Zitate zu "Erfahrung(en)"
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Otto Schenk
Ich habe im hohen Alter entdeckt, dass ich diktierend formulieren kann. Es geht nicht um meine Lebensgeschichte, die hat Längen und fade Stellen, sondern so kaleidoskopartige Sachen um mein Leben herum, die mir gerade einfallen, und die diktiere ich und bestehe auf wörtlichem Druck. Das nächste Buch in Vorbereitung hat den Titel: "Mir war immer ein bissl fad".
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Otto Schenk
Qualtinger hat mich nicht leiden können.
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Michael Schiff
Ein Praktiker ist ein Mann, der lieber aus den eigenen Fehlern lernt als aus den Erfahrungen anderer.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Alles ist / Nicht schlimm am Alter. Die Erfahrung krönt's / Mit mancher Weisheit, die der Jugend mangelt.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Alles ist nicht schlimm am Alter. Die Erfahrung krönt's mit mancher Weisheit, die der Jugend mangelt.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann.
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Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher
Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels, sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit und schwere Aufgaben für die Zukunft.
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Arthur Schnitzler
Je älter man wird, umso mehr erkennt man, dass es kein phantastischeres Element gibt, als die Politik.
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Arthur Schopenhauer
Bei reifer Erfahrung sehen wir die Unbiegsamkeit der menschlichen Charaktere ein, wie kein Flehen, noch Vorstellen, noch Beispielgeben, noch Wohltun sie dahin bringt, von ihrer Art zu lassen, sondern vielmehr ein jeder seine Handlungsweise, Denkungsart und Fähigkeit mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes durchführen muß.
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Arthur Schopenhauer
Besonders in der Jugend fixiert sich das Ziel unseres Glückes in Gestalt einiger Bilder, die uns vorschweben und oft das halbe, ja das ganze Leben verharren. Sie sind eigentlich neckende Gespenster: Denn, haben wir sie erreicht, so zerrinnen sie in nichts, indem wir die Erfahrung machen, daß sie gar nichts, von dem, was sie verhießen, leisten.
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Arthur Schopenhauer
Daß Bücher nicht die Erfahrung und Gelehrsamkeit nicht das Genie ersetzt, sind zwei verwandte Phänomene: ihr gemeinsamer Grund ist, daß das Abstrakte nie das Anschauliche ersetzen kann.
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Arthur Schopenhauer
Daß Leute edlerer Art und höherer Begabung so oft, zumal in der Jugend , auffallenden Mangel an Menschenkenntnis und Weltklugheit verraten, daher leicht betrogen werden oder sonst irregeführt werden, während die niedrigen Naturen sich viel schneller und besser in die Welt zu finden wissen, liegt daran, daß man beim Mangel der Erfahrung a priori zu urteilen hat und daß überhaupt keine Erfahrung es dem a priori gleichtut. Dies a priori nämlich gibt denen vom gewöhnlichen Schlage das eigene Selbst an die Hand, den Edeln und Vorzüglichen aber nicht; denn eben als solche sind sie von den andern weit verschieden. Indem sie daher deren Denken und Tun nach dem ihrigen berechnen, trifft die Rechnung nicht zu.
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Arthur Schopenhauer
Der Materialismus nimmt an, daß die Materie das Ding an sich sei und die Erfahrung die Ordnung der Dinge an sich liefere.
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Arthur Schopenhauer
Die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewißheit.
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Arthur Schopenhauer
Die ersten 40 Jahre unseres Lebens liefern den Text, die nächsten 30 Jahre den Kommentar.
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Arthur Schopenhauer
Die Liebe zur Einsamkeit kann nicht als ursprünglicher Hang da sein, sondern erst infolge der Erfahrung und des Nachdenkens entstehen.
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Arthur Schopenhauer
Ein Hauptnutzen des Studiums der Alten ist, daß es uns vor der Weitschweifigkeit bewahrt, indem die Alten stets bemüht sind, konzis und prägnant zu schreiben.
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Arthur Schopenhauer
Infolge langer Erfahrung hat man aufgehört, viel von den Menschen zu erwarten.
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Arthur Schopenhauer
Jedenfalls aber kommt, nach einiger Zeit, die Erfahrung und bringt die Einsicht, daß Glück und Genuß eine Fata Morgana sind, welche, nur aus der Ferne sichtbar, verschwindet, wenn man herangekommen ist; daß hingegen Leiden und Schmerz Realität haben, sich selbst unmittelbar vertreten und keiner Illusion, noch Erwartung bedürfen. Fruchtet nun die Lehre; so hören wir auf, nach Glück und Genuß zu jagen, und sind vielmehr darauf bedacht, dem Schmerz und Leiden möglichst den Zugang zu versperren.
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Arthur Schopenhauer
Mit dem zwanzigsten Jahre tritt die Herrschaft der Venus ein: Liebe und Weiber haben ihn ganz im Besitze. Im dreißigsten Lebensjahre herrscht Mars: Der Mensch ist jetzt heftig, stark, kühn, kriegerisch und trotzig. Im vierzigsten regieren die vier Planetoiden: Sein Leben geht demnach in die Breite. Er ist frugi, das heißt frönt dem Nützlichen, kraft der Ceres. Er hat seinen eigenen Herd, kraft der Vesta. Er hat gelernt, was er zu wissen braucht, kraft der Pallas, und als Juno regiert die Herrin des Hauses, seine Gattin. Im fünfzigsten Jahre aber herrscht der Jupiter. Schon hat der Mensch die meisten überlebt, und dem jetzigen Geschlechte fühlt er sich überlegen. Noch im vollen Genuß seiner Kraft, ist er reich an Erfahrung und Kenntnis. Er hat (nach Maßgabe seiner Individualität und Lage) Autorität über alle, die ihn umgeben. Er will demnach sich nicht mehr befehlen lassen, sondern selbst befehlen. Zum Lenker und Herrscher, in seiner Spähre, ist er jetzt am geeignetsten. So kulminiert Jupiter und mit ihm der Fünfzigjährige. Dann aber folgt, im sechzigsten Jahre, Saturn und mit ihm die Schwere, Langsamkeit und Zähigkeit des Bleies. Zuletzt kommt Uranus. Da geht man, wie es heißt, in den Himmel.