Zitate von Johann Gottfried Seume
Ein bekanntes Zitat von Johann Gottfried Seume:
Äschylus focht bei Marathon, Sophokles tanzte als Knabe in Salamis am Freiheitsfeste im Chor um die persische Beute, und Euripides wurde in Salamis am Tage der Schlacht geboren. Die Weltgeschichte hat keine Tage mehr wie diese. Die Dichter machten nicht die Zeit, sondern die Zeit machte die Dichter.
Informationen über Johann Gottfried Seume
Verlagskorrektor, Dichter, Schriftsteller, sein Werk "Spaziergang nach Syrakus" gilt als Klassiker der Reiselitaratur, "Mein Sommer", "Mein Leben" (Deutschland, 1763 - 1810).
Johann Gottfried Seume · Geburtsdatum · Sterbedatum
Johann Gottfried Seume wäre heute 260 Jahre, 2 Monate, 1 Tag oder 95.023 Tage alt.
Geboren am 29.01.1763 in Poserna
Gestorben am 13.06.1810 in Teplitz
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 214 Zitate von Johann Gottfried Seume
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Dem Beobachter ist das kommende Jahr immer der Kommentar des vergangenen. Wer etwas heller sieht, hat ihn oft nicht nötig.
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Dem Eroberer sind die Menschen Schachfiguren und eine verwüstete Provinz ein Kohlenmeiler. Mit wenigen Ausnahmen sind die großen Helden die großen Schandflecken des Menschengeschlechts.
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Demut und die mit ihr verwandte Geduld sind Eselstugenden, die die Spitzköpfe den Plattköpfen gar zu gern einprägen. Demut: Mut zu dienen.
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Den Ruhm soll der Weise verachten, aber nicht die Ehre. Nur selten ist Ehre, wo Ruhm ist, und fast noch seltener Ruhm, wo Ehre ist.
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Der Blödsinn und der Eigennutz haben die Privilegien erschaffen.
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Der Erde köstlichster Gewinn ist frohes Herz und reiner Sinn.
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Der Erde Paradies und Hölle liegt in dem Worte Weib.
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Der General, welcher seinen Leuten die Plünderung verspricht, stempelt sich dadurch faktisch zum Räuberhauptmann.
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Der Himmel hat uns die Erde verdorben.
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Der Mensch kann wohl einmal ein Narr sein, auch wohl einige Male; aber er darf es nicht bleiben.
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Der Ruhm ist gewöhnlich das Grab der Ehre, und die Ehre selten der Weg zum Ruhm. Aber wer den Ruhm und die Macht in Beschlag nimmt, stempelt die Ehre nach Gutdünken und macht Goldmünze aus Glockenspeise.
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Der Staat sollte die Wohlhabenheit aller zu befördern suchen, befördert aber nur den Reichtum der Einzelnen.
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Der Staat sollte vorzüglich nur für die Ärmeren sorgen. Die Reichen sorgen leider nur zu sehr für sich selbst.
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Der Vernünftige hat wenige Freunde, aber der Unvernünftige kann keine haben. Der Letztere hat indessen das Glück, sich besser über den Mangel derselben zu täuschen.
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Der Weise fragt nicht, ob man ihn auch ehrt - nur er allein bestimmt sich seinen Wert.
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Der Witz ist die Krätze des Geistes. Er juckt sich heraus.
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Des Glaubens Sonde ist der Zweifel.
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Die Arbeit der philosophischen, theologischen, politisch-pathologischen Volksführer ist fast durchaus, Rauch zu machen und darin Gespenster und Schreckgestalten zu zeigen, damit man sich an ihre Heilande halten soll.
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Die beste Verwahrung gegen Leidenschaft aller Art ist nahe, gründliche Bekanntschaft mit dem Gegenstand.
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Die Despotie stempelt gewöhnlich die Begriffe wie die Münze.