Zitate von Sigmund Graff
Ein bekanntes Zitat von Sigmund Graff:
Die Faulen treiben die Technik vorwärts.
Informationen über Sigmund Graff
Schriftsteller, Bühnenstücke, Aphorismen (Deutschland, 1898 - 1979).
Sigmund Graff · Geburtsdatum · Sterbedatum
Sigmund Graff wäre heute 126 Jahre, 8 Monate, 29 Tage oder 46.293 Tage alt.
Geboren am 07.01.1898 in Roth/Nürnberg
Gestorben am 18.06.1979 in Erlangen
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 379 Zitate von Sigmund Graff
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Die Frauen, von denen die Männer meinen, sie seien ihnen über den Weg gelaufen, haben sich ihnen in den meisten Fällen in den Weg gestellt.
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Die Freundschaft ist eine Kunst der Distanz, so wie die Liebe eine Kunst der Nähe ist.
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Die Friedensfreunde zerfallen in solche, die Neutralität empfehlen, und in solche, die vor ihr warnen. Nach verlorenen Kriegen sind die ersten, nach vergessenen die zweiten in der Mehrzahl. Mitunter verbietet sie die Rücksicht auf Sieger.
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Die Friedensliebe fängt damit an, daß man aufhört, von gerechten Kriegen zu sprechen.
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Die Gefahr der Demokratie sind weniger die Ordnungsstörer als alle, die die Ordnungsliebe übertreiben.
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Die Gefährlichkeit des Bösen wächst mit der Anständigkeit seiner Gegner.
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Die größte Sorge der Mode ist, daß kein Kleid wieder Mode wird.
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Die Hure tritt gern als Dame auf, um ihre Fallhöhe zu steigern, nach der ihr Lustwert abgeschätzt wird.
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Die Jugend ist trotz ihrer Frechheiten schüchterner, das Greisenalter trotz seiner Würde frecher, als man glaubt.
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Die katholische Kirche ist im letzten Bergdorf noch so gewaltig wie in Rom. Die protestantische Kirche ist überall so gewaltig, wie es ihr jeweiliger Prediger ist.
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Die katholische Kirche unterschätzt den einzelnen, die protestantische überschätzt die Masse.
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Die Kirchen glauben, daß sich das Böse in der Welt wegbeten läßt.
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Die Koketterie der Frauen ist eine Art von Notwehr. Sie gleichen mit ihrer Hilfe den Nachteil, nicht wählen zu dürfen, wieder aus, indem sie einen möglichst großen Kreis von Verehrern und Bewerbern um sich sammeln, unter denen sie wählen können. Die Koketterie ist ihre Form der Initiative.
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Die Komik eines Menschen haben wir entdeckt, sobald wir seine Einseitigkeit entdeckt haben. Alles Einseitige ist komisch, weil es ungeschmeidig und dadurch der Vielfalt der Erscheinungen und Erfordernisse nicht gewachsen ist. Jeder Automat ist komisch.
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Die Kriegswaffen werden immer komplizierter, während sich der Krieg selbst immer mehr vereinfacht, nämlich zur Ausrottung.
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Die Kultur ist das Gewissen des Fortschritts.
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Die Kunst besteht nicht in einer Summierung, sondern in einer Vorbereitung von Pointen. Künstler, denen wenig einfällt, sind nicht selten die erfolgreicheren.
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Die Kunst des Lebens besteht darin, seine geistige Seite so mit der sinnenhaften abzustimmen, daß keine das Übergewicht bekommt.
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Die Kunst setzt sich überall selbst Schranken, wenn sie das Gefühl der Freiheit hat. Kein echter Künstler geht weiter, als sein Wert reicht.
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Die Leute, die bei dem kleinsten Anlaß aus der Haut fahren, ändern sich am wenigsten.