Zitate von Johann Christian Günther
Seele, wirf den Kummer hin, / deiner Hoheit nachzudenken, / und laß dir den freien Sinn / durch des Leibes Last nicht kränken; / diese Bürde, so man trägt, / wird in kurzem abgelegt. / Die Gefangenschaft vergeht, / Stahl und Fessel müssen brechen; / unsers Lebens Alphabet / ist ja noch wohl auszusprechen; / macht doch auch die ganze Zeit / keinen Punkt der Ewigkeit.
Informationen über Johann Christian Günther
Arzt, bedeutender Barockdichter (Deutschland, 1695 - 1723).
Johann Christian Günther · Geburtsdatum · Sterbedatum
Johann Christian Günther wäre heute 329 Jahre, 5 Monate, 27 Tage oder 120.345 Tage alt.
Geboren am 08.04.1695 in Striegau
Gestorben am 15.03.1723 in Jena
Sternzeichen: ♈ Widder
Unbekannt
Weitere 13 Zitate von Johann Christian Günther
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Brüder laßt uns lustig sein, weil der Frühling währet und der Jugend Sonnenschein unser Laub verkläret.
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Der Feierabend ist gemacht, / die Arbeit schläft, der Traum erwacht, / die Sonne führt die Pferde trinken; / der Erdkreis wandert zu der Ruh, / die Nacht drückt ihm die Augen zu, / die schon dem süßen Schlafe winken.
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Die Gefangenschaft vergeht, Stahl und Fessel müssen brechen; unsres Lebens Alphabet ist ja noch wohl auszusprechen; macht doch auch die ganze Zeit keinen Punkt der Ewigkeit.
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Endlich bleibt nicht ewig aus, endlich wird der Trost erscheinen, endlich grünt der Hoffnungsstrauß, endlich hört man auf zu weinen, endlich bricht der Tränenkrug, endlich spricht der Tod: Genug!
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Es soll uns eine Frau so wie ein Buch vergnügen; wer aber will denn nun stets über Büchern liegen?
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Gedenke einmal, wie schön wir da gelebt, und wie geheim wir unsre Lust genossen. Da hat kein Neid der Reizung widerstrebt, womit du mich an Hals und Brust geschlossen.
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Ich sterbe dir, und soll ein fremder Sand den oft durch die ergötzten Leib bedecken, so gönne mir das letzte Liebespfand und laß ein Kreuz mit dieser Grabschrift stecken: Wo ist ein Mensch, der treulich lieben kann? Hier liegt der Mann.
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Mein Sühneopfer ist ein Lied, das dir zu danken sich bemüht.
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Seele, wirf den Kummer hin, / deiner Hoheit nachzudenken, / und laß dir den freien Sinn / durch des Leibes Last nicht kränken; / diese Bürde, so man trägt, / wird in kurzem abgelegt. / Die Gefangenschaft vergeht, / Stahl und Fessel müssen brechen; / unsers Lebens Alphabet / ist ja noch wohl auszusprechen; / macht doch auch die ganze Zeit / keinen Punkt der Ewigkeit.
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Verwesung bringt Vollkommenheit.
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Verzeih mir doch den Argwohn gegen dich; wer brünstig liebt, dem macht die Furcht stets bange. Der Menschen Herz verhält sich wunderlich; wer weiß, wie bald ich deinen Abschiedsbrief empfange.
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Wem irgend noch von mir ein Ärgernis geblieben, dem sei der Spruch ans Herz wie mir an Sarg geschrieben: Oft ist ein guter Tod der beste Lebenslauf.
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Wer nach unsern Vätern forscht, mag den Kirchhof fragen; ihr Gebein, so längst vermorscht, wird ihm Antwort sagen.
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