Zitate von Thomas Bernhard
Das Dämonische in uns ist ein immerwährender vaterländischer Kerker, in dem die Elemente der Dummheit und der Rücksichtslosigkeit zur tagtäglichen Notdurft geworden sind.
Informationen über Thomas Bernhard
Schriftsteller, zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, "Auf der Erde und in der Hölle", "Heldenplatz", "Die Ursache", "Ein Kind", "Georg-Büchner-Preis 1970" (Österreich, 1931 - 1989).
Thomas Bernhard · Geburtsdatum · Sterbedatum
Thomas Bernhard wäre heute 93 Jahre, 8 Monate, 5 Tage oder 34.216 Tage alt.
Geboren am 09.02.1931 in Heerlen/Maastricht
Gestorben am 12.02.1989 in Gmunden
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 27 Zitate von Thomas Bernhard
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Aber die Österreicher insgesamt als Masse sind heute ein brutales und dummes Volk.
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Alles Gschriebene ist Fälschung.
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Alles ist lächerlich, wenn man an den Tod denkt.
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Am besten, man lebt in einer nicht zu schönen Gegend. Weil einem sonst nichts einfällt.
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Das Dämonische in uns ist ein immerwährender vaterländischer Kerker, in dem die Elemente der Dummheit und der Rücksichtslosigkeit zur tagtäglichen Notdurft geworden sind.
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Der Tod ist für mich nichts Außergewöhnliches. Ich red' ja über das Sterben wie ein anderer über eine Semmel.
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Die Kunst des Nachdenkens besteht in der Kunst, das Denken genau vor dem tödlichen Augenblick abzubrechen.
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Die Mentalität der Österreicher ist wie ein Punschkrapfen: Außen rot, innen braun und immer ein bisschen betrunken.
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Die Österreicher sind ein Volk völliger Gleichgültigkeit gegenüber ihren katastrophalen Zuständen geworden - das ist ihr Unglück, das ist ihre Katastrophe.
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Die Regierungen hängen ja vollkommen von Industrie und Kirche ab - das ist immer so gewesen, und in Österreich ist alles immer am schlimmsten gewesen. Dem Stumpfsinn sind immer alle nachgelaufen, der Geist ist immer mit Füßen getreten worden.
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Die Schriftsteller sind Übertreibungsspezialisten.
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Es ist doch alles viel schlimmer als achtunddreißig, und es wird noch alles viel fürchterlicher sein - die Feindschaft zeigt sich ja schon ganz offen, der Judenhass zeigt sich ja jetzt schon ganz offen.
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Es ist nichts zu loben, nichts zu verdammen, nichts anzuklagen, aber es ist vieles lächerlich; es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt.
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Genie ist eine Verkrüppelung.
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Ich fürchte mich nicht mehr. Ich fürchte mich nicht mehr, was kommen wird. Mein Hunger ist ausgelöscht, meine Qual ist ausgetrunken, mein Sterben macht mich glücklich.
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Ich sehne mich immer nach dem Alleinsein, aber bin ich allein, bin ich der unglücklichste Mensch.
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Ich strenge mich nicht an, aber ab und zu gestatte ich mir doch eine Erregung.
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In Österreich musst du entweder katholisch oder nationalsozialistisch sein - alles andere wird nicht geduldet, alles andere wird vernichtet.
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Jeder Mensch hat seinen Weg, und jeder Weg ist richtig.
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Jeder Mensch ist ein einmaliger Mensch und tatsächlich, für sich gesehen, das größte Kunstwerk aller Zeiten.