Zitate von Prof. August Everding
Ein bekanntes Zitat von Prof. August Everding:
Menschen ohne Utopien, wenn es die überhaupt gibt, sind reine Gegenwartsmenschen. Sie sind der Gegenwart verfallen und projizieren keine Zukunft, keine Kunst und keine Hoffnung.
Informationen über Prof. August Everding
Regisseur, Generalintendant der Bayerischen Staatstheater von 1982 - 1993, Präsident des Deutschen Bühnenvereins (Deutschland, 1928 - 1999).
Prof. August Everding · Geburtsdatum · Sterbedatum
Prof. August Everding wäre heute 95 Jahre, 5 Monate, 27 Tage oder 34.877 Tage alt.
Geboren am 31.10.1928 in Bottrop
Gestorben am 26.01.1999 in München
Sternzeichen: ♏ Skorpion
Unbekannt
Weitere 71 Zitate von Prof. August Everding
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Kultur ist untrennbar von der Politik. So wie nach Beuys - potenziell - jeder Mensch ein Künstler ist, so ist unser aller Tun politisch.
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Kultur ist, aus dem schlechten Geschmack der vielen den guten Geschmack der wenigen zu machen.
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Kultur muß und will auch Sand in das Getriebe werfen, um die Widerstandskraft des Materials zu prüfen. Unsere Emissionen sind oft giftig, weil sie dreckige Wirklichkeit zur Klärung vorzuführen haben und nicht heile Wirklichkeit. Die Umwelt muß durch uns gestört, aufgestört werden, um dann zur Beruhigung beizutragen.
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Kultur, das kommt von Kult - und viel "ur" ist darin. Und "ur" ist nicht nur urig, es ist Urgewalt, es ist Ursprung, es ist Urtrieb; Kultur sollte dieses - "ur" - überwinden, sollte das Tier, den Dämon, den Teufel in uns an die Kette legen.
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Kunst gebraucht die Gefühle als Leiter, um dann frei zu schwingen, nicht im luftleeren, sondern im lustvollen Raum. Kunst macht nicht besoffen, sie bringt mich zur berauschenden Klarheit, sie läßt den Menschen fühlen, wozu er fähig wäre und fähig ist.
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Kunst ist das Trampolin, auf dem wir vom Traum in die Wirklichkeit vorstoßen können.
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Kunst ist kein Sonntagsspaß. Kein Schnörkel am Alltag, kein Nippes auf dem Vertiko. Kunst ist notwendig, weil oft notwendend. Deswegen ist Kunst aber nicht bitterernst, sie ist auch unterhaltend.
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Kunst stellt nicht fest, sie ahnt das, was sein wird.
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Menschen ohne Utopien, wenn es die überhaupt gibt, sind reine Gegenwartsmenschen. Sie sind der Gegenwart verfallen und projizieren keine Zukunft, keine Kunst und keine Hoffnung.
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Mit Selbsterkenntnis muß man beginnen, bevor man andere führt.
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Natürlich brauchen wir unsere drei Kommunikationskanäle, den visuellen, auditiven und kinästhetischen, um zum Wissen zu gelangen. Doch das Hören ist der archaischste Sinn. Das ungeborene Kind hört, bevor es sieht.
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Nur durch Utopie wird Wirklichkeit weitergebracht. Paul Tillich sagt: "Mensch sein heißt, Utopie haben."
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Ohne Kultur aufwachsen heißt, sich der Gewalt hingeben. Der Mensch ist von Natur aus ein gewalttätiges Vieh.
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Ostern ist die Zukunft des Menschen. Hier wird er wieder der Mensch, wie er geplant war.
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Theater heute heißt zunächst einmal Motivation. Menschen zum Sprechen zu bringen, Menschen zum Spielen zu bringen, Menschen zur Freude bringen, aber auch zur Anregung und Aufregung.
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Theater ist ein Reflex der Gesellschaft, ein Seismograph der politischen und moralischen Befindlichkeit.
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Theater ist gestern, nie von gestern, ist heute, aber nie heutig und hoffentlich für morgen.
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Ursprung der Kunst ist die Kreativität, und die hervorragendste Eigenschaft des Menschen ist die Phantasie. Und die Technik - braucht die etwas anderes? Auch sie bedarf der Inspiration zur Kreativität.
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Viele Leute halten es mit der Kirche wie mit dem Staat. Sie schieben alles Versagen auf ihn und haben vergessen, daß sie der Staat sind.
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Vom ersten Tag der Geburt beginnt der Tod schon sein Werk - er ist unser Ziel, unausweichlich.
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