Zitate von Simone de Beauvoir
Ein bekanntes Zitat von Simone de Beauvoir:
Die Frau muß geheimnisvoll und unbekannt bleiben, damit sie wie eine ferne Prinzessin angebetet werden kann.
Informationen über Simone de Beauvoir
Schriftstellerin, Feministin, machte die Selbstbehauptung der Frau in einer männlich dominierten Gesellschaft zum Hauptanliegen ihres Lebens und Schreibens, Lebensgefährtin des 1980 verstorbenen Philosophen Jean-Paul Sartre (Frankreich, 1908 - 1986).
Simone de Beauvoir · Geburtsdatum · Sterbedatum
Simone de Beauvoir wäre heute 116 Jahre, 10 Monate, 6 Tage oder 42.680 Tage alt.
Geboren am 09.01.1908 in Paris
Gestorben am 14.04.1986 in Paris
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 274 Zitate von Simone de Beauvoir
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Der erotische Wortschatz des Mannes lehnt sich an die militärische Sprache an.
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Der Frau bleibt kein anderer Ausweg, als an ihrer Befreiung zu arbeiten. Diese Befreiung kann nur eine kollektive sein.
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Der Führerkult, sei es der um Napoleon, Mussolini oder Hitler, schließt jeden anderen Kult aus.
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Der Gott der Semiten ist männlich.
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Der Homo Faber ist von Anbeginn der Zeiten ein Erfinder: Schon der Stock, die Keule, mit denen er seinen Arm ausrüstet, um Früchte vom Baum zu schlagen, um Tiere totzuschlagen, sind Werkzeuge, durch die er seinen Zugriff auf die Welt vergrößert.
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Der Mann begeht einen schweren Fehler, wenn er seiner Partnerin seinen eigenen Rhythmus aufzwingen und sich hartnäckig darauf versteifen will, ihr einen Orgasmus zu verschaffen. Oft erreicht er damit nur, daß er die Form der Wollust zerstört, die sie auf ihre besondere Art zu durchleben begonnen hatte.
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Der Mann braucht die Frau, um über sich selbst hinauszugelangen.
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Der Mann eignet sich gern die Hegelsche Lehre an, nach welcher der Bürger seine ethische Würde dadurch erwirbt, daß er nach dem Universellen transzendiert. Als Einzelindividuum hat er einen Anspruch auf Begierde, auf Lust. Seine Beziehungen zur Frau lagern somit in einem zufälligen Bereich, auf den die Moral keine Anwendung mehr findet, in dem die Verhaltensweisen gleichgültig werden.
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Der Mann entdeckt die Frau, wenn er sein eigenes Geschlecht entdeckt, selbst wenn sie ihm nicht in Fleisch und Blut oder auch nur im Bilde zur Verfügung steht; und umgekehrt ist die Frau als Verkörperung der Sexualität etwas, was Grauen erregt.
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Der Mann hat zur Aufgabe, in der gegebenen Welt dem Reich der Freiheit zum Sieg zu verhelfen. Damit dieser höchste Sieg errungen wird, ist es unter anderem notwendig, daß Mann und Frau jenseits ihrer natürlichen Differenzierungen rückhaltlos geschwisterlich zueinander finden.
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Der Mann hätte nichts zu verlieren, wenn er darauf verzichtete, die Frau als Symbol zu verkleiden, ganz im Gegenteil.
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Der Mann sucht in der Frau das Andere als Natur und als seinesgleichen. Doch man weiß, welche ambivalenten Gefühle die Natur im Mann erregt. Er beutet sie aus, aber sie drückt ihn nieder, er wird aus ihr geboren und stirbt in ihr, sie ist der Ursprung seines Seins und das Reich, das er seinem Willen unterwirft.
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Der Mann sucht sich durch die Ekstase aus seiner Einsamkeit herauszureißen: Das ist der Zweck der Mysterien, Orgien, Bacchanale.
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Der Mann will zugleich, daß die Frau Tier und Pflanze ist und daß sie sich hinter einer künstlich hergestellten Hülle vesteckt.
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Der Mann wird von der Sorge aufgezehrt, sich männlich, wichtig, überlegen zu erweisen.
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Der Platz der Frau in der Gesellschaft ist immer der, den der Mann ihr zuweist.
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Der reiche Mann muß schenken, sonst bleibt sein nutzloser Reichtum abstrakt: Er braucht ein Gegenüber, das er beschenkt.
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Der Städter sucht in der Frau des Animalische, für den jungen Bauern jedoch, der seinen Militärdienst ableistet, verkörpert das Bordell den ganzen Zauber der Stadt.
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Der Sünde öffnen sich die Pforten des Himmels leichter als der heuchlerischen Tugend.
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Der Trost ist die Kunst des Alters.