Zitate zu "Autor - Schriftsteller"
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Heinrich Böll
Wäre ich Verleger, ich würde zuversichtlichen Autoren mißtrauen. Ein Autor hat seine Zuversicht verbraucht, wenn er aus Papier Manuskript gemacht hat.
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Max Brod
Ich muss gestehen, dass ich zuerst den Eindruck hatte, unter Verrückte gefallen zu sein.
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Wieslaw Brudzinski
Ein Kompilator ist ein Autor von Büchern aus fremden Zitaten; ein Aphoristiker ist ein Autor von Zitaten für fremde Bücher.
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Hans Christoph Buch
Anscheinend muss noch einige Zeit vergehen, damit die Schriftsteller wieder lernen, auf eigenen Füßen zu gehen, und Literatur produzieren, die Spaß macht, auch ohne von den Soziologen die Genehmigung dafür bekommen zu haben.
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Carl Jakob Burckhardt
Es ist mit den Büchern wie mit den Menschen: sie können noch so wunderbare Eigenschaften haben, wenn ihnen aber eine gute Konstitution fehlt, so gehen sie zu Grund. Was nun die Konstitution betrifft, so liegt sie in der Sprache, in der allgemeinen stilistischen Haltung. Niemals hat ein schlecht geschriebenes Buch seinen Autor überlebt.
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Lord George Gordon Byron
Ich habe alle meine Begierden und die meisten meiner Eitelkeiten überlebt, ja sogar die der Autorschaft.
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Albert Camus
Ich bin Schriftsteller geworden aus Liebe zur Welt und den Menschen und nicht, weil ich mich berufen fühle, zu verfluchen und anzuprangern.
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Albert Camus
Um möglichst rasch zu brillieren, weigern sich viele Autoren, ihr Manuskript umzuarbeiten. Unsinn. Fang noch einmal von vorne an!
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Truman Capote
Ein Buch zu beenden ist, als ob man ein Kind in einen Hinterhof locken und dort erschießen würde.
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Dale Carnegie
An einem Abend vor über hundert Jahren, während eine Zwergohreule im Wald an der Küste von Walden Pond schrie, tauchte der Schriftsteller Henry Thoreau seinen Gänsekiel in die selbstgemachte Tinte und schrieb in sein Tagebuch: "Der Preis einer Sache ist die Menge dessen, was ich Leben nenne, die ich im Austausch dafür früher oder später hergeben muß." Anders ausgedrückt - wir sind Dummköpfe, wenn wir für etwas zu viel bezahlen, und zwar mit Lebensqualität.
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Dale Carnegie
Der Redakteur einer Zeitschrift erklärte, daß er irgendeine der Geschichten, die täglich zu Dutzenden auf seinem Schreibtisch landen, herauspicken könne und nach den ersten Sätzen schon spüre, ob ihr Verfasser die Menschen liebt oder nicht. "Wenn ein Autor die Menschen nicht mag", sagte er, "dann mögen die Leute auch seine oder ihre Geschichten nicht. Wer sich für seine Mitmenschen nicht interessiert, der wird mit seinen Kurzgeschichten nie im Leben Erfolg haben." Wenn das auf das Schreiben von erfundenen Geschichten zutrifft, dann können Sie sicher sein, daß es auch für den persönlichen Kontakt von Mensch zu Mensch gilt.
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Dale Carnegie
Sie und ich, wir stehen genau in dieser Sekunde an der Nahtstelle zweier Ewigkeiten: die weite Vergangenheit, die ewig andauert, und die Zukunft, die sich bis zum letzten Hauch der meßbaren Zeit ausdehnt. Wir können unmöglich in einer dieser Welten leben, nicht einmal für eine Sekunde. Und wenn wir es dennoch versuchen, können wir sowohl unseren Körper wie unseren Verstand zerstören. Also begnügen wir uns damit, den Zeitraum zu leben, den wir tatsächlich leben können: von jetzt bis zum Schlafengehen. "Jeder Mensch kann seine Last tragen, wie schwer sie auch ist, bis die Nacht einbricht", schrieb der Schriftsteller Robert Louis Stevenson. "Jeder Mensch kann seine Arbeit tun, wie schwer sie auch ist, für einen Tag. Jeder Mensch kann freundlich sein, geduldig, mitfühlend, rein, bis die Sonne untergeht. Und das ist alles, was im Leben wirklich zählt." Ja, das ist alles, was das Leben von uns verlangt.
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Marcus Tullius Cicero
Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
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Nikolaus Cybinski
Die guten Schriftsteller schreiben bekanntlich so, wie es Mode werden kann; die mittelmäßigen, wie es Mode war, und die schlechten, wie es Mode ist.
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Nikolaus Cybinski
Weil der Zensor die Schere in der Hand hält, hat der Autor sie im Kopf, und weil der sie im Kopf hat, hält der andere sie in der Hand.
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Nicolas de Chamfort
Die meisten Leser stecken ihre Bücher in die Bibliothek, und die meisten Schriftsteller stecken ihre Bibliothek in ihre Bücher.
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Nicolas de Chamfort
Die Werke, die ein Schriftsteller mit Liebe schreibt, sind gewöhnlich die besten, wie Kinder der Liebe die schönsten sind.
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Jean de La Bruyère
Bezahlt man dem Schriftsteller das, was er denkt und schreibt? Und wenn er Bedeutendes denkt, zahlt man ihm entsprechend mehr? Wird er reich, wird er adlig durch treffliches Denken und Schreiben?
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Jean de La Bruyère
Ein Autor muß mit gleicher Bescheidenheit Lob und Tadel seiner Werke hinnehmen.
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Jean de La Bruyère
Ein Autor strebt vergeblich danach, sich durch sein Werk Bewunderung zu verschaffen. Bisweilen bewundern es die Einfältigen; aber das sind eben Toren.