Zitate von Simone de Beauvoir
Ein bekanntes Zitat von Simone de Beauvoir:
Es ist dem Mann gelungen, die Frau zu unterjochen: Damit aber hat er ihr das genommen, was den Besitz der Frau begehrenswert machte.
Informationen über Simone de Beauvoir
Schriftstellerin, Feministin, machte die Selbstbehauptung der Frau in einer männlich dominierten Gesellschaft zum Hauptanliegen ihres Lebens und Schreibens, Lebensgefährtin des 1980 verstorbenen Philosophen Jean-Paul Sartre (Frankreich, 1908 - 1986).
Simone de Beauvoir · Geburtsdatum · Sterbedatum
Simone de Beauvoir wäre heute 116 Jahre, 9 Monate, 0 Tage oder 42.643 Tage alt.
Geboren am 09.01.1908 in Paris
Gestorben am 14.04.1986 in Paris
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 274 Zitate von Simone de Beauvoir
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Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
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Das Ideal bestünde darin, daß Menschen, die sich selbst vollständig genügen, nur durch die freie Bejahung ihrer Liebe miteinander verbunden wären.
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Das Ideal des durchschnittlichen westlichen Mannes ist eine Frau, die sich aus freien Stücken unter seine Herrschaft begibt, die seine Ideen nicht ohne Diskussion hinnimmt, aber seinen Gründen nachgibt, ihm ganz gescheite Gegengründe entgegensetzt, um sich schließlich überzeugen zu lassen.
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Das Ideal des westlichen Durchschnittsmannes ist eine Frau, die sich freiwillig seiner Herrschaft unterwirft, die seine Ideen nicht ohne Diskussion übernimmt, sich seinen Argumenten aber beugt, die ihm intelligent widerspricht, um sich dann aber doch überzeugen zu lassen.
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Das Ideal vom Glück hat sich immer im Haus, in der Hütte oder im Schloß verwirklicht. Es verkörpert die Dauer und die Isolierung.
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Das Kind akzeptiert einfach, daß es Männer und Frauen gibt, wie es einen Mond und eine Sonne gibt.
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Das Klosterleben macht die Frau vom Mann unabhängig, manche Äbtissinen besitzen große Macht: Heloise ist als Äbtissin ebenso berühmt geworden wie als Liebende.
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Das männliche Handeln hat in der Schaffung von Werten die Existenz selbst als Wert konstituiert: Es hat den Sieg über die verworrenen Kräfte des Lebens davongetragen, es hat die Natur und die Frau unterjocht.
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Das Paar ist eine Gemeinschaft, deren Mitglieder ihre Autonomie verloren haben, ohne sich gegenseitig aus ihrer Einsamkeit zu erlösen.
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Das Privileg, das der Mann innehat und das sich seit seiner Jugend bemerkbar macht, besteht darin, daß seine Berufung als Mensch mit seinem Schicksal als Mann nicht kontrastiert.
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Das Schicksal, das die Gesellschaft traditionsgemäß für die Frau bereithält, ist die Ehe.
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Das Tier ist nicht nur eine biologische Tatsache, sondern auch eine kulturelle.
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Das Unglück der Frau ist, daß sie biologisch für die bloße Fortsetzung des Lebens vorbestimmt ist.
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Das wirtschaftliche Privileg, das die Männer besitzen, ihre soziale Geltung, die Vorrangstellung der Ehefrau, der Nutzen männlicher Protektion, das alles bringt die Frauen dazu, daß sie sich glühend wünschen, den Männern zu gefallen.
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Das Wort Liebe hat für beide Geschlechter keineswegs den gleichen Sinn.
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Daß zwei Individuen sich verabscheuen, ohne sich jedoch gegenseitig entbehren zu können, ist in Wirklichkeit nicht die wahrste, die erregendste, sondern die erbärmlichste aller menschlichen Beziehungen.
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Der Ausdruck Weibchen ist nicht deshalb abwertend, weil er die Frau in der Natur verankert, sondern weil er sie in ihr Geschlecht einsperrt.
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Der Ehebruch kann nur mit der Ehe selbst verschwinden.
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Der Ehemann mimt den Gewalttätigen, den Mächtigen, den Unerbittlichen. Mit strenger Stimme erteilt er seine Befehle, oder er schreit, schlägt auf den Tisch. Eine solche Komödie wird für die Frau zur täglichen Wirklichkeit. Er ist von seinen Rechten so sehr überzeugt, daß die geringste Autonomie, die sich seine Frau erlaubt, ihm wie Auflehnung vorkommt.
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Der Entwurf des Mannes besteht nicht darin, sich in der Zeit zu wiederholen, sondern den Augenblick zu beherrschen und die Zukunft zu erfinden.