelt geht. Wann und in welcher Ausprägung das kommen wird, ist nicht klar. Ob es eine private nationale Fernsehkette geben wird - daran glaube ich nicht -, ob es Fensterprogramme geben wird - daran glaube ich schon eher - oder ob es Ballungsraumfernsehen geben wird: Wir müssen uns auf die Konkurrenz einstellen. Ich wäre fehl am Platz, würde ich jetzt einen hoffnungslosen und erfolglosen Kampf für die Aufrechterhaltung des Monopols führen. Das läßt sich schon technologisch nicht aufrechterhalten.
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Gerhard Zeiler
Der ORF hat den Vorteil gehabt, sich längere Zeit die Konkurrenz in den Nachbarländern ansehen zu können. Ausreden gelten daher nicht. Manchmal könnte der Trend zu den Privaten mit einfachen Mitteln gestoppt werden. Wenn man etwa Kinderprogramme dann anbietet, wenn Kinder die "Hoheitsgewalt" über den Fernseher haben, nämlich Samstag und Sonntag vormittag. Das machen alle Fernsehanstalten der Welt. Am Nachmittag wollen die Eltern fernsehen. Mit solchen Maßnahmen könnte man Marktanteile aufholen. Aber das sind Fragen, die ich erst ab 11. Oktober beantworten werde.