Winter
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Nomen Nescio
Für den Uneingeweihten ist das Alter der Winter des Lebens, für Eingeweihte die Erntezeit des Lebens.
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Nomen Nescio
Im Winter die G'frier, im Frühjahr die Bliah (Blühe), im Summer die Dürr und im Herbst ka G'schirr (Weinfässer etc.).
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Nomen Nescio
Sommer - die Zeit in der es zu heiß ist, das zu tun, wofür es im Winter zu kalt war.
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Jean Paul
Heiraten in der Jugend heißt, sich im Sommer einen Ofen mieten; erst im Winter weiß man, ob er heizt oder raucht.
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Jean Paul
Wer im Alter ganz die Liebe missen kann, hatte in der Jugend die rechte nicht, für welche es keine Jahre gibt, so wie im Winter nur vertrocknete Zweige, aber nicht Sprößlinge sich mit Eis überzieh'n.
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Alfred Polgar
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter wärmt.
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Jules Renard
Gott ernähret die Vögel unter dem Himmel - und im Winter läßt er sie verhungern.
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Joachim Ringelnatz
Der Schnee ist weiß, wo nicht Menschen sind. / Der Schnee ist weiß für jedes Kind. / Und im Frühling, wenn die Schneeglöckchen blüh'n, / wird der Schnee wieder grün.
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Arthur Schopenhauer
Den Ruhm kann man mit den Winterbirnen vergleichen, die im Sommer wachsen, aber im Winter genossen werden.
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Rudolf Alexander Schröder
Braucht nur ein Tauwind sich erheben. Verzagt Gemüt, blick in die Welt und lerne leben: Der Winter blüht!
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Albert Schweitzer
Ist Dreikönig kein Winter - folgt keiner mehr dahinter.
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Dkfm. Dr. Siegfried Sellitsch
Seit der Freigabe der KFZ-Prämien gab es keinen strengen Winter mehr - Petrus dürfte ein Anhänger der freien Prämienbildung sein.
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William Shakespeare
. . . der Winter unsers Mißvergnügens . . .
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William Shakespeare
Denn er ist hold, bemüht man sich um ihn. / Er hat des Mitleids Trän' und eine Hand, / so offen wie der Tag der weichen Milde. / Jedoch, wenn er gereizt, ist er von Stein, / so launisch wie der Winter und so plötzlich / wie eisige Winde beim Beginn des Tags.
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William Shakespeare
Hat nicht ein Jude Augen? Hat nicht ein Jude Hände, Gliedmaßen, Werkzeuge, Sinne, Neigungen, Leidenschaften? Mit derselben Speise genährt, mit denselben Waffen verletzt, denselben Krankheiten unterworfen, mit denselben Mitteln geheilt, gewärmt und gekältet von eben dem Winter und Sommer wie ein Christ? Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn er uns vergiftet, sterben wir nicht?
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William Shakespeare
Krösus' Reichtum ist so arm als Winter / für den, der immer fürchtet, er verarme.
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William Shakespeare
Nun ward der Winter unsers Mißvergnügens / glorreicher Sommer durch die Sonne Yorks. / Die Wolken all, die unser Haus bedräut, / sind in des Weltmeers tiefem Schoß begraben. / Nun zieren unsre Brauen Siegeskränze; / die schartigen Waffen hängen als Trophä'n. / Aus rauhem Feldlärm wurden muntre Feste, / aus furchtbar'n Märschen holde Tanzmusiken. / Der grimmige Krieg hat seine Stirn entrunzelt / und, statt zu reiten das geharnschte Roß, / um droh'nder Gegner Seelen zu erschrecken, / hüpft er behend in einer Dame Zimmer.
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William Shakespeare
Wenn vierzig Winter deine Stirn beschweren und tiefe Furchen ziehen durch deiner Schönheit Flur.
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Hans Söhnker
Wer sich in Sommersprossen verliebt, sollte auch an den Winter denken.
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Sprichwort
Der nächste Winter kommt bestimmt.