Zitate zu "Eltern"
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José Ortega y Gasset
Die Mutter ist das Bild der irdischen Unendlichkeit - an ihrem Glück wie an ihrem Schmerz ziehen die Jahrtausende spurlos vorüber.
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Jean Paul
Die richtigsten Strafen der Eltern bei Kindern sind die, wo die Eltern fast mehr Schmerzen fühlen als geben, mehr moralische als diese physische.
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Jean Paul
Ich habe nichts als mich von meinen Eltern geerbt.
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Jean Paul
Nicht die Schwärze, sondern die Dauer der Beispiele vergiftet Kinder; und wiederum tun dies weniger die Beispiele fremder Kinder und gleichgültiger Menschen als die der geachtetsten, der Eltern und Lehrer, weil diese als ein äußeres Gewissen der Kinder deren inneres zum Vorteile des Teufels entzweien oder verfinstern.
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Jean Paul
Übrigens versichere ich die Bräute, noch gewisser die Bräutigame, daß sie nur von liebenden Eltern liebende Kinder erheiraten können; und daß besonders ein hassender oder liebender Vater kindliches Hassen oder Lieben fortpflanze.
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Johann Heinrich Pestalozzi
Die Freude der Eltern über ihre Kinder ist die heiligste Freude der Menschheit.
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Phaedrus
Groß ist das Lob für Kinder, den Eltern zu willfahren.
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Platon
Man soll seinen Kindern eine tüchtige Portion von Zucht und Sitte hinterlassen, nicht aber Gold.
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Plutarch
Die Seelen der Kinder sind dem Wachse gleich; man kann die Lehren gleich einem Siegel in dieselben eindrücken.
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Plutarch
Es ist sicher eine schöne Sache, aus gutem Haus zu sein - aber der Verdienst gebührt den Vorfahren.
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Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering
Wir feiern heute den 50. Jahrestag der Europäischen Gemeinschaft, des größten Friedens- und Demokratieprojekts der europäischen Geschichte. 50 Jahre Stabilität, Wohlstand und Fortschritt im freien Teil unseres bis 1989 geteilten Kontinents. Die europäische Einigung hat für die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union Perspektiven geschaffen, die sich unsere Eltern und Grosseltern so nicht vorstellen konnten.
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Prinz Charles von Wales
Auch in einem Königshaus lernt man wie die Affen - indem man die Eltern beobachtet.
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Wolfgang Puck
Mein Stiefvater hat mir als Kind gepredigt, dass ich für nichts gut bin. Mit 14 bin ich von zu Hause weggegangen - meine Mutter war ein Engel, mein Vater ein Teufel.
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Dr. Eberhard Puntsch
Jeder sollte sich Kinder erzeugen, damit ihm gebührend heimgezahlt wird der Verdruß, den er den Eltern gemacht.
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Alexander Purger
Was hätten unsere Großeltern und Urgroßeltern gesagt? Wer über die Coronamaßnahmen jammert, sollte kurz einmal 75 Jahre zurückdenken. Ausgangsbeschränkungen, geschlossene Lokale und Kultureinrichtungen, reduzierte Konsummöglichkeiten, Fernunterricht, Heim- und Kurzarbeit. - Alles das ist unerfreulich und drückt auf die Stimmung, keine Frage. Aber geht deswegen die Welt unter, wie das verbreitete Gejammere suggeriert? Man sollte sich, um die Dinge ins Lot zu rücken, kurz in Erinnerung rufen, was unsere Großeltern und Urgroßeltern alles mitgemacht haben. Sie durchlitten Weltkrieg, Diktatur und Besatzungszeit und konnten gegen Ungerechtigkeiten nicht das Höchstgericht anrufen. Sie verloren durch Krieg, Verfolgung und Vertreibung oft alles und konnten keine staatlichen Finanzhilfen in Anspruch nehmen. Sie bekamen ihre äußerst knappen Lebensmittel nur auf Lebensmittelkarten und konnten bei keinem Lieferservice anrufen, um zu bestellen, was sie wollten. Sie mussten unmittelbar nach Kriegsende häufig mit kaum mehr als 1000 Kalorien pro Tag auskommen und brauchten keine Tipps fürs Nicht-Zunehmen auf der Wohnzimmercouch. Sie lebten oft jahrelang in Ungewissheit, wie es nahen Angehörigen geht, und konnten nicht weltweit Kontakt per Handy und Video halten. Sie waren oft brutalster Willkür ausgesetzt und konnten keine akademischen Debatten über die Angemessenheit staatlichen Handelns führen. Sie durften monatelang nicht in die Schule gehen und bekamen keinen Fernunterricht via kostenlosem Computer. Sie wurden zu Zwangsarbeit und Kriegsdienst eingeteilt und konnten nicht auf Freiwilligkeit pochen. Sie verbrachten bange Tage und Wochen in Luftschutzkellern und nicht in gemütlichen Wohnungen. Sie schwebten in Lebensgefahr und konnten nicht auf ein modernes Gesundheitswesen vertrauen. Sie besaßen oft nur noch das, was sie am Leib trugen, und konnten sich nicht von Amazon alles liefern lassen, was das Herz begehrt. - So lebte man damals in Österreich. Das war nicht in grauer Vorzeit, sondern ist erst 75 Jahre her.
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Helmut Qualtinger
Ich war schon als Kind nicht sehr jung, und darin hat sich bis heute nichts geändert.
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Stefan Raab
Warum haben die Holländer so große Ohren? Weil die Eltern mit ihren Kindern immer an die Grenze gehen, sie an den Ohren hochziehen und sagen: " Guck mal, die da drüben machen bei der Fußball-WM mit.".
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Johannes Rau
Kinder, die von ihren Eltern geschlagen werden oder erleben müssen, daß der Vater die Mutter mißhandelt, lernen, daß Gewalt "erlaubt" ist - man muß nur der Stärkere sein. Kinder lernen auch vor dem Fernsehschirm, daß andere Menschen geschlagen, getreten, abgeknallt werden "dürfen", sie lernen, daß Gewalt zum Leben gehört und daß die köperlich Starken oder brutaler Bewaffneten die Erfolgreichen sind. Hätte Fernsehen gar keine Wirkung, gäben Unternehmen nicht viel Geld für Werbung aus.
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Johannes Rau
Materielle Sorgen sind aber nicht die einzige gesellschaftliche Ursache, die den Rechtsextremen Zulauf bringt. Manche Ursachen liegen tiefer, in den Familien. Wie viele der gewaltbereiten Jugendlichen haben als Kinder erfahren müssen, daß ihre Eltern keine Zeit für sie hatten und ihnen keine Zuwendung entgegenbrachten? Weil sie erfolgreich sein wollten oder trotz Arbeitslosigkeit nicht wußten, wie sie mit den Kindern umgehen sollen? Weil ihnen die eigene Lebensperspektive abhanden gekommen ist? Weil sie es selber nie anders erfahren haben? Hier müssen Familienförderung und Erziehungshilfe ansetzen.
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Johannes Rau
Was bleibt Angehörigen einer jungen Generation, die ihre Eltern weder durch Kleidung noch durch Haartracht, weder durch "freie Liebe" noch durch Haschischkonsum schockieren kann, weil das die Tabubrüche sind, die ihre Eltern selber begangen haben? Wer Naziaufmärsche nachäfft oder den Arm zum "Führergruß" hebt, verstößt gegen den letzten Konsens unserer Gesellschaft: die Verurteilung menschenverachtender Diktaturen und die Entschlossenheit, in einer freien, demokratischen Gesellschaft miteinander zu leben. Leichter läßt sich Aufmerksamkeit nicht erzielen.