Zitate von Prof. Dr. Bruce I. Newman
Jedermann kann sich die Daten über Politiker nach Belieben aus dem Netz holen. Der Nachteil ist, dass die Herkunft der Informationen im Internet ungewiss ist.
Informationen über Prof. Dr. Bruce I. Newman
Professor für Marketing und Konsumenten-Psychologie an der "DePaul University" in Chicago, Berater des Kommunikationsstabes von Bill Clinton, Autor von "The Marketing of the President" und "The Mass Marketing of Politics" (USA, 1953).
Prof. Dr. Bruce I. Newman · Geburtsdatum
Prof. Dr. Bruce I. Newman ist heute 00 Jahre, 0 Monate, 0 Tage oder 0 Tage jung.
Geboren am 1953
Unbekannt
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Der Unterschied zwischen Politik und einem Waschmittel? Rein marketingtheoretisch: Politik ist eine Dienstleistung, kein Produkt. Aber um am Markt anzukommen, werden dieselben Marketingtechniken angewandt. Der wirklich große Unterschied ist, dass ein Politiker gegenüber seinen Beratern auch gegen die Umfrageströme eigene ideologische Positionen haben kann, während sich Produkte ausschließlich an den Konsumentenwünschen orientieren.
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Durch das Internet endet die Kampagne nie, der Wahlkampf wird ein noch schnelleres Rennen. Der Effekt ist, dass es für Politiker schwieriger wir, die Nachrichtenmedien zu einem Event zu locken - zu Ansprachen oder Pressekonferenzen. Das Internet durchbricht die Machtposition der traditionellen Medien. Jedermann kann sich die Daten über Politiker nach Belieben aus dem Netz holen. Der Nachteil ist, dass die Herkunft der Informationen im Internet ungewiss ist.
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Immer mehr Menschen nutzen Internet anstelle von Fernsehen. Das verändert unsere Demokratie völlig. Wir steuern auf eine Cyber-Demokratie zu. Letztendlich werden irgendwann sogar Parlamente obsolet - Debatten und Abstimmungen erfolgen virtuell. Selbst gewählt wird dann nicht mehr in Wahlzellen, sondern via Internet.
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In der Politik existiert heute eine "Um jeden Preis gewinnen"-Mentalität, die moralische Grenzen verhindert. Vor allem bei den Leuten rund um die Kandidaten. Die hängen oft viel existentieller am Wahlgewinn als die Kandidaten selbst. Aber ich glaube, wir befinden uns bald an einem Wendepunkt. In Amerika sind die Leute schon so angefressen von der ständigen Schlammschlacht gegen den Präsidenten und sein Sexualleben. Aber es kann sicher noch tiefer gehen, denn die Republikaner haben rund um diesen Skandal Blut gerochen.
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Jedermann kann sich die Daten über Politiker nach Belieben aus dem Netz holen. Der Nachteil ist, dass die Herkunft der Informationen im Internet ungewiss ist.
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Marketing - Politik? Man kann bei Clinton nicht sagen, dass er und seine Berater nicht von positiven Idealen geleitet wären, das Beste für Amerika zu tun. Aber zweifellos liegt die Macht heute nicht in den Händen der Partei-Offiziellen, sondern der Berater. Die suchen heute die Kandidaten aus, nicht umgekehrt. Wir riskieren, dass unbekannte Leute, die über Geldquellen verfügen und die besten Beraterstäbe, die Politik bestimmen.
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Mit dem Internet wird ein völlig neuer Kriegsraum eröffnet. Bekanntlich hat ein einzelner Mann mit seiner Website - dem Drudge-Report - die Lewinsky-Affäre ins Rollen gebracht. Eine im Internet lancierte Meldung brachte die traditionellen Medien unter Druck, zu recherchieren und zu berichten. Die Rolle des Internets in diesem Skandal hat die Politik für immer verändert.
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Negative Campaigning? Es wird versucht, gezielt im Dreck des Gegners Skandale aufzuwühlen. Die Kandidaten halten sich dafür eigene "opposition research"-Abteilungen. Sie heuern auch Leute an, um in ihrer eigenen Geschichte zu stöbern - um zu wissen, was die Gegner finden könnten. Ein weiteres Mittel sind "push-polls" - scheinbar harmlose Umfragen verdeckten Inhalts, deren Resultate dazu dienen, den Gegner zu verunglimpfen.
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Negative Campaigning? In den USA gibt es derzeit keine Limits: Der Kandidat kann so negativ sein, wie er will. Er kann seine Gegner beschuldigen, kann übertreiben, sogar lügen.
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Vor 30, 40 Jahren gab es noch eigenständige Politikerpersönlichkeiten - jetzt gleichen sie sich immer mehr Produkten an.
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