Zitate zu "Deutschland"
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Nikolaus Cybinski
Es gibt Deutsche, die denken an Deutschland in der Nacht und träumen tagsüber von ihm. Dem Land ist das bisher nicht sonderlich gut bekommen.
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Nikolaus Cybinski
Heldentod oder Helden tot? Die Kriegsanfänge und Kriegsenden haben in Deutschland seit jeher ihre eigene Orthografie.
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Nikolaus Cybinski
In Deutschland hat der Spaß es doppelt schwer. Hier muß er sein!
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Nikolaus Cybinski
In Deutschland hört man es jedesmal am Lachen, wenn der Spaß aufhört.
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Nikolaus Cybinski
In Deutschland kann die Ordnung nur herrschen. Was wäre hier für ein Leben, lernte sie noch zu dienen!
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Nikolaus Cybinski
In Deutschland sind es regelmäßig die Schlimmen, die Schlimmeres verhüten. Das macht dieses Land regelmäßig so schlimm.
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Nikolaus Cybinski
In Frankreich ist die Eitelkeit ernsthaft, in Deutschland die Ernsthaftigkeit eitel. Was im Laufe der Jahrhunderte ein Fluß an seinen Ufern doch verschiedenes anschwemmt!
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Nikolaus Cybinski
Mag sein, daß in anderen Ländern die Politik den Charakter verdirbt. In Deutschland verdirbt der Charakter die Politik.
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Nikolaus Cybinski
Was ist schlimmer, daß in Deutschland die Zucht vor der Ordnung kommt oder die Ordnung nach der Zucht?
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Nikolaus Cybinski
Wir suchen in Deutschland fast immer nach Schuld, wo wir nach Gründen zu suchen hätten, und nach Gründen, wo wir Schuld eingestehen müßten.
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Nikolaus Cybinski
Wo der Spaß aufhört, ist ungewiß. Gewiß ist nur, in Deutschland fängt der Ernst immer vorher an.
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Nikolaus Cybinski
Zum Schluß als Gnadenbrot der Beifall von der falschen Seite. In Deutschland ist bisher noch jeder Politiker satt geworden.
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Univ.-Prof. Dr. Ralf Dahrendorf
England ist besessen von seiner ruhmreichen Vergangenheit, während Deutschland auf der Suche nach einer besseren Zukunft ist.
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DER SPIEGEL
Spätestens seit die Fritz-Walter-Elf 1954 in Bern aus der Außenseiter-Position heraus die favorisierten Ungarn besiegt hatte, wurde der Fußball in Deutschland zum Balsam für die Wunden eines gestörten Selbstverständnisses. Der Rasen, der von da an die Welt bedeutete, wurde zum Schlachtfeld der befleckten deutschen Ehre.
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DIE ZEIT
Vielleicht entschied sich diese deutsche Karriere am Nachmittag des 21. Juni 1986 in Monterrey, Mexiko. Der Spieler Servin verschießt den entscheidenden Strafstoß, Deutschland gewinnt das "WM-Vierelfinale gegen Mexiko im Elfmeterschießen und wird acht Tage später Vizeweltmeister. Hätte Servin getroffen und sein Team noch gewonnen, wäre die Blutgrätsche der deutschen Presse auch an Franz Beckenbauer nicht vorübergegangen. Das aus im Viertelfinale wäre das Ende des Teamchefs Beckenbauer gewesen. Und dann? Keine Weltmeisterschaft 1990, keine deutsche Meisterschaft für ihn, keine WM 2006 bei uns daheim. Kein Mythos Beckenbauer.
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DIE ZEIT
Wer so viel Geld bewegt, darf in Deutschland Schiedsrichter für alle Lebenslagen sein. Ob Seitensprung oder Abseitsfalle - von der Weisheit des Schweigens hat das Orakel von Kitzbühel noch nie gehört. Der Streit um die Spendenaffäre der CDU? "Kleinkrämerisch, ein Krampf." Europa? "Bei der EU sind Politiker zugange, die in ihrem eigenen Land gescheitert sind. Das kann nicht funktionieren. Ich gebe Europa deshalb keine Chance." Das Olympiastadion in München? "Es wird sich doch hoffentlich ein Terrorist finden, der es wegsprengt.
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Johanna Dohnal
Werden uns die Bilder von streikenden Bergarbeitern in Deutschland und von streikenden Autoarbeitern in Belgien auch weiter den Blick vernebeln auf die nicht demonstrierenden Frauen, die kurzarbeiten, die ohne Versicherung und Schutz taglöhnern, die sich flexibel abrackern?
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Thomas Doll
In Italien ist der Trainer ein "Mister", in England ein "Sir". Aber in Deutschland bist du als Trainer immer der Nackermann, der Idiot! Schuld hat hier am Ende immer nur der Trainer.
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Herbert Eisenreich
Das Unbehagen in der Nation trägt in Deutschland neuerdings Ortsnamen: vormals Weimar, nun Bonn; und am Ende wird's wiederum Krähwinkel heißen.
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Giovane Elber
In Deutschland wird nicht gefeiert - da fällt es Brasilianern schwer, sich dieser Mentalität anzupassen. Hier muss man cool sein wie ein Kühlschrank, nicht heißblütig wie ein Südamerikaner.