Zitate von Konstantin Wecker
Ein bekanntes Zitat von Konstantin Wecker:
Ich war immer ein spiritueller Mensch. Ich hab immer meinen Gott bekämpft.
Informationen über Konstantin Wecker
Sänger, Schauspieler, Komponist, debütierte 1973 mit der LP "Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker, "Genug ist nicht genug"/1977, "Vaterland"/2001 (Deutschland, 1947).
Konstantin Wecker · Geburtsdatum
Konstantin Wecker ist heute 77 Jahre, 4 Monate, 14 Tage oder 28.262 Tage jung.
Geboren am 01.06.1947 in München
Sternzeichen: ♊ Zwillinge
Unbekannt
Weitere 35 Zitate von Konstantin Wecker
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Kreativität? Es fließt etwas auf mich ein, es geht etwas durch mich durch, das ich nicht im Griff habe. Diese Momente, diese Tage der kreativen Anfälle - das ist etwas, das ich nie voraussagen kann. Ich kann mich auch nicht hinsetzen und sagen: Jetzt will ich ein Gedicht schreiben. Das hat nie funktioniert.
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Meine Lebenserfahrung? Mein Vater, der, je älter ich werde, immer wunderbarer erscheint, dieser sanfte, nicht patriarchale, nie autoritäre Mensch, sagte kurz vor seinem Tod zu mir: "Konstantin, wie kann man eigentlich das Leben überstehen, ohne naiv zu sein?" Das war wunderschön und immer mehr wird mir klar: Wir brauchen diese Naivität.
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Meine Waffe ist die Poesie - für mich die einzige Möglichkeit. Novalis sprach von der "Poetisierung der Welt" - ein wunderschöner Ausdruck. Die Frühromantiker wollten eigentlich eine Art Revolution hervorrufen. Sie standen für freie Liebe, Freiheit der Frauen, Freiheit des Geistes und sie wollten dafür als Poeten kämpfen.
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Muss es immer um's Geld gehen? Oder die Frage: Habe ich einen Nutzen? Bringt es mir einen Vorteil oder einen finanziellen Gewinn? Ich verstehe Kunst so: Wenn sie entsteht, kommt sie ohne Grund - dann gehe ich auf die Bühne und will etwas bewirken.
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Naivität? Naivität ist leider ein Schimpfwort geworden, das gilt heute als Weicheitum, so wie auch Pazifismus ein Schimpfwort geworden ist und verunglimpft wird. Wir brauchen die Naivität aber, um etwas zulassen zu können, das größer ist als wir und das uns allen innewohnt. Wäre ich religiöser, würde ich von Gott sprechen. Aber da gilt für mich Krischnamurtis Credo: Allein schon zu sagen ich bin Hindu oder Christ, ist eine Kriegserklärung. Es gibt etwas, das unsere Ratio nicht erfassen kann. Das ist eine Quelle, aus der Künstler immer geschöpft haben.
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Ob die Welt brennt? Sie brennt lichterloh. Das Interessante - und das vielleicht ganz Neue in der Geschichte der Menschheit ist aber: Es interessiert keinen, es regt niemanden auf - zumindest nicht hier bei uns. In Spanien oder Griechenland, in Portugal oder Irland schon. Aber hier bei uns interessiert es ganz wenige Leute. Es wird einfach ausgeblendet.
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So lange es Vaterländer gibt, wird es Kriege geben.
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Trends in der Gesellschaft? Schon vor 10, 15 Jahren hat die gesamte europäische Sozialdemokratie versagt. Alle haben sich angebiedert im Schröder'schen Sinne an die Neoliberalen, an einen Finanzkapitalismus, der völlig durchgedreht ist. Eine Anbiederung, die so grausam ist, dass man jede Sicherung, die man früher in einem Sozialstaat hatte, fallen lässt.
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Unter Drogen findet man nicht sich selbst, sondern nur den Teufel.
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Warum ich singe? Ich will die Herzen meines Publikums erreichen. Ich singe, weil ich ein Lied hab'.
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Was die Masse will? Ein Beispiel: Zurzeit tourt ja gerade Helene Fischer. Sie füllt in jeder Stadt zwei Mal riesige Stadien, bricht damit Rekorde. Das sagt ja alles. Die Masse sehnt sich offenbar nach inhaltslosem Ablenkungskram. Wenn man im Rückblick etwa die Ideen von 1968 als Revolution ansieht, dann hat ungefähr 20 Jahre danach die Konterrevolution in Form des Neoliberalismus gesiegt. Da wurde ganzen Generationen zielsicher eingeredet, dass alles politische Engagement uncool und unsexy ist. Stattdessen geht es darum, gut auszusehen, sich gut anzuziehen, in Einkaufszentren herumzustreunen. Und das hat bestens funktioniert.
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Was ich von Kindern lerne? Sie sind ein Spiegel meiner Seele.
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Wenn einer Hartz IV empfängt und der Meinung ist, in der Gesellschaft eigentlich der letzte Dreck zu sein, dann hat er wenigstens die Hoffnung, dass er durch das Nationalistische jemand ist.
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Wer nicht genießt, wird ungenießbar.
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Zwischen Zärtlichkeit und Wut, tut das Leben richtig gut.
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