Zitate von Simone Weil
Ein bekanntes Zitat von Simone Weil:
Eine sehr schöne Frau, die ihr Bild im Spiegel betrachtet, kann leicht glauben, daß sie das ist. Eine häßliche Frau weiß, daß sie das nicht ist.
Informationen über Simone Weil
Philosophin, "Die Einwurzelung", "Das Unglück und die Gottesliebe", "Schwerkraft und Gnade" (Frankreich, 1909 - 1943).
Simone Weil · Geburtsdatum · Sterbedatum
Simone Weil wäre heute 115 Jahre, 8 Monate, 8 Tage oder 42.254 Tage alt.
Geboren am 03.02.1909 in Paris
Gestorben am 24.08.1943 in Ashford/England
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 48 Zitate von Simone Weil
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Alle natürlichen Bewegungen der Seele werden von Gesetzen gelenkt, die denen der materiellen Schwerkraft analog sind. Die Gnade allein bildet die Ausnahme.
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Dadurch, daß die Zeit verfließt, nützt sie das Zeitliche ab und zerstöt es. Daher liegt auch mehr Ewigkeit in der Vergangenheit als in der Gegenwart. So stellt uns die Vergangenheit etwas vor, das zugleich wirklich und besser als wir selbst ist und das uns nach oben zu ziehen vermag, was die Zukunft niemals tut.
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Der Schein haftet am Sein, und nur der Schmerz kann eins vom anderen ablösen. Wer das Sein hat, kann nicht den Schein haben. Der Schein fesselt das Sein. Der Lauf der Zeit trennt das Scheinen vom Sein und das Sein vom Scheinen mit Gewalt. Die Zeit macht offenbar, daß sie nicht die Ewigkeit ist.
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Der Tod ist die kostbarste Gabe, die der Mensch empfangen kann. Darum ist es der ärgste Frevel, ihn schlecht zu gebrauchen.
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Die Erfahrung des Guten gewinnt man nur, indem man es vollbringt.
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Die Gegenwart hält uns in Fesseln. Die Zukunft ist ein Gemächt unserer Einbildungskraft. Die Vergangenheit allein, wenn wir sie nicht verfälschen und umerfinden, ist reine Wirklichkeit.
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Die Gemeinschaft der Mitbürger gibt das Gefühl des Zuhauseseins.
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Die Geschichte ist ein Gewebe von Gemeinheiten und Grausamkeiten, in dem von Zeit zu Zeit einige seltene Tropfen Reinheit aufglänzen. Daß dem so ist, rührt zum ersten daher, daß es nur wenig Reinheit unter den Menschen gibt, ferner daher, daß der größte Teil dieses Wenigen verborgen geblieben ist.
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Die Liebe ist der Blick der Seele.
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Die Schwerkraft des Geistes läßt uns nach oben fallen.
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Die Unmöglichkeit ist die Pforte zum Übernatürlichen. Man kann nur daran klopfen. Ein anderer öffnet.
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Die Verwundbarkeit der kostbaren Dinge ist schön, weil die Verwundbarkeit ein Merkmal der Existenz ist.
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Die Wahrheit lieben heißt, die Leere ertragen und also den Tod hinnehmen. Die Wahrheit ist auf seiten des Todes.
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Die Wirklichkeit des Lebens besteht nicht aus Gefühl, sondern aus Aktivität.
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Ein Minderwertigkeitskomplex muß schon sehr stark sein, um durch Geld nicht getilgt werden zu können.
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Eine Beziehung entsteht nur dann, wenn das Denken sie herstellt.
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Eine sehr schöne Frau, die ihr Bild im Spiegel betrachtet, kann leicht glauben, daß sie das ist. Eine häßliche Frau weiß, daß sie das nicht ist.
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Gott ähneln, aber dem gekreuzigten Gott.
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Kultur ist ein Instrument, das Professoren zur Erzeugung von Professoren benötigen, die damit ihrerseits wieder Professoren hervorbringen.
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Man muß sich entwurzeln. Den Baum fällen und ein Kreuz daraus zimmern und dieses dann alle Tage tragen.